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Selbstfindung und Suppe

Angepasst sein. Mit dem Strom schwimmen. Das ist das, was man anscheinend von uns erwartet, nicht wahr? Als Kinder dürfen wir oft noch sein, wer und wie wir sind, sollen es sogar. Mit all unseren Macken, Ideen, Träumen… irgendwann setzt dann der Alltag ein und zieht diese Besonderheiten ganz allmählich – aber doch beharrlich – aus uns heraus. Wir sollen gute Schüler sein. Wir sollen uns für alle Unterrichtsfächer interessieren, damit wir weiter kommen im Leben. Zu recht? Vielleicht. Irgendwie müssen wir ja „bewertet“ werden um in Schubladen sortiert werden zu können. Doch was bleibt auf der Strecke? Wir wollen zu den coolen Kids gehören, zur „schicksten Clique der Welt“. Also verbiegen wir uns noch mehr und engen uns letztlich selbst ein, ohne es zu merken. Alle sagen: „Wenn Du erwachsen bist, wird das alles besser!“ Das Sich-verloren-fühlen. Die imaginäre (?) Einsamkeit. Aber ist das so? Plötzlich heißt es nämlich nicht mehr „Sei möglichst angepasst!“, sondern „Sei Du selbst! Sei einzigartig. Vertraue auf Deine Stärken!“. Doch wie soll man das schaffen?

Wer ist man eigentlich?

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All diese Eigenschaften die uns so besonders machen nach den vielen Jahren der Unterdrückung wieder auszugraben, diese kostbare Schätze der Vergangenheit, ist mühselig. Viel Energie muss man hinein stecken und tatsächlich auch ein wenig mutig sein, auf der Suche nach sich selbst. Probier neue Dinge; und sei es auch einfach mal aus einem einzigen Impuls heraus. Wage den Sprung ins kalte Wasser. Lerne neue Menschen kennen und mögen. Und lass andere Menschen vielleicht auch los, da sie Dir nicht gut tun. Wer nicht wagt… 

Und wenn es mal wieder ganz schlimm ist und Du gar nicht mehr weiter weißt, hilft vielleicht ein von innen wärmender Eintopf. Einer, der Dich stärkt. Der Kraft gibt. Der Deine Seele streichelt und auch so einfach zu kochen ist, dass Du nebenbei noch genug Zeit hast um Dich um all die neuen, tollen Hobbys zu kümmern, die das „Man-selbst-sein“ so mit sich bringt. Und sei es sich als 30-jährige Frau in einen 16-jährigen Teenager-Kerl mit knatschpinken Haaren und roten Augen zu verkleiden…!

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Tonjiru 豚汁 – Japanischer Schweinefleisch-Eintopf

Zutaten für 1 großen Topf voll

  • 600 g Schweinebauch
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 3 cm Ingwer-Wurzel
  • 100 ml Sake
  • 1 Stück Kombu (ca. 10 cm lang)
  • 2 Liter Wasser
  • 400 g Kartoffeln*
  • 2 große Möhren*
  • 3-4 EL helle Miso-Paste

*Statt oder zusätzlich zu den hier verwendeten Möhren und Kartoffeln kann man auch andere Suppeneinlagen, wie Kohlgemüse, Pastinaken, Pilze, Suppennudeln oder andere Zutaten nach Wunsch verwenden.

Den Schweinebauch in mundgerechte Stücke schneiden. Den weißen Teil der Frühlingszwiebeln fein hacken, den grünen Teil in dünne Ringe schneiden. Den Ingwer samt Schale in Scheiben schneiden.

Das Fleisch in einen großen Topf geben und das Fett bei mittlerer Hitze zum Schmelzen bringen. Den weißen Teil der Frühlingszwiebel und den Ingwer hinzufügen und so lange braten, bis das Fleisch durch ist und sich unten am Topfboden ein brauner Bratensatz gebildet hat. Den Sake hinzu gießen und unter Rühren die wunderbaren Aromen vom Topfboden lösen. Kombu und Wasser hinzu geben, die Temperatur hoch schalten und die Suppe zum Kochen bringen. Mit einem Löffel den sich bildenden Schaum von der Oberfläche abschöpfen, bis sich kein neuer Schaum mehr bildet. Die Temperatur auf niedrig schalten, einen Deckel auflegen und den Eintopf für 30-45 Minuten sanft köcheln lassen. Derweil Möhren und Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.

Überschüssiges Fett von der Suppenoberfläche abschöpfen, Möhren und Kartoffeln hinzu fügen und weitere 15 Minuten köcheln lassen, bis alles gar gekocht ist. Den Topf vom Herd ziehen und mit dem Miso abschmecken (je nach Sorte kann es sein, dass Ihr mehr etwas Miso benötigt). 

Heiß und dampfend mit dem grünen Teil der Frühlingszwiebeln servieren. 

Frisch schmeckt dieser Eintopf sehr fein, aber man kann ihn auch wunderbar für 1-2 Tage im Kühlschrank lagern und nach Herzenslust aufwärmen.

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Verdammt, ich liebe Sterne!

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Die Tage werden immer kürzer, die kostbaren Sonnenstunden rinnen wie Sand durch unsere Finger, während wir dem Alltag nachgehen und unsere freien Stunden überwiegend von vorwinterlicher Dunkelheit beherrscht sind. Doch ist das wirklich so schlimm? Die hiesige Natur braucht die Winterruhe, das In-sich-zurück-ziehen, den stillen Schlummer unter Schneedecken, bevor sie nächstes Jahr wieder mit voller Kraft aufleben kann. Zudem ist uns damit ein Anblick gegönnt, für den wir im Sommer zu lange auf bleiben müssten um ihn so richtig bewundern zu können: Der Sternenhimmel. In voller Pracht zeigt er sich uns jetzt bereits zu einer Zeit, in der wir von der Arbeit nach Hause kommen und funkelt auf uns herab, leuchtet uns den Weg. Wie selten schauen wir wirklich mal nach oben um dieses Spektakel wert zu schätzen? Fast zu schnell zieht es uns nach Drinnen, in die einlullende Wärme und in den grellen Schein der künstlichen Beleuchtung.

Dabei ist das Novemberfirmament so schön… und hübsche Dinge können wir immer gut gebrauchen. Erst recht, wenn die Bäume immer kahler werden und die herbstlichen Farben ihre Leuchtkraft immer mehr verlieren, bis uns schließlich im Dezember nichts anderes mehr bleibt als eine Welt aus Grau und Grau in Grau. Da ist mir der Blick gen Himmel weitaus lieber und gerne stehe ich dafür ein wenig länger in der Kälte. Schaue nach oben statt nach unten, bewundere den Orion und zwinkere dem Einhorn zu, das daneben tanzt. Ab und zu erhasche ich eine kostbare Sternschnuppe, will sie einfangen und mit mir herum tragen; mein Herz an sie verlieren… und sie letztlich doch wieder frei lassen. Bin ich ein hoffnungsloser Romantiker? Vielleicht. Und dennoch weiß ich: Bald werde ich wieder draußen stehen, unter dem freien Himmel, ehrfürchtig nach oben schauen und vor mich hin seufzen: „Verdammt, ich liebe Sterne!“

Und diese italienisch-asiatische Version einer Carbonara… die mag ich auch.

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Spaghetti mit Miso-Carbonara und Wurstbällchen

wieder frei nach Mandy

Zutaten für 2 Portionen

  • 2 gute Salsiccia oder andere grobe Schweinsbratwürste
  • etwas Öl zum Braten
  • 250-400 g Spaghetti, je nach Hunger
  • 50 ml Sake (oder Sherry)
  • 4 Eier
  • 20 g frisch geriebener Parmesan
  • 20 g frisch geriebener Pecorino
  • 2 EL helle Miso-Paste
  • 4 Zweige Thymian, Blättchen abgezupft
  • Pfeffer

Die Würste längs aufschneiden, die Füllung von der Haut befreien und zu kleinen Bällchen rollen. Eine Pfanne erhitzen und einen großen Topf mit Nudelwasser aufsetzen. Das Öl in die heiße Pfanne geben und die Wurstbällchen rings herum anbraten, bis sie eine schöne, goldbraune Kruste haben. Die Nudeln ins Wasser geben und al dente kochen.

Derweil die Eier in eine Schüssel schlagen, mit dem Käse, der Miso-Paste, den Kräutern und etwas Pfeffer gründlich verrühren.

Die Wurstbällchen mit Sake ablöschen, die fertig gegarten Nudeln durch ein Sieb gießen. Kurz abtropfen lassen, dann direkt zu der Wurst in die Pfanne geben und gut durchschwenken. Den Herd ausschalten, die Ei-Mixtur über die Nudeln gießen und alles gut miteinander vermischen. Auf zwei Teller oder Schüsseln verteilen und rasch mit etwas weiterem frisch geriebenem Käse, Kräutern, Pfeffer und (wer mag) etwas Sesam servieren.

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Auf Schatzsuche im Wald

In Butter geschmurgelte Schopftintlinge

Schluss mit der Herbstmelancholie! Schluss mit trüb-traurigen Blicken nach draußen. Schluss mit der Resignation in Anbetracht des sich zu Ende neigenden Jahres! Es ist November – der Monat der letzten goldenen Sonnenstrahlen im Jahr, des Endes der Pilz-Saison, des Beginns der lang ersehnten Wild-Saison. Der Monat des Sternenregens aus bunten Blättern, sonnendurchwärmten Nachmittagen und auch den ersten vernebelt-faulen – wohl verdienten – Abenden auf dem Sofa. Der Monat, in dem wir endlich wieder dem angewachsenen Bücherstapel zulächeln können, mit einem Glas Rotwein unter Schmusedecken verschwinden können; Knuddelkissen im Arm und den Lieblingsmenschen an der Seite. So viele Hobbies warten nach Monaten der Ruhe wieder auf Zuwendung, dass ich schon wieder gar nicht weiß, womit ich beginnen soll.

In Butter geschmurgelte Schopftintlinge

Aber heute scheint die Sonne so schön… also ganz laut Musik auf die Ohren und noch einmal raus in den Wald! Die duftende Herbstluft inhalieren, die Sommersprossen von den Lichtflecken zwischen dem Blätterwerk kitzeln und die träge Melancholie weg pusten lassen. Und vielleicht finden wir ja auch noch ein letztes Exemplar des mir liebsten Pilzes der Welt: Einen Schopftintling.

In Butter geschmurgelte Schopftintlinge

Schopftintlinge sind eine Delikatesse. Und leider sehr vergänglich, weshalb man sie nie auf dem Markt oder in den Läden finden wird. Kaum schauen sie aus dem Boden kann man sie schon aufsammeln und nach Hause tragen.

In Butter geschmurgelte Schopftintlinge

Lässt man sie statt dessen stehen kann man ihnen ab nun fast dabei zusehen, wie sie sich selbst kompostieren: Der Hut wölbt sich allmählich nach außen und beginnt am unteren Rand tintengleich schwarz zu werden und zu tropfen. Kein schöner Anblick und ab nun ist der Pilz auch schon nicht mehr genießbar. Die drei Bilder von ein und dem gleichen Pilz habe ich innerhalb von 3 Tagen im Abstand von je etwa 24 Stunden gemacht. Hat man das unbeschreibliche Glück einen frisch aus dem Boden geschossenen Schopftintling zu erwischen: Vorsichtig am Stiel zupacken und aus der Erde drehen. Am besten man trennt auch gleich mit einer vorsichtigen Drehbewegung den Stiel vom Hut; so übersteht der Pilz auch den Weg nach Hause. Und dort sollte man auch sofort die Pfanne hervor holen, denn er ist wirklich sehr vergänglich.

In Butter geschmurgelte Schopftintlinge

Wie eigentlich alle Pilze werden Schopftintlinge er am allerbesten in guter Butter und ordentlicher Hitze kurz gebraten. Etwas Salz obendrauf, vielleicht noch etwas Thymian… dazu ein Scheibchen Brot und man hat eine kleine Portion Luxus im Bauch.

In Butter geschmurgelte Schopftintlinge

In Butter geschmurgelte Schopftintlinge

  • Schopftintlinge… so viele, wie man das Glück hatte zu finden
  • mindestens 1 EL gute Butter
  • 1 Prise Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • ein paar Blättchen Thymian

Die Schopftintlinge vorsichtig putzen. Dazu nicht waschen (das macht sie wässrig), sondern entweder mit den Fingern oder einem weichen Pinsel sanft die Erde oder sonstige Spuren vom Wald entfernen. Falls der Stiel noch dran ist diesen nun umsichtig mit einerDrehbewegung vom Hut lösen. Alles in mundgerechte Stücke schneiden.

Eine Pfanne auf den Herd stellen und gründlich erhitzen. Die Butter hinein geben und sobald sie zu schmurgeln und beinahe zu dampfen beginnt, die Pilze hinzu fügen. Achtet darauf, dass sie schön Platz in der Pfanne haben. Bratet nicht zu viele auf einmal! Die Pilze sollten innerhalb von einer Minute braun und knusprig werden. Sie nun vorsichtig wenden und auf der anderen Seite eine weitere knappe Minute braten. Mit Salz, Pfeffer und nach Belieben mit Thymian würzen und heiß – am besten mit einer golden gerösteten Scheibe Brot – servieren.

In Butter geschmurgelte Schopftintlinge

Liebe Jule. Das ist für Dich und Dein „Rezepte gegen den Herbstblues“ Blogevent!

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Schmecken tun Schopftinlinge übrigens nach einer spannenden Mischung aus Steinpilz und grünem Spargel. Der Geschmack ist sehr mild, bleibt aber noch lange im Mund erhalten. Schopftinlinge wachsen zwischen März und November, bevorzugt in Gruppen an Wegrändern und auf Wiesen und tauchen auch gerne auf gedüngten Rasenflächen im Wohngebiet auf. Man erkennt sie am hohen, schlanken Wuchs, einer hellen bis rötlich-bräunlichen und etwas abgesetzten Haube auf dem sonst fast weißen Hut und einem fächer-artigen Schuppen-Muster.

Aufpassen: Verwechselungsgefahr besteht zwar höchstens mit dem Falten-Tintling, der ebenfalls ess- und genießbar ist. Allerdings kann es hier in Verbindung mit Alkoholgenuss zu Vergiftungserscheinungen kommen.

Sammelt niemals Pilze im Wald, wenn Ihr Euch nicht absolut sicher seid, dass sie auch tatsächlich essbar sind! Informiert Euch richtig, geht zur Pilzberatung, falls Ihr auch nur kleinste Zweifel habt und schaut auch immer zur Sicherheit nach, ob es sich nicht doch um einen bösen Zwilling handeln könnte. Das Leben ist zu kostbar und kurz um giftige Pilze zu essen.

Otaku Girls – Dango Daikazoku

Dango Daikazoku

Wie verändert man sein Schicksal? Gibt es so etwas überhaupt? Wie bricht man aus aus seinem Alltag? Resignieren und weiter machen, in der Hoffnung, dass sich irgendwann etwas verändern wird? Oder fasst man all seinen Mut zusammen, kratzt jeden einzelnen Rest davon zusammen, und wagt sich hinaus aus dem Trott und hinein in das beängstigende Unbekannte? Sind es nicht manchmal genau diese Momente voller nervös-ängstlichem Herzklopfen, die uns auf die richtige Bahn für uns selbst bringen und zu dem, was wir im Leben wirklich benötigen? Manchmal reicht es schon diesen einen Schritt nach vorne zu tun; wie klein er auch erscheinen mag. Und eines Morgens machen wir die Augen auf und sind froh darüber eine winzige Sekunde lang mutig gewesen zu sein. 

Dango Daikazoku

Für viel Mut hilft es auch ein wenig das Dango-Lied vor sich hin zu summen und sich selbst ein paar dieser japanischen Konfekt-Bällchen zu machen. Bestehend aus Reismehl, Wasser und Zucker sind sie ein traditioneller und überraschend sättigender Snack in Japan. Obwohl von, zumindest für uns, ungewohnter Konsistenz und ungewohntem Geschmack mag ich sie inzwischen sehr gerne; erinnern sie mich doch an eine der schönsten Geschichten, welche die Welt des Anime-Fernsehens für uns bereit hält. Eine Geschichte, die mich jedes Mal in mehr Freuden- und Trauertränen zugleich versetzt, als es je irgendein anderes Filmwerk geschafft hat.

Dango Daikazoku

Dangos gehen ganz einfach zu machen, schmecken hervorragend zu einem grünen Tee und sind tatsächlich ein immer wiederkehrendes Element bei meiner mir liebsten Anime-Serie. Ein schöner Start für die Otaku Girls Blog-Parade, eine Ansammlung an Beiträgen rund um Anime-Serien und Mangas von der lieben Liv, der lieben Sina und mir. Bei Liv gibt es heute tolle Cupcakes und Sina hat für unseren Paraden-Start ein tolles Bento gezaubert. Schaut mal rein bei den beiden.

Otaku Girls

Dango Daikazoku (だんご大家族) – Dango-Familie

aus Clannad und Clannad After Story

Zutaten für 3-4 Nachtisch-Portionen

  • 100 g Klebereismehl (am besten wären Mochiko oder Shiratamako)*
  • 2 EL Zucker
  • ca. 75 ml Wasser
  • Lebensmittelfarbe

Zudem:

  • ein kleines Stück Nori
  • rote Lebensmittelfarbe

Das Klebereismehl mit dem Zucker vermischen und nach und nach Wasser unterkneten, bis ein fester aber geschmeidiger Teig entstanden ist. Habt Ihr flüssige Lebensmittelfarbe, macht den Teig vorerst lieber etwas zu trocken, damit er am Ende nicht auseinander läuft. Einzelne Portionen vom Teig abstechen und vorsichtig etwas Lebensmittelfarbe unterkneten um den Teig leicht einzufärben. Aus den unterschiedlich gefärbten Teig-Stücken kleinere Stücke formen und diese zwischen den Handflächen zu Kugeln rollen.

Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und die Teigkugeln vorsichtig hinein gleiten lassen. Kurz sicher stellen, dass sie nicht am Topfboden fest kleben, dann so lange kochen lassen, bis sie nach oben schwimmen. Mit einem Schaumsieb heraus fischen und in Eiswasser den Garprozess stoppen.

Mit einer Schere aus dem Noriblatt kleine Schnipsel für die Augen ausschneiden und den Dangos damit Gesichtern geben. Nach Belieben mit roter Lebensmittelfarbe errötende Wangen aufmalen. Auf einem Teller anrichten und zu einem Matcha servieren.

Dango Daikazoku

*Mochiko, Klebereismehl speziell für japanisches Konfekt, ist aus einer anderen Reissorte gemacht als das hierzulande meist übliche Klebereismehl aus den asiatischen Supermärkten, welches Ihr ebenfalls für Dango verwenden könnt. In vielen Rezepten wird zudem ungefähr die Hälfte des Mehls mit gewöhnlichem Reismehl ohne Klebeeigenschaften verwendet. Das wirkt sich sowohl auf den Geschmack als auch die Konsistenz der Dango aus. Probiert einfach ein wenig aus welches Mehl und Mischungsverhältnis Euch am besten schmeckt.

Liebe Liv, liebe Sina! Tausend Dank, dass wir drei diese verrückte, tolle Idee auf die Beine gestellt haben! Ich hatte einen riesigen Spaß und freue mich schon unglaublich auf die nächste Runde!

Hier geht es zu den Cupcakes von Liv.

Cupcakes_Liv

Und hier findet Ihr Sinas Bento.

Bento_Sina

Die Anerkennung des Unscheinbaren

Rice Salmon Eggs

Das Leben ist kostbar und wenn wir nicht aufpassen, rauscht es ungebremst an uns vorbei. Allzu oft lassen wir uns von kleinen und großen Ärgernissen aufhalten, lassen uns davon aus der Bahn bringen, und vergessen dabei nur zu einfach uns an den kleinen Sachen im Leben zu erfreuen. Die Dinge, die wir zu gerne für selbstverständlich halten. Doch sind nicht gerade diese kleinen, unscheinbaren Dinge, die unseren Alltag bereichern, uns Lebensfreude schenken und mit neuer Energie versorgen am wertvollsten? Ein Tässchen Tee am Morgen, ein schöner Soundtrack zur Arbeit, ein abendlicher Waldspaziergang in dieser herrlich gold-bunten Herbstsonne. Ein freundliches Wort, eine Umarmung, ein Treffen mit lieben Freunden… oder auch ein schlichtes Schälchen Reis mit Lachs und Ei. Eigentlich aus Resten vom Vortag gekocht, doch auch heute noch so lecker – so wohltuend und fein – dass es eine Schande wäre diesen unscheinbaren Resten keine Beachtung mehr zu schenken.

Ich habe dieses Gericht aus Reis und in Butter gegartem Lachs vom Vortag gemacht. Ihr könnt aber auch frisch gegarten Reis verwenden bzw. den Lachs frisch zubereiten, direkt roh in kleine Würfel geschnitten untermischen oder sogar Räucherfisch verwenden.

Rice Salmon Eggs

„Nicht-wirklich-ein-Rezept“-Reisschüssel mit Lachs und Rührei

Zutaten für 2 kleine Portionen

  • 150-200 g Lachs, in Butter gegart (ersatzweise klein gehacktes, rohes Lachsfilet oder ein paar Scheiben Räucherlachs)
  • 2 Portionen gegarter Klebereis, frisch oder vom Vortrag
  • 2 EL Reisessig
  • 3 Eier
  • 1 TL Sojasauce
  • 1 EL Sesamöl

Den gegarten Lachs mit einer Gabel oder zwei Essstäbchen grob zerfleddern. Den Reis auflockern und mit dem Essig vermischen. Die Eier in eine Schüssel schlagen, Sojasauce hinzu geben und leicht verquirlen. Das Sesamöl in einer Pfanne erhitzen. Die Eimixtur in die Pfanne gießen, rühren und stocken lassen. Wenn das Ei gerade so fest wird den Reis dazu geben. Kurz alles verrühren, dann den Lachs untermischen und wieder rühren. Auf zwei Schüsseln verteilen und warm zu einem japanischen grünen Tee servieren.

Reis mit Lachs und Ei

Sie sind unter uns: Thunfisch-Onigiri

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Ich wünschte es gäbe ein Klon-Schiff für Onigiri. So eines, wie es beispielsweise die Zylonen in Battlestar Galactica haben: Voll gepackt mit Badewannen, in denen die traurigerweise verstorbenen Onigiri auf magische Weise neu geboren werden… eine unerschöpfliche Quelle. Sie würden wie von Zauberhand wieder erscheinen, frisch ins Leben zurück gerufen, und würden sich gleich ins nächste Raumschiff setzen um auf direktem Weg zurück zu mir und auf meinen Teller zu fliegen… Ein Mädchen kann ja träumen!

Ja, Onigiri machen mich glücklich. Sehr glücklich! Sie versetzen mich in solches Entzücken, dass ich es kaum beschreiben kann. Und ja, ich könnte tatsächlich den ganzen Tag über sie reden. Darüber, wie einfach sie zu machen sind. Wie schön sie aussehen. Wie man sie sowohl kalt als auch warm und frisch unter dem heißen Grill angeröstet verdrücken kann. Wie man sie gefüllt, pur oder direkt mit den Zutaten vermischt formen kann. Darüber, wie man sie so herrlich mit den Händen essen kann und wie sehr ich es liebe mein Essen tatsächlich auch anzufassen! Wie wunderbar man sie vorbereiten kann, weshalb sie ein perfekter Snack sind um sie auf Partys mitzubringen. Oder zum Picknick. Oder im Bento zur Mittagspause.

Ja, ich bin verliebt in Onigiri. Wir beide sind es. Also warum gibt gab es bisher noch kein Rezept dazu auf dem Blog? Höchste Zeit also. Immerhin lassen sie sich auch super mit auf das Sofa nehmen um die alte Battlestar Galactica Manier wieder auflodern zu lassen.

Ihr Suchtpotential steht und fällt übrigens mit dem verwendeten Reis und den anderen Zutaten, welche aus „simplen Kugeln aus Reis“ ein kleines Gedicht machen können. In unserem Lieblingsrezept verwenden wir Cheddar – nicht wirklich traditionell japanisch, aber lecker allemal.

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Thunfisch-Onigiri mit Cheddar, Chili und Ingwer

frei nach diesem wunderbaren Rezept von Mandy

Zutaten für 8-10 Reisbällchen

Für die Reisbällchen:

  • 2 Kaffeetassen voll Sushi-Reis
  • 1 Blatt Nori
  • 1 TL Sesamöl
  • etwas Sesam oder Furikake

Für die Füllung:

  • 1/2 Dose Thunfisch in Öl (bitte aus verantwortungsvoller Fischerei!)
  • 2 EL frisch geriebener Cheddar
  • 1 EL Mayonnaise
  • 2 TL Sesam
  • 1-2 TL gehackter Ingwer
  • 1/2 TL Chilipulver oder frisch gehackte Chilis
  • 1/2 TL rote Chilipaste und/oder Tabasco

Den Reis in ein Sieb geben und unter fließendem, kaltem Wasser waschen. Gut abtropfen lassen und entweder im Reiskocher nach Anweisung des Herstellers oder im Topf garen: 2 Kaffeetassen voll Wasser zum Reis in den Topf geben. Einen Deckel auflegen und die Herdplatte auf niedriger Stufe (2 von 10) anschalten. Nach 10 Minuten auf mittlere Hitze (4-6 von 10 Stufen – je nach Herd) hoch schalten und den Reis weitere 10-15 Minuten lang garen. Während dessen den Reis einfach in Ruhe und den Topf unbedingt geschlossen lassen. Nach 15 Minuten sollte das Kochwasser komplett vom Reis aufgesogen worden und der Reis gar sein. Den Topf vom Herd ziehen. Mit einem Löffel den Reis ganz vorsichtig wenden und somit auflockern, den Deckel erneut schließen und den Reis noch mal für 5 Minuten ruhen lassen.

Den gegarten Reis bei Seite stellen und abkühlen lassen. Derweil den Thunfisch abtropfen lassen und mit den übrigen Zutaten für die Füllung vermischen. Eventuell mit weiterem Ingwer, Cheddar oder Chili abschmecken. Das Nori-Blatt mittig halbieren und die Stränge in jeweils 4-5 schmale Rechtecke schneiden.

Je ca. 2-3 gut gehäufte TL Reis auf eine mit Wasser befeuchtete Handfläche oder in ein Onigiri-Förmchen geben. Ganz leicht andrücken. 1-2 TL der Füllung in die Mitte setzen und mit 2-3 weiteren TL Reis bedecken. Benutzt Ihr ein Förmchen, solltet ihr es ungefähr bis zum Rand hin locker mit Reis füllen und es vor jedem Onigiri auch kurz in Wasser tauchen. Den Reis nun entweder mit der anderen Hand oder mit dem Deckel des Förmchen in die gewünschte Form pressen. Die Onigiri mit den Nori-Streifen „einpacken“, und sie nach Herzenswunsch mit etwas Sesamöl bestreichen und/oder Sesam bestreuen. Auf einem Teller anrichten. Mit Sojasauce und wer mag einem feinen grünen Tee servieren. Auch sehr fein lassen sie sich in diese süß-saure Chilisauce dippen. Himmlisch!

Frisch gemacht schmecken die Onigiri am leckersten, sie lassen sich am nächsten Tag aber auch perfekt in ein Bento packen.

Den Sommer einfangen: Chili-Sauce süß-sauer

Chili Sauce

Ein Sturm zieht auf. Der erste in diesem Herbst. Er fegt über das Land hinweg und brüllt mächtig, wie ein Löwe, während er die Hinterlassenschaften vom Sommer aufräumt. All der Hitzestaub verfliegt, brennt noch ein letztes Mal wie Sand in den Augen und ist schließlich verschwunden. Ich kann es kaum erwarten mich der wilden Natur zu stellen, packe mich warm ein und gehe hinaus unter den freien Himmel. Ich stelle mich hinein in den Sturm, werfe die Arme in die Luft und lasse mich vom gefräßigen Wind umarmen. Nun brüllen wir gemeinsam um die Wette, vor lauter Freude über das tosende Leben und das Ende der Sommermüdigkeit.

Der Sturm wird sich bald wieder legen um seine chaotisch-natürliche Ordnung auf der Welt zu hinterlassen, welche sich nun tatsächlich vom diesjährigen Sommer verabschiedet und sich stattdessen dem Herbst hingegeben hat. Und um in die kühlere Jahreshälfte zu starten koche ich mir noch ein Gläschen voll Chili-Sauce. Die ist mit ihrer erfrischend-feinen Säure, wohltuend-milden Süße und wärmenden Schärfe nämlich genau das, was wir in den nächsten Monaten gut brauchen können. Unkompliziert. Rot, wie die letzten Tage vom Sommer. Lecker!

Chili Sauce

 

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Chili-Sauce süß-säuer

Zutaten für ca. 500 ml

  • 400-500 g Chili-Schoten*
  • 500 ml Weißweinessig oder Reisessig
  • 500 g Zucker
  • 1 Prise Salz

*Wie scharf die Sauce tatsächlich wird hängt von der Chili-Sorte ab. Damit die Sauce hübscher aussieht entferne ich in diesem Rezept die Kerne, bevor ich die Chilis püriere und füge sie nachher wieder der Sauce hinzu – je nach dem wie viel man hier verwendet beeinflusst man damit weiterhin die Schärfe.

Die Chili-Schoten waschen, vom Grün befreien und längs aufschneiden. Die Kerne heraus schaben aber vorerst aufheben. Die Schoten in grobe Stücke hacken und mit einem Teil vom Essig pürieren. Das Gemisch mit dem restlichen Essig, dem Zucker, dem Salz und den vorhin ausgeschabten Kernen (so viel wie Ihr mögt) in einen Topf geben. Aufkochen und bei mittlerer Hitze für 30-45 Minuten sanft blubbern lassen, bis die Sauce sich verdickt und in etwa die Konsistenz von Ketchup erreicht hat.

Heiß in sterilisierte Gläser oder Flaschen füllen, fest verschließen und die Sauce innerhalb der nächsten 6 Monate aufbrauchen.

Chili Sauce

Brennende Hände? 

Gegen brennende Hände nach zu viel Hautkontakt mit scharfen Chilis helfen Quarkwickel: Ein sauberes Küchentuch anfeuchten, großzügig mit Quark (je mehr Fettgehalt, desto besser… auch hier!) einstreichen und mit der Quark-Seite nach innen um die Hände schlagen. Das kühlt, beruhigt und zieht die scharfe Hitze von der Haut.

Den Vorratsschrank aufstocken: Japanische Grundzutaten, Teil 3

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Weiter geht es mit dem Auffüllen unseres japanischen Vorratsschranks. Nachdem ich Euch in den letzten beiden Teilen die fünf wichtigsten Grundzutaten, sowie weitere zehn Grundzutaten vorgestellt habe, geht es heute rund um japanische Nudelsorten. Im nächsten Teil werden wir uns dann noch etwas mit frischen Lebensmitteln und weiteren, optionale, Zutaten beschäftigen, bevor ich Euch noch ein paar Tipps rund ums Kochen geben werde.

Japanische Nudelsorten

Im Gegensatz zu den Italienern, deren Nudelteige sich lediglich in „mit Ei oder ohne Ei“ unterscheiden, gibt es bei den japanischen Nudeln schon bei den Zutaten für den Teig Unterschiede: Reis, Weizen und/oder Buchweizen, Nudeln mit Ei, ohne Ei, Nudeln aus der Konjakwurzel usw.

japanische Nudeln

Ebenfalls im Gegensatz zu italienischer Pasta gibt es eigentlich nur eine Nudelform, nämlich die Fadenform. Die Nudeln sind allesamt etwas kürzer als Spaghetti, manche sind ganz dünn, manche ziemlich dick und in seltenen Fällen sind sie flach, ähnlich wie Bandnudeln oder Linguine. Die Zutaten und die Dicke der Nudeln wirken sich auf deren Geschmack, sowie Konsistenz aus, was ein ausschlaggebender Punkt für deren Verwendung ist. Japanische (Getreide-)Nudeln werden mit sehr viel Salz im Teig hergestellt – das liegt daran, dass traditionell Meerwasser verwendet wird bzw. wurde. Um den hohen Salzgehalt wieder auszugleichen werden die Nudeln daher stets in ungesalzenem Wasser gekocht.

Ein weiterer Unterschied zur „italienischen Pasta“ besteht in der Verarbeitung nach dem Kochen: Japanische Nudeln werden nach dem Kochen unter fließendem, kalten Wasser gewaschen um den Garprozess zu stoppen und die überschüssige Stärke zu entfernen. Die Nudeln werden anschließend entweder kalt gegessen oder im Wok oder in Brühe wieder aufgewärmt.

Nicht zuletzt sollte noch angemerkt werden, dass das Nudeln machen in Japan eine große Kunst ist. Nudelmeister können den Teig zu einem perfekten Rechteck ausrollen, welches genau die richtige Dicke hat, und sie hüten ihr Rezept wie Gollum seinen „Schaaaatzzz“. Sie haben „ihr“ Mehl, „ihr“ Wasser und passen das Ganze zudem den aktuellen Wetterbedingungen an.

(Ganz lieben Dank an die bezaubernde Vivi, mein farbenfrohes Hand-Model für diesen Beitrag)

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Ramen (vegan). Die Königin unter den japanischen Nudeln aus Weizen sollte man, wenn möglich, frisch gemacht in einer der vielen Nudelbars direkt in Japan essen. Sie verleiht der japanischen Nudelsuppe, die ebenfalls Ramen heißt, ihren Namen und es man findet tatsächlich kaum ein Rezept für diese fantastischen Nudeln, da keiner so recht sein Geheimnis verraten will. Ramen werden mit Kansui bzw. Lye-Wasser gemacht, welches sehr alkalisch ist und den Nudeln nicht nur ihre außergewöhnliche Farbe verleiht, sondern auch deren Konsistenz und Geschmack beeinflusst. Ramen gibt es dennoch fertig und getrocknet zu kaufen und sie haben einfach das gewisse Etwas. Ramen gehören unbedingt in Nudelsuppen und höchstens in den Wok, alles andere wäre Mord an der Nudel. Tausend Dank an die liebe Gyöngyi, die mir ein paar Päckchen davon aus Japan mitgebracht hat! 

Somen

Somen (vegan). Somen sind die klassischen Wok-Nudeln und sie bestehen aus Weizen. Sie sind schneeweiß, sehr dünn und wirklich perfekt für das Braten oder schlichte Vermischen mit weiteren Zutaten.

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Soba (vegan). „Soba“ heißt Buchweizen auf japanisch und die Herstellung dieser braunen, dünnen und würzigen – fast schon nussig schmeckenden – Nudeln ist eine Kunst. Gute Soba-Nudeln bestehen aus fast ausschließlich Buchweizen, dem gerade so viel Weizen hinzugegeben wurde, dass man einen formbaren Teig erhält. Wer schon einmal Nudeln mit Buchweizen gemacht hat weiß, wie schwierig der spröde Teig zu handhaben ist. Je dunkler die Nudeln, umso größer ist der Buchweizen-Anteil und desto höher die Qualität. Soba werden selten gebraten und dienen als Grundlage für Eintöpfe und Suppen bzw. werden zu Dip gereicht. Am häufigsten dienen sie als Basis für Zaru Soba – unbedingt empfehlenswert an heißen Sommertagen!

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Udon (vegan). Diese dicken, elastischen Weizennudeln gehören zu meinen absoluten Lieblingen unter den japanischen Nudelsorten. Fertige Udon sollten niemals trocken gekauft werden, sondern vorgegart – am allerbesten jedoch sollten sie frisch gemacht werden. Der Teig wird, um die Nudeln besonders elastisch zu machen, mit den Füßen gestampft und die fertigen Nudeln dienen wunderbar als Suppeneinlage, schmecken aber auch aus dem Wok sehr fein. Dies ist eines meiner Lieblings-Rezepte für selbst gemachte Udon-Nudeln (*klick*).

Shirataki

Shirataki-Nudeln (vegan, glutenfrei). Diese geschmacksneutralen, glitschigen, fast schon geleeartigen, Nudeln werden aus Yamswurzel, auch bekannt unter den Namen Konjakwurzel bzw. Lichtwurzel oder Teufelszunge, gemacht und sind somit getreidefrei. Sie werden in kleinen Plastik-Schalen oder -Beuteln mit Flüssigkeit verkauft und müssen nicht vorgekocht, jedoch kurz gewaschen werden, bevor man sie verwendet. Sie sind kalorienfrei und somit beliebt unter den Diätlern rund um die Welt. Zudem haben sie die Eigenschaft schön das Aroma anderer Zutaten anzunehmen. Man kann sie für Wok-Gerichte verwenden, als Einlage für (Miso-)Suppen nehmen oder auch in Salate packen.

Ein Rezept für ein Miso-Süppchen mit Shirataki-Nudeln findet Ihr unten in diesem Beitrag. 

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Mie-Nudeln (vegetarisch). Diese – eigentlich chinesischen – Nudeln werden im Gegensatz zu den anderen japanischen Nudeln, die man trocken kaufen kann, nicht zu Zylinder-artigen Gebinden gebündelt, sondern geknubbelt in Blöcken verpackt. Sie enthalten Ei, sind daher cremiger als die obigen Nudeln und sie eignen sich ideal für Gerichte aus dem Wok.

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Reis-Nudeln (vegan). Reisnudeln gibt es – je nach verwendeten Reissorten – in verschiedenen Farben von fast weiß und leicht durchsichtig, über braun bis hin zu schwarz. Man kann sie sowohl für Suppen als auch für Wok-Gerichte verwenden. 

Miso-Süppchen mit Shirataki-Nudeln und Wakame

Zutaten für 2 Vorspeisen-Portionen

  • 1 EL Wakame (getrockneter Seetang)
  • 1 Portion Shirataki-Nudeln
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 400 ml Wasser
  • 1 kleines Stück Kombu
  • 1 EL Bonitoflocken
  • 1-2 EL Misopaste
  • 1 TL Sesamöl

Miso-Suppe mit Shirataki

Die Wakame in eine kleine Schüssel füllen und mit Wasser übergießen. Die Shirataki-Nudeln aufdröseln und kurz unter fließendem Wasser waschen. Abtropfen lassen und auf 2 Schüsseln verteilen. Die Frühlingszwiebel putzen, in Ringe schneiden. Die Wakame aus dem Wasser fischen, zwischen den Händen sanft auspressen und zusammen mit der Frühlingszwiebel ebenfalls auf die beiden Schüsseln verteilen.

Das Wasser und den Kombu in einen Topf geben. Bei mittlerer Hitzezufuhr langsam zum Kochen bringen, dann die Herdplatte ausschalten, die Bonitoflocken hinzu geben und warten, bis die Flocken sich vollgesogen haben und auf den Topfboden sinken. Die Brühe (Dashi) durch ein Sieb gießen, zurück in den Topf geben und die Misopaste unterrühren. Die Suppe kurz aufkochen lassen, über die Nudeln in die Schüsseln gießen. Mit Sesamöl beträufeln und heiß servieren.

Ein sinnvoll genutzter Tag.

Nudeln mit Garnelen und Tomatensauce

(Wieder) Kind sein: Am Strand entlang rennen, die Möwen aufschrecken und vor Freude jauchzen, wenn die Brandung die Küste erreicht. Wieder spielen… den ganzen Tag lang. Und lachen – laut und so lange, bis man Seitenstechen davon bekommt und man sich die Lachtränen aus den Augen wischen muss. Jonglieren üben, weil man heute nichts anderes machen muss und die Bälle einfach so schön bunt sind. Sich mit den Freunden über all die schönen Dinge des Lebens unterhalten: über noch mehr Spiele, Comics, Filme und Bücher. Und dabei weiter lachen.

Manchmal braucht man solche Zeiten und was tanken sie einen mit Energie auf! Und da der Mensch essen muss und es in Gesellschaft immer weitaus schöner ist als alleine trifft man sich am Abend am Tisch um gemeinsam einen durchaus sinnvoll genutzten Tag zu feiern. Nudeln gehen bekanntlich (fast) immer und diese in wohliger Tomatensauce mit Garnelen zu baden kann einfach nicht falsch sein. Gegessen wird mit einer großen Flasche Wein auf dem Tisch, gefräßigem Schweigen und viel ausgelassenem Gekicher. Ein Hoch auf die Freundschaft!

Nudeln mit Garnelen und Tomatensauce

Nudeln mit Garnelen und Tomatensauce

Zutaten für 2 Portionen

  • 1 kleine Zwiebel oder Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • 1-2 Hand voll Garnelen
  • 50 ml Weißwein
  • 100 g passierte Tomaten
  • 200-300 g Nudeln
  • etwas Chili
  • Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • Schnittlauch

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Garnelen schälen und den Darm entfernen. Das Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen, Zwiebel, Knoblauch und Garnelen hinzu geben und 5 Minuten sanft schmurgeln lassen, bis die Garnelen Farbe angenommen haben und es angenehm in der Küche duftet. Mit Weißwein ablöschen, die Tomaten hinzu gießen. Kurz aufkochen lassen, dann die Temperatur etwas verringern und die Sauce für 15-30 Minuten köcheln  lassen. Mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken.

Die Nudeln in sprudelndem Salzwasser nach Packungsanweisung al dente garen, durch ein Sieb gießen und zu der Sauce in die Pfanne geben. Alles durchschwenken, auf Teller verteilen und mit gehacktem Schnittlauch servieren.

Nudeln mit Garnelen und Tomatensauce