Gegen den Sommerblues

Kokos-Schoko-Müsli

Wer Shawn of the Dead gesehen hat (habt ihr doch hoffentlich… oder?!), der weiß in etwa, wie Zombies allgemein aussehen: Die Haut ist bleich, der Mund weit aufgerissen, als würde man konstant gähnen. Die Arme sind ausgestreckt, die Hände hängen kraftlos nach unten. Die Augen sind offen, aber irgendwie auch nicht, der leere Blick starrt ohne Fokus in die Ferne. Die Beine bewegen einen mit hinterher schleifenden Füßen träge vorwärts und im Gegensatz zu einem Ghoul scheint dieses Exemplar hier noch nicht einmal mehr ein richtiges Bewusstsein zu haben. Gegen den Sommerblues weiterlesen

Film-Food: Der Herzenswärmer

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Herzenswärmer Burger

Es ist so wohltuend-tröstlich mit einem aufgewühlten Gemüt in der Küche zu stehen und Burger zu machen! Die Hände bewegen sich fast schon automatisch; der Kopf weiß im Schlaf, was feines aus so simplen Zutaten wie Mehl, Milch, Ei, Butter und Hefe und einem irgendwie komisch-aussehendem Stück Querrippe werden kann, während er derzeit eigentlich ganz abgelenkt ist. Weit weg ist er nämlich, noch ganz entrückt und bei den eben erlebten Eindrücken. Die Gefühle kümmert es nicht, dass es „eigentlich nur eine Anime-Serie“ war, die Du in den letzten Stunden quasi inhaliert hast: Der Kopf ist noch voller Bilder, voller Musik, voller Eindrücke. Das Herz rast noch ein wenig und fühlt sich beklommen; die Gedanken sind in Aufruhr. Und doch fühlt es sich zugleich fast schon wieder traurig an, dass die Serie schon vorbei ist und man diese Welt für’s Erste verlassen musste…  Film-Food: Der Herzenswärmer weiterlesen

Nur für uns selbst!

Donuts

Hast Du heute schon an Dich selbst gedacht?

Hast Du heute schon etwas getan, nur für Dich ganz alleine? Hast Du heute schon einmal kurz gesagt: „Ist doch egal, was die anderen denken!“… und es auch so gemeint?

Hast Du Dir heute schon irgendetwas gegönnt: einen ruhigen Blick zum Himmel, ein freudiges Arme in die Luft werfen und Jubeln oder vielleicht doch ein nächtliches Heulen mit den Wölfen? Hast Du Dir heute schon ein kleines Geschenk gemacht? Einfach nur weil Freitag ist?

Hast Du heute schon einmal tief in Dein Innerstes geschaut um zu sehen, was Du Dir gerade am sehnlichsten wünschst? Hast Du heute schon irgendetwas gutes für Deinen Körper getan? Hast Du heute schon irgendjemanden mit Deinem Lachen angesteckt?

Hast Du heute schon einmal irgendjemanden über Deine wunderbar-einzigartigen Verrücktheiten zum Kopf schütteln gebracht? Hast Du heute eigentlich schon einmal wie ein Honigkuchenpferd vor Freude gestrahlt – mit lauter funkelnden Lichtern um Dich herum, so dass es schon fast Deine ganze Energie aufgebraucht hat?

Vielleicht wird es ja für all diese Dinge einmal dringend Zeit. Vielleicht findest Du damit wieder ein Stückchen zu Dir selbst, zu dem, wer Du wirklich bist. Zu dem, der Dich selbst ausmacht, ohne Maskerade – ohne Versteckspielen – Deinem echten Ich!

Vielleicht hilft Dir dabei ja so ein Donut. Ein frisch frittierter, fluffiger, mit Vanillecreme gefüllter, klebriger, zuckersüßer Donut! Der sorgt für pure innere Zufriedenheit und füllt mit seiner geheimen Zuckerschock-Superkraft sicher wieder die leer gefunkelten Kraftreserven auf, während die Augen schon wieder zu Strahlen beginnen. Wollen wir wetten?

Donuts

Donuts

Donuts mit und ohne Vanillecreme-Füllung und Zuckerguss

Zutaten für ca. 12-16 Stück

für die Donuts (tausend Dank an Jens für das Rezept) 

  • 21 g Frisch-Hefe (1/2 Würfel)
  • 175 ml lauwarme Milch
  • 65 g Zucker
  • 420 g Mehl
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 Ei
  • 35 g zimmerwarme Butter
  • 500-750 ml (Pflanzen-)Öl zum Frittieren

für die Vanillecreme (reicht für 1 ganzes Donut-Rezept)

  • 75 g Zucker
  • 20 g Maismehl/-stärke
  • 1 Prise Salz
  • 250 ml Milch
  • 2 große Eigelb
  • 1 gute Msp Vanillepulver oder 1/2 TL Vanilleextrakt
  • 30 g Butter

für den Zuckerguss

  • 30 g Butter
  • 90-120 g Puderzucker
  • 1-3 EL Milch
  • Lebensmittelfarbe
  • Zuckerstreusel

Donuts

Die Hefe zerbröseln und in einer Rührschüssel mit der lauwarmen Milch und dem Zucker verrühren. 5 Minuten anspringen lassen.

Mehl, Salz, Vanillezucker, Ei und Butter hinzufügen und für 10 Minuten zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. Ist der Teig noch sehr feucht, löffelweise noch etwas mehr Mehl unterkneten. Die Schüssel abdecken und für 60-90 Minuten ruhen lassen.

Derweil die Vanillecreme vorbereiten: Zucker, Maismehl und Salz in einem Topf verrühren, Milch, Eigelb und Vanille hinzu geben und auf mittlerer bis hoher Temperatur erhitzen. Sobald das Gemisch zu köcheln beginnt, die Temperatur etwas verringern und unter rühren so lange sanft weiter garen lassen, bis die Masse andickt und eine leicht puddingähnliche Konsistenz hat. Den Topf vom Herd ziehen, die Butter einrühren und die Creme auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.

Den Teig auf eine Arbeitsfläche geben und direkt (ohne noch einmal durchzukneten) fingerdick ausrollen. Die Donuts ausstechen. Am besten nimmt am Ausstecher oder Gläser mit einem Durchmesser von 6-8 cm. Wer auch Donuts ohne Füllung mag sticht noch ein Loch in die Mitte: Am besten mit einen Ausstecher mit ca. 3 cm Durchmesser (oder so einen 2-cl-Fingerhut für’s Cocktail mixen). Die dabei entstehenden Kügelchen aufheben. Teigreste noch einmal kurz durchkneten, erneut ausrollen und weitere Donuts ausstechen. Die Donuts auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen, mit einem trockenen, sauberen Tuch abdecken und weitere 60 Minuten aufgehen lassen, bis sie deutlich gewachsen sind und fluffig aussehen.

Das Öl in einen Topf oder eine Pfanne mit hohem Rand gießen und auf ca. 150°C erhitzen. Gebt ein kleines Stückchen vom Teig ins Öl: Sobald es oben schwimmt und beginnt Farbe anzunehmen hat das Öl die richtige Temperatur.

Die Donuts nacheinander im heißen Öl von beiden Seiten etwa eine knappe Minute ausbacken, bis sie golden-braun sind, und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Wer Donut-Bällchen vom Ausstechen hat, verfährt mit ihnen genau so.

Für die Glasur die Butter schmelzen und mit dem Puderzucker und 1 EL der Milch verrühren. Eventuell weiteren Puderzucker oder Milch unterrühren, bis die Glasur die gewünschte Konsistenz hat und nach Lust und Laune Lebensmittelfarbe untermischen.

Für die gefüllten Donuts seitlich ein Loch hinein stechen und mit einem Spritzbeutel die Vanillecreme hinein füllen. Die fertigen Donuts kurz in die Glasur tauchen und nach Herzenswunsch mit Zuckerstreuseln verzieren. Die Donut-Bällchen in Puderzucker wälzen.

Möglichst noch am gleichen Tag auffuttern.

Lass nicht los! Und gönne Dir ein Eis!

Johannisbeersorbet

Lass das Glück nicht los! Halt es fest – ganz fest! Lächle ihm entgegen, wann immer es geht. Freu Dich über die kleinen und doch so wertvollen Dinge! Nimm Dein Glück fest an die Hand und lass es nicht los! Denn zusammen ist man weniger allein. Schau ab und zu staunend zum abendlichen Sternenhimmel empor, der Tag für Tag glitzernd auf uns herab funkelt und freue Dich am Leben. Lass Dein Glück nicht los, klammere Dich daran fest…

…und gönne Dir ab und zu ein Sorbet! Du hast es Dir verdient!

Johannisbeersorbet

Johannisbeer-Sorbet mit Bitter Lemon

Zutaten für ca. 6 Kugeln

  • 500 g Johannisbeeren, frisch oder gefroren – wer so sommerlich-faul ist wie ich kann das Grün dran lassen
  • 100 g Zucker
  • 2-3 EL Holunderblüten-Sirup
  • 50 ml Wasser
  • Bitter Lemon zum Auffüllen – ich habe das Lemon Tonic von Fever-Tree genommen (lieben Dank an Jenny von der storykitchen für die köstlichen Proben!)

Die Johannisbeeren mit dem Zucker, dem Wasser und dem Holunderblüten-Sirup in einen Topf geben. Aufkochen und so lange sanft köcheln lassen, bis die Beeren größtenteils zerplatzt sind.

Die Masse gründlich durch ein Sieb streichen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen – am besten danach noch für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

Das Gemisch in die Eismaschine gießen und nach Anleitung des Herstellers zu Sorbet gefrieren lassen (oder für einige Stunde in der Gefriertruhe fest werden lassen). Zu Kugeln formen, diese mit Bitter Lemon begießen und in der abendlichen Sommerhitze genießen.

Johannisbeersorbet

Sebastians Gyū Tataki Don

Gyu Tataki Don

*Warnung: Dieser Beitrag kann Spuren von japanischen Anime enthalten!*

An einem Tag wie heute wünschte ich mir, ich hätte einen Butler. Auf der Arbeit ist viel zu tun und im Haushalt ist einiges zu erledigen: Wäsche waschen, kochen, putzen. Hier eine kleine Erledigung, dort ein Anruf und dann fängt auch noch eine Katze an an ihrem tagtäglichen Fellball zu würgen. Ja, ein Butler wäre wirklich perfekt! Die Wäsche wäre nach dem Waschen wahrscheinlich weicher und duftiger als ich es je hinbekommen würde. Das Essen wäre famos und außergewöhnlich, jeden Tag. Die Wohnung wäre blank poliert und aufgeräumt – kein Stäubchen oder Katzenhaar in jeder Ecke und unter der Couch. Um nichts müsste ich mich mehr kümmern, außer darum meine Arbeit zu erledigen und danach frei Schnauze zu leben. Wann immer ich es mag, würde ich einen feinen Tee serviert bekommen und müsste dazu nur ein Glöckchen läuten. Hach, was würde ich nicht alles geben für so einen Helfer…! Sebastians Gyū Tataki Don weiterlesen

C₁₀H₁₂N₂O, Batman und Croissants

Wenn ich groß bin, werde ich glücklich! Also übe ich heute schon einmal fleißig! Das erfordert teils höchste Konzentration und Beobachtung: Von nix kommt nix. Beim ersten Anzeichen von Grummelfalten werden diese möglichst schnell wieder glatt gebügelt, der Grand Canyon zwischen den Augenbrauen aufgeschüttet und die Lieblingsmusik laut aufgedreht. Dann wird durch die Bude getanzt. Und gegessen. Ja, Essen ist nicht Liebe. Dennoch kann es einen ganz schön in Verzückung versetzen. Hilft scheinbar gar nichts mehr, können so ein paar Kohlenhydrate zum Beispiel tatsächlich einen ganz gewaltigen Serotonin-Schock verursachen, von dem man sich nicht allzu schnell wieder erholt. Glücklich – ja fast schon ein wenig debil – grinsend läuft man plötzlich durchs Leben, lacht den Sorgen ins Gesicht und fühlt sich als wäre man unbesiegbar… fast wie Batman. Wir sollten uns alle viel häufiger wie Batman fühlen! C₁₀H₁₂N₂O, Batman und Croissants weiterlesen

Herzenswärmer: Garnelen in milder Kokos-Currysauce

Warum wollen wir immer stark sein? Uns nicht beeindrucken lassen – immer „cool“ bleiben – auch wenn es um einen herum noch so turbulent zugeht? Vielleicht weil wir glauben, dass es erforderlich ist. Vielleicht auch, weil wir es uns selbst beweisen wollen. Vielleicht aber auch einfach nur, weil einen manche Dinge erst einmal einfach nur betäuben. Irgendwann bricht es dann auch einem heraus: Kurz vor dem Einschlafen oder mitten am Tag während der Arbeit bei einem lieben Wort… oder nachmittags, wenn die allgemeine Alltagshektik langsam dem Feierabend weicht. Spätestens allerdings bei einem gemütlichen Abendessen, das es mit seiner Wohligkeit und zugleich Einfachheit mühelos schafft, all Deine Barrieren einzureißen. Plötzlich holen Dich die Ereignisse der letzten Stunden, Tage, ein und es gibt nichts Tröstlicheres auf der Welt als eine Umarmung vom Lieblingsmenschen und dieses eine Abendessen aus frischen Garnelen, mild-süßlicher Kokosmilch und von innen heraus wärmenden und zugleich stärkenden Curry-Aromen, mit einem simplen Schälchen Reis dazu. Denn manche Tage sind einfach so wie sie sind. Es kommen auch wieder andere… aber zum Glück gibt es bis dahin leuchtend-gelbes Seelenstreichler-Curry! Herzenswärmer: Garnelen in milder Kokos-Currysauce weiterlesen

Die bezaubernde Einfachheit von Erdbeeren mit Sahne

Der Frühsommer ist da und beschert uns mit reichlich Wärme. Höchste Zeit das Leben nach der Arbeit wieder nach draußen zu verlagern, die Schuhe von den Füßen zu kicken, den Sonnenschirm aufzuspannen und sich abends mit einem Glas Wein in diese herrliche, abkühlende Luft zu setzen… oder alternativ im Freibad die ersten Arschbomben zu meistern. Aller Stress fällt umgehend von den Schultern, im Gesicht werden die Sommersprossen wach gekitzelt und endlich darf die Winterkleidung wieder in die Untiefen des Kleiderschranks zurück wandern um Platz zu machen für Sommerkleider, Hawaii-Hemden und FlipFlops! Die bezaubernde Einfachheit von Erdbeeren mit Sahne weiterlesen

Ananas-Mango-Passionsfrucht-Smoothie

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Sommer-Untauglichkeit ist ein ernst zu nehmendes Thema! Draußen scheint die Sonne und brennt spätestens Ende Mai auf die Welt herab… zu heiß um auch nur den kleinen Finger zu rühren. Also verkriecht man sich schon am Morgen in die Schatten und versteckt sich vor der Welt. Und vor der Hitze. Ab nach drinnen, wo es kühl ist! Oder zumindest kühler als da draußen. Man verbarrikadiert sich im Wohnzimmer und linst durch die abgedunkelten Fenster um einen Blick in die schöne, sonnendurchflutete, bunte Welt zu erhaschen. Wie gerne würde man jetzt mit den anderen großen Kindern da draußen spielen! Sich mit ihnen im Biergarten oder im Freibad tummeln, sonnenbaden und das Leben unter freiem Himmel genießen. Aus schierer Angst etwas zu verpassen traut man sich am späten Nachmittag doch wieder vorsichtig nach draußen – unter den Sonnenschirm natürlich und mit einer zentimeterdicken Schutzschicht aus Sonnencreme! Ananas-Mango-Passionsfrucht-Smoothie weiterlesen

… der Blog rund ums Kochen & Genießen.