der Klang von Zuckerwatte

Roquefort-Risotto mit Apfel und Walnüssen

Zum Glück ist der Februar so kurz – denn mein innerer Frühlingsmensch kann es derzeit kaum erwarten, bis der Winter sich endlich verabschiedet hat, es wärmer ist, die Bäume langsam wieder ihr grünes Kleid anlegen und die ersten Blümchen ihre Köpfe aus der Wiese recken.

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Doch wenn man ganz genau hinschaut, kann man der Natur allmählich beim Erwachen zusehen. Die Vögel zwitschern bereits beim Wecker-Klingeln ihr Morgenlied und lassen einem das Aufstehen wesentlich leichter fallen, die ersten Schneeglöckchen zieren schon unseren Vorgarten und auch das ein oder andere winterblühende Bäumchen verleiht der Welt da draußen fleißig ein paar herrlich-frühlingshafte Farbtupfer.

Bis es bald endlich soweit ist, genießen wir diese letzten Wochen im Winter noch in vollen Zügen und gönnen uns einen großen Teller voll mit leckerem Wohlfühl-Essen – beispielsweise einem aromatischen Roquefort-Apfel-Risotto mit Nüssen, frei nach einem Rezept aus einem unserer Lieblings-Kochbücher, „Besser kochen mit Jamie“ vom Dorling and Kindersley Verlag.

Die Kombination vom cremigen Risotto mit faszinierendem Blauschimmelkäse-Aroma, den süßlichen Apfelstückchen und den knackigen Walnüssen haut einen schlicht um und verwöhnt den Gaumen mit ein paar der besten Zutaten, welche uns die kalte Jahreszeit zu bieten hat. Da ich mich wie immer nicht ans Rezept halten konnte, haben wir unser Grundrisotto-Rezept durchgezogen und statt Gorgonzola und Ziegenkäse schlicht Roquefort verwendet… davon dann auch lieber etwas mehr.

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Roquefort-Risotto mit Apfel und Walnüssen

Zutaten für 2 Personen

  • 125 g Risotto Reis
  • 1-2 Knoblauchzehen, geschält und gehackt
  • 1 rote Zwiebel, geschält und gehackt
  • 1 Glas trockner Weißwein
  • gute 500 ml Brühe
  • 70 g Roquefort oder anderen Blauschimmelkäse nach Wahl
  • 1/2 süßer Apfel, in klitzekleine Würfel geschnitten
  • ein paar frisch geknackte Walnüsse (5-10 Stück etwa)
  • 3-4 EL frisch geriebener Parmesan
  • 1 EL Butter
  • etwas Olivenöl

Zubereitung

Einen Topf erhitzen. Etwas Olivenöl hinein gießen und Zwiebel sowie Knoblauch darin bei niedriger bis mittlerer Temperatur glasig dünsten. Den Reis hinzu geben, kurz umrühren und so lange andünsten, bis die Reiskörner ebenfalls leicht glasig werden.

Mit dem Weißwein ablöschen, warten, bis sich die Alkoholwolke verzogen hat und eine Kelle der Brühe in den Topf geben. Und nun mit dem Rühren beginnen. Immer mal wieder gut im Topf rühren, bis die Flüssigkeit fast komplett im Reis „verschwunden“ ist. Dann die nächste Kelle Brühe hinzu geben usw.

Etwa 10-15 Minuten so weitermachen, bis die Brühe komplett aufgebraucht ist bzw. der Reis so gar ist, dass er schon weich ist, aber noch ein ganz klein wenig Biss hat, wenn man ihn kaut. Also schmeckt den Reis vor den letzten 1-2 Kellen Brühe ruhig immer mal wieder ab. Sollte die Brühe aufgebraucht und der Reis dennoch nicht gar sein, könnt Ihr weitere Brühe oder ersatzsweise auch etwas Wasser nehmen. Es kann aber auch sein, dass Ihr gar nicht die komplette Brühe benötigt.

Ist der Reis fertig die Herdplatte ausschalten, Roquefort, Apfelstückchen, Parmesan und Butter in den Topf geben, gut verrühren und den Deckel auf den Topf legen. Das Ganze ein-zwei Minuten so ziehen lassen.

Das Risotto auf Teller verteilen, die Walnusskerne darüber verteilen und weg mag reibt sich noch etwas frischen Parmesan über die Teller. Rasch servieren.

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7 Kommentare zu “Roquefort-Risotto mit Apfel und Walnüssen

  1. Hm, eine interessante Zutatenliste mit dem Schimmelkäse und Apfel. Ich mag Schimmelkäse nicht, aber dennoch;)
    Liebe Grüsse,
    Krisi
    http://excusemebutitsmylife.blogspot.com

    1. Herzlichen Dank, liebe Krisi! Schimmelkäse mochte ich ich auch sehr lange nicht. Irgendwie ist er auch schon ganz was Spezielles 😉 Jamie rührt in dieses Risotto laut Rezept zusätzlich etwas Ziegenkäse hinein… den kann ich mir allerdings auch als Alternative ganz herrlich vorstellen.
      Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!
      Ylva

  2. Julia sagt:

    Ohja, so war das hier heute morgen auch, liebe Ylva!
    Die Vögel haben um die Wette gezwitschert und die Forsythien mit ihren gelben Blüten geprahlt. Mal sehen, ob da nicht doch noch bald eine Kältewelle kommt….Wenn dem so wäre, würde ich mich gleich mit diesem leckeren Risotto wärmen, obwohl ich den Blauschimmelkäse durch Taleggio ersetzen würde, ich mag ihn einfach nicht, oder nur in homöopathischsten Mengen 🙂
    Viele liebe Grüße!
    Julia

    1. Ja, meine Liebe, Frühlings ist doch wirklich wunderbar. Auch heute scheint es wieder ganz herrliches Wetter bei uns zu werden!

      Blauschimmelkäse ist echt so eine Sache 😉 Inzwischen bin ich ganz verrückt danach und könnte eigentlich immer… aber das war auch mal ganz anders. Probiere es auch gerne mal mit Ziegenkäse, falls Du den magst. Der kommt ja im „Originalrezept“ zusätzlich zum Gorgonzola mit hinein und auch als Ersatz harmoniert der bestimmt ganz wunderbar mit dem Obst und den Nüssen.

      Ganz liebe Grüße und einen schönen Sonntag! Ich drück Dich!
      Ylva

  3. Mmmmh, da läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Tolles Risotto-Rezept – und wunderschönes Schneeglöckchen!

    1. Herzlichen Dank, liebe Claudia! Wir waren auch wirklich ganz begeistert von dieser Idee (warum es allerdings Jahre gebraucht hat, bis wir das endlich mal auch probiert haben, weiß echt kein Mensch 😉 ) und das Risotto gibt es sicher noch ein- oder zwei Mal in diesem Winter.
      Liebe Grüße,
      Ylva

  4. Alexandra sagt:

    Ein wirklich tolles Rezept und perfekt für ein Essen für Zwei. Während der Valentinszeit läuft bei HeimGourmet ein „Recipes4Two-Contest“! Falls Du Lust hast reinzuschauen und teilzunehmen: http://www.heimgourmet.com/wettbewerb-6-recipes4two.htm

    Liebe Grüße
    Alexandra

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