Es ist Zeit für ein Fest. Und was haben wir es nötig. Das Jahr eilt seinem Ende und der damit einhergehenden Wintersonnenwende entgegen und das allmählich zurückkehrende Licht der endlich wieder länger werdenden Tage legt es nur nahe dieses Fest dem Leben zu widmen. Dem Beisammensein, dem Lachen und – das gehört nunmal dazu, wenn man Feste feiert, nicht wahr? – einem guten, genussreichen Essen.
Heute mal weniger traditionell und entfernt von Gans und Ente; diesen Braten-Rezepten wende ich mich lieber wieder an einem solchen Tag zu, an dem es mir keine Traditionen mehr aufdrängen wollen, und sei es auch noch so leise. Lasst uns lieber ein wenig auf den Rest der Saison spähen und das Reh entdecken. Wunderschön in dem dunklen, fast schon lilafarbenem, Rotton und auf eine ganz spezielle Art würzig, passt es doch herrlich zu einem solchen Festmahl. Und sogar auch wieder zu asiatischen Aromen.
Schlicht mariniert, in reichlich Butter gebraten (denn hiermit spart man nun gerade an Weihnachten bitte wirklich nicht!) und auf einem Schälchen voll duftendem, dampfenden Reis, nebst einer feinen Sauce und etwas Ingwer serviert kann es doch nur das Genießer-Herz zum Lachen bringen. Und ist somit mein Beitrag zu Zorras elftem kulinarischen Adventskalender.
Reh Teriyaki auf Reis
Zutaten für 2 Portionen
- 250 g Reh- oder Hirschfleisch aus der Keule (oder vom Rücken)
- 1 EL Butter
- 3 EL Sojasauce
- 2 EL Sake
- 2 EL Mirin
- etwas Wasabipaste
- 1 weiterer EL Butter
- 1-2 Frühlingszwiebeln
- 2 Portionen frisch gegarter Klebereis
- etwas Gari
- etwas Sesam
Das Fleisch Raumtemperatur annehmen lassen, abwaschen und trocken tupfen. Den EL Butter in eine Pfanne geben und bei mittlerer bis hoher Temperatur erhitzen. Sobald die Butter schäumt und beginnt braun zu werden das Fleisch hinein geben und rings herum scharf anbraten. Je nach Dicke nun 1-3 weitere Minuten weiter braten, das Fleisch soll innen noch mindestens rosa, wenn nicht sogar noch roh bleiben.
Sojasauce, Sake, Mirin und Wasabi vermischen, in die Pfanne gießen und etwas einkochen lassen. Die restliche Butter hinzu fügen und in der Sauce auflösen. Das Fleisch darin wenden, so dass es schön von der Sauce, die nun etwas dicklich sein sollte, benetzt wird und die Pfanne vom Herd ziehen. Das Fleisch heraus nehmen und kurz ruhen lassen.
Derweil die Frühlingszwiebel in Ringe hacken und den gegarten Reis auf zwei Schüsseln verteilen.
Das Fleisch nun in dünne Scheiben schneiden und diese zusammen mit dem Gari, den Frühlingszwiebeln und etwas Sesam garnieren, mit der Sauce begießen und rasch servieren.