Irgendwo im Kalender versteckt sich eine unbekannte Jahreszeit. Ich bin fest der Meinung. Nämlich die zwischen Sommer und Herbst. „Sommerbst“? „Herbstommer“? Nee, klingt doof. Also Sommerbst. Sommerbst sind diese paar Tage zwischen Sommer und Herbst, an denen man sich verwirrt fühlt. Weder ist es drückend heiß und Badewetter, noch ist man schon so weit um den Herbst richtig anerkennen zu können (oder gar wollen). Dennoch steckt man irgendwo zwischen drin: zwischen lockerer Sommerküche und den ersten wärmenden Herbstgerichten. Wenn der Sommer noch nicht gehen will: Buntes, ofengeröstetes Gemüse mit Bratwürsten und Ziegenkäse weiterlesen
Archiv der Kategorie: Hauptgericht
Film-Food Tag: „The Peter Pan“… und ein Nachruf
Seinen ersten Kinobesuch vergisst man nicht so schnell. Meiner ist nun schon über 22 Jahre her: Ich war 7 Jahre alt als ich zum ersten Mal in einem Kinosessel Platz nahm und war wie verzaubert. Verzaubert vom wohl schönsten Ort auf der ganzen Welt. Wo man den findet? Zweiter Stern links und geradeaus bis zum Norden. „Hook“ war mein allererster Kinofilm und bis heute liebe ich ihn, in all seinem herrlich-kindlichen Kitsch. Film-Food Tag: „The Peter Pan“… und ein Nachruf weiterlesen
Mit Soulfood gegen den Sommerblues
Der deutsche Sommer spielt uns manchmal übel mit. Entweder brennt die Sonne gnadenlos auf uns herab und die Windstille sorgt für ein mühseliges Schleppen durch den Tag… oder der Himmel fällt uns auf den Kopf und beschert uns mit Wolkengüssen. An manchen Tagen ist es sogar eine Mischung aus beidem, da uns Thor mal wieder mit einem heftigen Gewitter beschenkt. Trübselig sind allerdings diese Sommertage, an denen man das Gefühl hat, bald wieder die Heizung anschalten zu müssen (oder – noch schlimmer – an denen man dies tatsächlich schon tun muss!). Die Tage, an denen der Nebel morgens schon über die Felder kriecht, man sich nicht mal mehr selbst davon überzeugen kann, in Flip Flips und Sommerkleid „wirklich noch nicht“ zu frieren und man sich schon zum ersten Mal am Abend mit seiner Schmusedecke auf’s Sofa kuschelt. Mit Soulfood gegen den Sommerblues weiterlesen
Bescheidene Zauberbohnen auf Parmaschinken
An manchen Tagen möchten wir zu den Sternen greifen. Es hoch hinaus schaffen. Nur das Beste bekommen, tun und sein. So weit nach oben schauen wir da manchmal und hetzen auf der Suche nach diesem Etwas durch die Welt, dass wir die Dinge, die direkt vor unseren Füßen liegen, gerne übersehen. Das Einfache. Das Bescheidene. Und das Schöne im Alltag. Manchmal vergessen wir sogar fast uns an diesen Kleinigkeiten zu erfreuen, nehmen sie für selbstverständlich und halten viel zu selten inne um zu sagen: „schön!“. Ein schöner Sonnenaufgang, ein lieber Mensch, neben dem man Tag für Tag aufwachen darf oder einfach nur der Luxus, sich morgens einen Espresso gönnen zu können. Das Lieblingslied im Radio auf dem Weg zur Arbeit oder einfach nur ein entspannender Abend, nur für sich selbst, nach einem anstrengenden Tag. Bescheidene Zauberbohnen auf Parmaschinken weiterlesen
Steak ‘n‘ Eggs für Alltagshelden
Alltagshelden. Es gibt sie wirklich. Was ein Glück! Manchmal zeigen sie ihre Unentbehrlichkeit allein schon durch die kleinen Dinge: Dadurch, dass die Spülmaschine von Zauberhand leer geräumt wurde, Dir jemand genau im richtigen Moment einen Espresso hin stellt oder auf einmal ein Paar Not-Würstchen für den Heißhunger im Kühlschrank parat liegen. Mal stehen sie Dir auch heroisch zur Seite um Dich durch Deinen eigenen Gedankenwald zu führen, in dem Du Dich schon verloren geglaubt hast. Mal meldet sich ein lieber Mensch auch einfach nur so bei Dir und zaubert Dir nach einem Tag voller Stirnrunzeln ein Lächeln ins Gesicht. Und manchmal ist ein Alltagsheld auch einfach nur da, wenn Du dringend jemanden zum Knuddeln brauchst. Steak ‘n‘ Eggs für Alltagshelden weiterlesen
Frühling auf dem Teller
Wir Foodblogger stehen manchmal ganz schön unter Druck. Immerhin steht da viel auf dem Spiel. Allein schon unser Ruf! Wir sind doch „die, die immer so viele leckere Sachen kochen“ und dann auch noch „sooo schöne Fotos“ davon machen. Die Erwartungshaltung ist tatsächlich ganz schön seltsam. Laut der Meinung anderer sind wir Foodblogger nämlich ein Völkchen, das immer irre viel Zeit zum Kochen hat. Und natürlich auch immer Lust! Wir Foodblogger, das sind die Verrückten, die mit Begeisterung ganze Stunden in der Küche stehen. Jeden Tag. Mit einem makellosen 50er Jahre Hausfrauen-Lächeln im Gesicht und einer perfekt sitzenden Frisur. Und dabei so lässig wie John Travolta in Pulp Fiction. Und das nach jedem, noch so anstrengenden, Arbeitstag. Und was wir auch kochen: es ist immer aufwändig. Immer ein Festmahl. Immer etwas so Besonderes, das „man selbst ja nie im Leben so nachkochen könnte“. Frühling auf dem Teller weiterlesen
Eine Idee, zwei Rezepte: Bärlauch-Lasagne
Vor etwa neun Jahren saß ich zum ersten Mal in einem, mir bis dato unbekannten, italienischen (ich nenne es jetzt mal) Restaurant. Der Plan war mit Freunden ins Kino zu gehen und kurz vorher noch einen Happen zu Essen. Das Ambiente wirkte etwas dubios und nach einem Blick auf die Karte beschloss ich mit meinem Standard-Gericht zu probieren, ob es sich lohnen würde ein anderes Mal wieder zu kommen: mit der Lasagne des Hauses. Mir gegenüber grinste jemand breit, meinte „So mach ich das auch immer“, und bestellte seine Portion der Lasagne. Inzwischen bin ich mit diesem jemand verheiratet und nein: wir waren nie wieder in diesem Etablissement essen. Unserer Lasagnen-Theorie sind wir allerdings treu geblieben. Eine Idee, zwei Rezepte: Bärlauch-Lasagne weiterlesen
Küchen-Radio, traurige Kochvideos und Bärlauch-Gelüste
Kennt Ihr eigentlich den Sven von Culinaricast? Den Küchenjungen? Oder den Martin von Soups for Noobs? Oder den tollen Podcast, den die drei Jungs auf die Beine gestellt haben?
Seit etwa zwei Wochen sind wir süchtig nach ihrem Programm: dem Küchen-Funk. Wir hören ihn morgens schon beim ersten Kaffee, mittags in der Pause und abends zum Feierabend… und auch zwischendrin. Somit sitzen wir Tag für Tag vor diesem herrlichen Programm und hören uns die Bäuche hungrig in Anbetracht der kulinarischen Erlebnisse, über welche die drei Folge für Folge sinnieren,… was letztlich jedes Mal darauf hinaus läuft, dass wir am Abend eine Mahlzeit mehr als üblich benötigen, da wir es einfach nicht mehr aushalten. Küchen-Radio, traurige Kochvideos und Bärlauch-Gelüste weiterlesen
Roquefort-Risotto mit Apfel und Walnüssen
Zum Glück ist der Februar so kurz – denn mein innerer Frühlingsmensch kann es derzeit kaum erwarten, bis der Winter sich endlich verabschiedet hat, es wärmer ist, die Bäume langsam wieder ihr grünes Kleid anlegen und die ersten Blümchen ihre Köpfe aus der Wiese recken. Roquefort-Risotto mit Apfel und Walnüssen weiterlesen