Ist Bambi nicht süß? Wie es da mit Klopfer auf dem Eis herum tollt, das Leben genießt und sich im Frühling an den Schmetterlingen erfreut? Herzallerliebst. Ja, das finde ich auch. Ich finde aber auch, Bambi gibt eine köstliche Mahlzeit ab. Liegt es wirklich an Disney, dass immer mehr auf Wild verzichtet wird? An der Verniedlichung von, zugegeben ohnehin schon sehr putzigen, Tieren? Oder liegt es am waldigen Geschmack? Für mich soll Fleisch genau so schmecken: von der Natur und einem ausgelassenen Leben in Freiheit verwöhnt. Aromatisch. Ehrlich. Echt! Unterhält man sich dann auch mit Jägern, erfährt man schnell, dass der Bestand an „Haarwild“ (egal ob Reh, Hirsch, Hase oder Wildschwein) trotz aller Niedlichkeit in Grenzen gehalten werden muss, da sonst der Baumnachwuchs und der Ackeranbau beim Bauern nebenan in Gefährdung geraten. Wild hat heutzutage kaum noch natürliche Feinde. Bis auf uns. Und wir wollen es nicht essen, weil die Tiere „so süß“ sind? Asiatisch angehauchte Reh-Fleischbällchen in Bier-Sauce weiterlesen
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Farbkleckse an einem kalten, grau-schattierten Wintertag: Nudelrisotto mit Safran
Karg und ungemütlich ist es im Dezember. Schwer erfüllt von Schneewolken reflektiert der Himmel das ohnehin schon trübe Licht, die Laubbäume erscheinen traurig ohne ihr farbenfrohes Blattkleid und die Welt ist allzu oft in dichte Nebelschwaden getaucht. Die Natur zieht sich in den Winterschlaf zurück und lässt kahle Erde zurück. Wohin das Auge blickt sieht man Grau in all seinen Schattierungen… überhaupt nicht mein Ding. Kalte Farben in einer kalten Jahreszeit. In der Luft liegt eine Vorahnung der uns erwartenden, klirrenden Januarkälte und doch fehlt ihr die fast schon lebensfrohe Frische, die mit den heller werdenden Tagen einher geht. Farbkleckse an einem kalten, grau-schattierten Wintertag: Nudelrisotto mit Safran weiterlesen
Das Licht am Ende vom Tunnel und schnell gemachtes Hirschragout mit Rosmarin-Portweinsauce und Öhrchennudeln
Ein gemütlicher Herbst ist das Traumbild einer Perfektion. Wenn es draußen früh dunkel wird, die Kälte über’s Land schleicht und mit einer langsamen Beharrlichkeit in die Erde dringt, welche erst die Frühlingssonne wieder aufzutauen vermag, und dann auch noch die ersten Nebeldecken die Sicht verschleiern… mag man sich am liebsten in die Wohlfühlzone seiner vier Wände zurück ziehen und die Welt aussperren. Gemütlich-zelebrierte Herbstabende bei Kerzenschein, mit dem Liebsten auf dem Sofa und dazu ein leckerer Wein – vielleicht zur Feier des Tages auch mal ein fast schon zu selten gewordenes Gläschen Port? – der Duft des Bienenwachses in der Luft, mit schöner Musik (vielleicht dieser hier) in den Ohren und am besten noch mit einem schönen Spiel. Das wäre doch was! Das Licht am Ende vom Tunnel und schnell gemachtes Hirschragout mit Rosmarin-Portweinsauce und Öhrchennudeln weiterlesen
Faules Ochsenschwanzragout mit Nudeln
Wenn die Tage schon um 6 Uhr zu Ende sind, weil es draußen dunkel wird, die Blätter an den Bäumen Farbe bekennen und nach und nach zu Boden segeln und morgens schon der Nebel, wie eine kalte Decke, über dem Land liegt… kommt die Zeit des inneren Schweinehunds. Ganz heimlich, still und leise schleicht er sich in unsere Leben und sorgt dafür, dass selbst aus den aktivsten von uns regelrechte Couchpotatoes werden, die sich allabendlich faul unter einer kuschelweichen Decke verkriechen und sich mit einem Glas Wein zu einem gemütlichen Essen verabreden. Faules Ochsenschwanzragout mit Nudeln weiterlesen
Zwei Blogs, eine Idee: Von Hexen und Pilzen
Manche Bücher verändern einen. Für immer! Du schlägst sie auf der ersten Seite auf… nichtsahnend, dass Dein Leben, so wie Du es jetzt kennst, für immer anders sein wird. Ein Satz reicht da schon aus um die Welt von einem anderen Blickwinkel sehen zu lassen. Ein Zitat reicht für eine Gänsehaut. Ein Dialog für ein herzhaftes Lachen, an das Du Dich von nun an immer erinnern wirst. Und manche dargestellte Tatsachen machen Dich regelrecht paranoid. Ja, verfolgen Dich sogar bis zum Ende aller Tage – selbst bis in Deine Träume. Für meine größte Paranoia überhaupt ist einer der größten Dichter und Denker der Literaturgeschichte verantwortlich: Hildegunst von Mythenmetz. Eines schönes Tages bescherte er mir, in einem unscheinbar anmutenden und von Dirk Bach vorgetragenen Märchen namens „Ensel und Krete“, die Paranoia meines Lebens. Es geschah ganz unerwartet. Er schweifte in hoher Erzählkunst ab, nahm das Buch „Grom“ von seinem Bücherregal, öffnete es und las einen einzigen, grauenvollen Satz: Zwei Blogs, eine Idee: Von Hexen und Pilzen weiterlesen
Eine Idee, zwei Rezepte: Bärlauch-Lasagne
Vor etwa neun Jahren saß ich zum ersten Mal in einem, mir bis dato unbekannten, italienischen (ich nenne es jetzt mal) Restaurant. Der Plan war mit Freunden ins Kino zu gehen und kurz vorher noch einen Happen zu Essen. Das Ambiente wirkte etwas dubios und nach einem Blick auf die Karte beschloss ich mit meinem Standard-Gericht zu probieren, ob es sich lohnen würde ein anderes Mal wieder zu kommen: mit der Lasagne des Hauses. Mir gegenüber grinste jemand breit, meinte „So mach ich das auch immer“, und bestellte seine Portion der Lasagne. Inzwischen bin ich mit diesem jemand verheiratet und nein: wir waren nie wieder in diesem Etablissement essen. Unserer Lasagnen-Theorie sind wir allerdings treu geblieben. Eine Idee, zwei Rezepte: Bärlauch-Lasagne weiterlesen
Küchen-Radio, traurige Kochvideos und Bärlauch-Gelüste
Kennt Ihr eigentlich den Sven von Culinaricast? Den Küchenjungen? Oder den Martin von Soups for Noobs? Oder den tollen Podcast, den die drei Jungs auf die Beine gestellt haben?
Seit etwa zwei Wochen sind wir süchtig nach ihrem Programm: dem Küchen-Funk. Wir hören ihn morgens schon beim ersten Kaffee, mittags in der Pause und abends zum Feierabend… und auch zwischendrin. Somit sitzen wir Tag für Tag vor diesem herrlichen Programm und hören uns die Bäuche hungrig in Anbetracht der kulinarischen Erlebnisse, über welche die drei Folge für Folge sinnieren,… was letztlich jedes Mal darauf hinaus läuft, dass wir am Abend eine Mahlzeit mehr als üblich benötigen, da wir es einfach nicht mehr aushalten. Küchen-Radio, traurige Kochvideos und Bärlauch-Gelüste weiterlesen
Film-Food-Tag: bunte Nudeln mit Garnelen und Erdnuss-Kokos-Sauce für traurige Baby-Elefanten
Alle behaupten immer Bambi sei der traurigste aller Disney-Filme. Wenn Bambi erfährt, dass seine Mutter dem Jäger zu Opfer gefallen ist, gibt es auch kaum einen, der kein Tränchen verdrückt.
Viel trauriger und herzerweichender finde ich allerdings Dumbo. Nun gehöre ich eigentlich nicht zu den Menschen, die bei traurigen Filmen nah am Wasser gebaut sind. Aber jedes Mal, wenn Dumbos Mutter weggesperrt wird und dieser winzige, drollige Baby-Elefant mit den viel zu großen Schlacker-Ohren einsam und weinend neben dem Waschzuber trauert verbrauche ich innerhalb von einer Minute gefühlte Tonnen an Taschentüchern. Film-Food-Tag: bunte Nudeln mit Garnelen und Erdnuss-Kokos-Sauce für traurige Baby-Elefanten weiterlesen
Für warme Gedanken: Basilikum-Kokos-Pesto
Geht es Euch auch so, dass Ihr spätestens ab Mitte Januar den Kalender ein wenig vordrehen wollt? Die Tage werden langsam wieder länger, am Wochenende wird man beim Ausschlafen schon von herrlichem Vogelgezwitscher geweckt und sobald die Sonne sich für ein paar Stündchen zeigt, erlebt man ein trügerisches Gefühl von Frühling. Dabei lässt dieser noch eine schöne Zeit auf sich warten. Gegen den Winterblues helfen die ersten Sommerpläne mit ausgiebigem Wälzen von Reiseführern und Tagträumen von fernen Orten. Und wenn man sich dann noch Unterstützung von seinen Leibspeisen holt und diese mit karibischer Kokos-Note auffrischt, vergeht auch der längste Januar wie im Flug. Für warme Gedanken: Basilikum-Kokos-Pesto weiterlesen