In meinen Gedanken laufe ich eine Ebene entlang; auf einer zerbrochenen Welt. Die Erde ist hier lilafarben, der Boden karg und kleine Inseln erheben sich um mich herum. Vor mir erscheint ein Monster, aus dem Nichts heraus, und poltert mit seinen riesigen Füßen, quietscht aus den metallenen Gelenken. Ich bin winzig im Vergleich, eine zierliche, blonde Blutelfe, und doch stelle ich mich ihm entgegen. Ich erhebe meine Hände und wirke einen Feuerball, noch einen. Der Netherwind pfeift durch meine Haare, die Luft knistert vor auflodernden Flammen und meine grünen Augen glühen. Ich bin in meinem Element! Neben mir stellt sich ein befreundeter Paladin dem Monster in den Weg – gemeinsam kämpft es sich besser und es ist immer toll einen Paladin zum Freund zu haben. Das Monster geht down, wir plündern die Beute, kloppen uns im Teamspeak liebevoll um den blauen Gegenstand und gehen mit massenweise neuen Erfahrungspunkten weiter. Auf zum nächsten Abenteuer! „Nix-mehr-im-Haus-keine-Zeit“-Nudeln weiterlesen
Den Vorratsschrank aufstocken: Japanische Grundzutaten, Teil 1
„Frau Zuckerwatte, ich möchte anfangen japanisch zu kochen. Was brauche ich denn alles dafür?“ Eine gute Frage. Als ich angefangen habe mich in die japanische Küche einzuarbeiten, stand ich erst einmal vor einem riesigen Wust an Null- und zugleich Überinformation. Deutschsprachige Quellen gibt es nicht allzu viele und ich wusste ja auch gar nicht, wie die Küche überhaupt funktioniert. Inzwischen bin ich jedes Mal aufs Neue davon überrascht, wie wenig man tatsächlich an verschiedenen Zutaten benötigt: Es sind stets die gleichen „Gewürze“ auf die ich zurück greife, die Variation der einzelnen Gerichte liegt hier an der Vielfalt der frischen Zutaten und an der Zubereitung. Den Vorratsschrank aufstocken: Japanische Grundzutaten, Teil 1 weiterlesen
Stockholm: Jeden Tag ein Teilchen. Oder auch mal zwei…
Es ist Ende Mai und laut unserer Gastgeberin der erste richtig warme Tag des Jahres in Stockholm. Die Arbeit ist schon seit einiger Zeit vorbei und trotz später Stunde steht die Sonne noch am Himmel. Keine Frage, Midsommar naht. Die Straßen sind voll: Die Schweden genießen die „Abend“Sonne, die Wärme, das Leben. Die Cafés sind voll, die Pubs summen vor Gesprächen, vor ansteckendem Gelächter. Und Herr Zuckerwatte und ich mittendrin. Eine knappe Woche Stockholm liegt hinter uns – fünf Tage Entspannung, ausgiebige Wege zu Fuß, viel gutes Essen und neue Eindrücke. Stockholm: Jeden Tag ein Teilchen. Oder auch mal zwei… weiterlesen
Erdbeerkompott
Die Welt ist so kompliziert geworden. Lass uns zu zweit den einen Ort aufsuchen, den nur wir beide kennen! Lass uns so tun, als wäre alles wie damals! Die Welt ist einfach, die Zukunft frei aber sicher hell, glitzernd und wunderbar. Lass uns wieder die einfachen Dinge genießen! Ohne an irgendwelche Sorgen denken zu müssen. Ohne uns zu fragen, ob wir vielleicht anders sind als die anderen. Lass uns für einen Moment genau das tun, was wir wollen, ohne Hintergedanken, Zweifel oder Regeln! Erdbeerkompott weiterlesen
Walhalla, Tag 1
Der Tisch ist gedeckt, das Heim aufgeräumt, das Tee-Wasser kocht. Die Küche ist erfüllt von herrlich-frischen Aromen: Geschnittene Gurke riecht man da, den betörenden Power-Kick von Ingwer und Limette, einen Hauch von Meeresalgen und die angenehme Schärfe von Frühlingszwiebeln, welche sich im Kühlschrank als einwandfrei-funktionierendes Duftbäumchen entpuppt haben. Das Sous-vide-Gerät sitzt in der Box aus dem Baumarkt und blubbert glücklich vor sich hin, während im Wasserbad das Rinderfilet schwimmt… und da erschallt das erste Läuten an der Tür. Es geht los! Walhalla, Tag 1 weiterlesen
Urlaub für den Kopf: Eiskaffee
In Italien, so behaupte ich jetzt einfach einmal, gibt es das leckerste Eis der Welt! Für mich ist dies in Siena, in einem der vielen kleinen Seitengässchen. Der Tourismus wird durch die Nachbar“straße“ geschleust und doch ist es hier in der Eisdiele brechend voll. Die liebenswerten Italiener fuchteln laut umher, begrüßen sich lachend, erzählen einander vom Leben und Gott und der Welt. Es wird nach vorne gerufen, man möchte bitte Eis! Mit einer Inbrunst und Lebensfreude, die auf Anhieb ansteckt. Besagtes Eis wird dann schlicht mit Spateln aufgenommen und großzügig in die Waffeln geschmiert und es schmeckt so gut, dass man davon in die Knie geht und fast schon weint vor lauter Glück. Urlaub für den Kopf: Eiskaffee weiterlesen
Japanische Grundrezepte: Gari
Es ist eine Freude für Gäste zu kochen! Viele Töpfe stehen endlich auf dem sonst so leeren Herd, die vier Wände summen von Gesprächen, Gelächter und von der schweigsamen Stille des Genusses, wenn aufgetischt wird. Man erweitert seinen Horizont, lernt wieder wie wichtig das Abschmecken ist, wie schön es ist mit Menschen zusammen zu kommen und erfährt durch die Unterhaltungen wieder Spannendes und Neues hinzu. Welch ein herrlicher Abend liegt also hinter uns, durften wir am Samstag unseren Supper Club starten. Sechs wunderbare Menschen saßen mit uns am Tisch, teils schon bekannte Gesichter, teils ganz neue, und wir möchten uns für jeden einzelnen bedanken, der dabei war. Es war so schön mit Euch! Japanische Grundrezepte: Gari weiterlesen
Das hast Du Dir verdient!
Manchmal brauchen wir einfach nur jemanden der uns umarmt und sagt: „Alles wird irgendwann wieder gut!“ Warum sind wir das so selten selbst? Sollten wir nicht selbst unser eigener, größter Fan sein? Zu uns stehen, mit all unseren Stärken und Macken?
Sag: „Was soll’s, was die anderen denken! Ich bin gut! So wie ich bin!“ Sei doch mal wieder etwas lieb zu Dir. Find Dich super. Lob Dich einfach einmal wieder ehrlich und gönn Dir etwas Schönes! Tu das, worin Du aufgehst und steh dazu! Schieb die Bescheidenheit beiseite, wenn es um Dich geht. Tanz durch das Leben. Und durch die Küche! Lache, so laut und so oft Du nur kannst. Koche mit viel Butter während Du „Deine Musik“ hörst. Und lebe mit Leidenschaft! Schau, dass Du immer Seifenblasen im Haus hast. Und sollte dann noch irgend einer an Dir zweifeln… backe diesen Kuchen. Das hast Du Dir verdient! weiterlesen
Frühlingsschrei-Nudelsuppe
Ich atme tief ein und sauge diese herrliche Frühjahrs-Luft in mir auf. Sie durchströmt mich, lockt mich hinaus in die Sonne, schenkt mir Energie, neue Lebensfreude und wie jedes Jahr im März einen schier unbändigen Optimismus. Ich könnte Bäume ausreißen, so viel Kraft scheine ich plötzlich zu haben. Still sitzen? Ruhe verströmen? Unmöglich! Zu viel Schönes gibt es im Frühling zu erleben, so vieles zu tun. Die Fenster sind endlich wieder weit aufgerissen und diese lebendige Atmosphäre verbreitet sich in unserem Heim. Zu lange haben wir in die graue, kahle und schlafende Natur geschaut, die Türen fest verschlossen und uns in unseren mollig-warmen Schneckenhäusern verkrochen… Wie herrlich, dass dies nun ein Ende hat! Frühlingsschrei-Nudelsuppe weiterlesen