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Sommerglück

Draußen sein. Die Arme in die Luft werfen vor Freude. Weil man es kann.

Sonnenbaden. Dazu ein Buch?

Im warmen Regen tanzen. Und endlich wieder barfuß.

Sterne zählen, während man sich über die Abkühlung der Nacht freut.

Die Einfachheit zelebrieren. Kompliziert kann später wieder.

Noch mehr Sonne! Und Flammkuchen futtern.

Flammkuchen mit Ziegenkäse

Flammkuchen mit Ziegenkäse, Birne und Champignons

Zutaten für 2 Portionen

Für den Flammkuchenteig:

  • 185 g Weizenmehl
  • 90 ml kohlensäurehaltiges Wasser
  • 2 EL Erdnussöl
  • 1/2 TL Salz

Für den Belag:

  • 150 g Ziegenweichkäse
  • 2-3 EL Crème fraîche (bzw. Schmand, Mascarpone, Ricotta oder Joghurt… was im Haus ist)
  • 1/2 Williams Christ Birne
  • 2-3 Champignons
  • etwas frischer Thymian

Die Zutaten für den Teig zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. Abdecken und für 1-2 Stunden ruhen lassen (muss nicht unbedingt sein, wenn es eilt, ist aber besser).

Den Backofen auf 250°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Die Birne samt Schale in Würfel schneiden. Den Ziegenkäse und die Pilze in Scheiben schneiden. Den Teig halbieren und jede Hälfte hauchdünn ausrollen, bis man fast durchgucken kann. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Den ausgerollten Teig mit 1-2 EL der Crème fraîche bestreichen, jeweils die Hälfte der restlichen Zutaten darauf verteilen und den Flammkuchen in den Ofen schieben. Für 5 bis maximal 10 Minuten backen. Mit dem zweiten Flammkuchen ebenso verfahren. Heiß servieren.

C₁₀H₁₂N₂O, Batman und Croissants

Wenn ich groß bin, werde ich glücklich! Also übe ich heute schon einmal fleißig! Das erfordert teils höchste Konzentration und Beobachtung: Von nix kommt nix. Beim ersten Anzeichen von Grummelfalten werden diese möglichst schnell wieder glatt gebügelt, der Grand Canyon zwischen den Augenbrauen aufgeschüttet und die Lieblingsmusik laut aufgedreht. Dann wird durch die Bude getanzt. Und gegessen. Ja, Essen ist nicht Liebe. Dennoch kann es einen ganz schön in Verzückung versetzen. Hilft scheinbar gar nichts mehr, können so ein paar Kohlenhydrate zum Beispiel tatsächlich einen ganz gewaltigen Serotonin-Schock verursachen, von dem man sich nicht allzu schnell wieder erholt. Glücklich – ja fast schon ein wenig debil – grinsend läuft man plötzlich durchs Leben, lacht den Sorgen ins Gesicht und fühlt sich als wäre man unbesiegbar… fast wie Batman. Wir sollten uns alle viel häufiger wie Batman fühlen! C₁₀H₁₂N₂O, Batman und Croissants weiterlesen

Ofenkino

In manchen Situationen mutiert man wieder zum Kleinkind. Auf langen Reisen („Sind wir schon daaa…?“), in Anbetracht von wunderhübschen großen Seifenblasen („Mach sie alle kaputt!“), beim Tauben erschrecken in der Innenstadt („Hab ich Euch!“), beim Erspähen eines scheuen Eichhörnchens („EICHHÖRNCHEN!“)… oder aber auch beim schier endlosen Warten darauf, dass das heiß ersehnte Abendessen doch bitte endlich fertig werden möge. Gerade dann, wenn einen der Hunger fast schon quälend im Griff hat und jede einzelne Minute bis zum Wecker läuten des Ofens länger zu dauern scheint. Man sitzt quengelnd vor dem Ofen und wartet, während man wie hypnotisiert durch das Glas auf sein Essen starrt. Ofenkino weiterlesen

„Tausche Brot gegen…“

Manchmal wünschte ich mir, ich könnte mit einem Schwert kämpfen. Für die Gerechtigkeit. Für Ruhm und Ehre. Für das Gute! Vor nichts und niemandem müsste ich mich noch fürchten, könnte mich in den Schatten verstecken und dem Übel auflauern. Ob aus valyrischem Stahl oder Mithril, von Hattori Hanzo oder auf Avalon geschmiedet und von Merlin höchst selbst durch einen Stein getrieben… oder gar das sagenumwobene Erbe von Takezo Kensei wäre mir da erst einmal egal. „Tausche Brot gegen…“ weiterlesen

Das Licht am Ende vom Tunnel und schnell gemachtes Hirschragout mit Rosmarin-Portweinsauce und Öhrchennudeln

Ein gemütlicher Herbst ist das Traumbild einer Perfektion. Wenn es draußen früh dunkel wird, die Kälte über’s Land schleicht und mit einer langsamen Beharrlichkeit in die Erde dringt, welche erst die Frühlingssonne wieder aufzutauen vermag, und dann auch noch die ersten Nebeldecken die Sicht verschleiern… mag man sich am liebsten in die Wohlfühlzone seiner vier Wände zurück ziehen und die Welt aussperren. Gemütlich-zelebrierte Herbstabende bei Kerzenschein, mit dem Liebsten auf dem Sofa und dazu ein leckerer Wein – vielleicht zur Feier des Tages auch mal ein fast schon zu selten gewordenes Gläschen Port? – der Duft des Bienenwachses in der Luft, mit schöner Musik (vielleicht dieser hier) in den Ohren und am besten noch mit einem schönen Spiel. Das wäre doch was! Das Licht am Ende vom Tunnel und schnell gemachtes Hirschragout mit Rosmarin-Portweinsauce und Öhrchennudeln weiterlesen

Faules Ochsenschwanzragout mit Nudeln

Wenn die Tage schon um 6 Uhr zu Ende sind, weil es draußen dunkel wird, die Blätter an den Bäumen Farbe bekennen und nach und nach zu Boden segeln und morgens schon der Nebel, wie eine kalte Decke, über dem Land liegt… kommt die Zeit des inneren Schweinehunds. Ganz heimlich, still und leise schleicht er sich in unsere Leben und sorgt dafür, dass selbst aus den aktivsten von uns regelrechte Couchpotatoes werden, die sich allabendlich faul unter einer kuschelweichen Decke verkriechen und sich mit einem Glas Wein zu einem gemütlichen Essen verabreden. Faules Ochsenschwanzragout mit Nudeln weiterlesen

Kulinarischer Lesehunger: Sauerteig-Umerziehung & ein Weizenbrot, dem Herrscher der sieben Königreiche würdig

Seit ungefähr zwei Wochen befindet sich das Haus Zuckerwatte im Ausnahmezustand. Einige (mehr oder weniger) heldenhafte Charaktere sind bei uns eingezogen und treiben ihr Unwesen: die Starks, die Lannisters, die Baelishs und die Snows.

Nein, wir befinden uns nicht auf dem Kontinent Westeros, dem Schauplatz der wunderbar-fantastischen und zugleich mittelalterlichen Welt von George R.R. Martin, die Fantasyfans mit der Bücherreihe „Game of Thrones“ bzw. „Das Lied von Eis und Feuer“ nun schon seit bald zwei Jahrzehnten in ihren Bann zieht und seit Beginn der Verfilmung im Serien-Format nur noch beliebter geworden ist. Zwar zieren die Bücher-Werke auf deutsch und Englisch schon seit langem unser Regal – immer wieder auf’s Neue während dem großen Warten auf die Fortsetzung angehimmelt – und auch die TV-Serie wird begeistert verfolgt… Doch unsere neuen Untermieter sind, zwar nach den literarischen „Vorbildern“ benannt, von völlig anderer Natur: Sie sind zum Brotbacken da. Anstellgut in verschiedensten Formen. Kulinarischer Lesehunger: Sauerteig-Umerziehung & ein Weizenbrot, dem Herrscher der sieben Königreiche würdig weiterlesen

Kartoffelbaguettes oder auch „Finger weg, das ist MEINS!“

Man kann an dem Geräusch von Brot erkennen, ob es einem schmecken wird. Dazu den Brotlaib liebevoll in die Hände nehmen und sanft zudrücken… na, hört Ihr es nachgeben? Sanft knistern, so dass die Knie weich werden? Oder so herrlich krachen, dass selbst die Nachbarn es hören und man nichts anderes mehr will als einen Abend allein mit diesem Brot, einem guten Wein und einem großen Stück gealtertem Pecorino? Kartoffelbaguettes oder auch „Finger weg, das ist MEINS!“ weiterlesen

Zwiebelsuppe für Geeks und alle, die es werden wollen

Das Unterhaltungsmedium Film kann einem ganz schön viel Nützliches beibringen. Beispielsweise: „Pass auf mit dem, was Du Dir wünschst.“ Nützlich! „Wenn Dich einer fragt, ob Du Gott bist… Sag JA!“ Ebenfalls nützlich! Genau so wie „Du musst nur die richtige Tiefe finden!“.

Im Weltraum kann Dich keiner schreien hören“, wird mir persönlich zwar sicher nie nützlich sein, aber dennoch: gut zu wissen!  Zwiebelsuppe für Geeks und alle, die es werden wollen weiterlesen