Schlagwort-Archive: Krustentiere

Unter einer Decke braucht man sich vor nix fürchten

blanket*Bildquelle: unsplash

Decken sind etwas Wunderbares. Etwas Mut schenkendes. Sie können Dich im Handumdrehen in einen Superhelden verwandeln: Einfach um die Schultern binden und los geht’s mit der Suche nach dem Bösen; und sei es nur die Fliege an der Wand.

Und wer lieber nicht kämpfen will: Weich und zutraulich wie sie sind, wollen Decken am allerliebsten mit einem schmusen. Wollen wärmen und Seelen streicheln. Über den Schreibtisch geworfen und schwupp! Schon hat man eine eigene geheime Höhle. Wie früher. Mit der Taschenlampe und dem Lieblingsbuch… was kann einem dann noch Schlimmes passieren?

Natürlich geht das auch in der bequemen Variante: Einfach auf’s Sofa legen und die Decke über den Kopf ziehen. Schön. Sicher. So vor der Welt versteckt, sieht einen dann niemand mehr. Und – vielleicht sogar noch besser – man selbst sieht auch keinen anderen mehr. Manchmal ist das doch genau das Richtige.

Garnelen, hab ich gehört, verstecken sich auch sehr gerne. In einer Decke aus Nudelteig zum Beispiel. Päckchen um Päckchen wird gewickelt, knusprig in einer Pfanne gebraten, dann noch kurz gedämpft und fertig ist das Leibgericht. Dafür komme ich dann auch gerne unter meiner Decke hervor. Aber nur kurz.

Shrimp Gyouza

Shrimp-Gyouza

Zutaten für 15 Stück

Am besten macht man sich gleich ein paar mehr. Die Teigtaschen taut man sowieso schon auf und die Gyouza halten sich abgedeckt im Kühlschrank einen Tag lang frisch. 

Für die Füllung:

  • 150 gegarte und geschälte Garnelen, fein gehackt
  • 1 kleine Frühlingszwiebel, geputzt und fein gehackt
  • 1 kleine Knoblauchzehe, geschält und fein gehackt
  • Stückchen Ingwer (wie Knoblauch), geschält und fein gehackt
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 EL Sherry
  • 1 EL Kartoffelstärke

Für die Gyouza:

  • 15 Gyouza Wrapper (gibt es im Asialaden im TK-Regal)

Für den Dip:

  • 1 EL Reisessig
  • 3 EL Sojasauce
  • etwas Chiliöl

Zudem:

  • 1 EL geschmacksneutrales Öl

Die Packung mit den Gyouza-Teigscheiben aus dem Tiefkühl holen und für 1 Stunde bei Raumtemperatur auftauen lassen.

Die gehackten Garnelen, Frühlingszwiebel, Knoblauch und Ingwer mit Sojasauce, Sherry und Kartoffelstärke vermischen. Je 1 TL der Füllung auf eine Teigscheibe legen und Gyouza-typisch zusammen falten.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Teigtaschen hineinstellen und für ca. 5 Minuten bei mittlerer Temperatur knusprig braten. Die Hitzezufuhr auf niedrig stellen, etwas Wasser über die Gyouza gießen, einen Deckel auf die Pfanne legen und 5 Minuten dämpfen.

Die Zutaten für den Tip verrühren, in kleine Schälchen füllen und zusammen mit den warmen Gyouza servieren.

Ein sinnvoll genutzter Tag.

Nudeln mit Garnelen und Tomatensauce

(Wieder) Kind sein: Am Strand entlang rennen, die Möwen aufschrecken und vor Freude jauchzen, wenn die Brandung die Küste erreicht. Wieder spielen… den ganzen Tag lang. Und lachen – laut und so lange, bis man Seitenstechen davon bekommt und man sich die Lachtränen aus den Augen wischen muss. Jonglieren üben, weil man heute nichts anderes machen muss und die Bälle einfach so schön bunt sind. Sich mit den Freunden über all die schönen Dinge des Lebens unterhalten: über noch mehr Spiele, Comics, Filme und Bücher. Und dabei weiter lachen.

Manchmal braucht man solche Zeiten und was tanken sie einen mit Energie auf! Und da der Mensch essen muss und es in Gesellschaft immer weitaus schöner ist als alleine trifft man sich am Abend am Tisch um gemeinsam einen durchaus sinnvoll genutzten Tag zu feiern. Nudeln gehen bekanntlich (fast) immer und diese in wohliger Tomatensauce mit Garnelen zu baden kann einfach nicht falsch sein. Gegessen wird mit einer großen Flasche Wein auf dem Tisch, gefräßigem Schweigen und viel ausgelassenem Gekicher. Ein Hoch auf die Freundschaft!

Nudeln mit Garnelen und Tomatensauce

Nudeln mit Garnelen und Tomatensauce

Zutaten für 2 Portionen

  • 1 kleine Zwiebel oder Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • 1-2 Hand voll Garnelen
  • 50 ml Weißwein
  • 100 g passierte Tomaten
  • 200-300 g Nudeln
  • etwas Chili
  • Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • Schnittlauch

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Garnelen schälen und den Darm entfernen. Das Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen, Zwiebel, Knoblauch und Garnelen hinzu geben und 5 Minuten sanft schmurgeln lassen, bis die Garnelen Farbe angenommen haben und es angenehm in der Küche duftet. Mit Weißwein ablöschen, die Tomaten hinzu gießen. Kurz aufkochen lassen, dann die Temperatur etwas verringern und die Sauce für 15-30 Minuten köcheln  lassen. Mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken.

Die Nudeln in sprudelndem Salzwasser nach Packungsanweisung al dente garen, durch ein Sieb gießen und zu der Sauce in die Pfanne geben. Alles durchschwenken, auf Teller verteilen und mit gehacktem Schnittlauch servieren.

Nudeln mit Garnelen und Tomatensauce

Herzenswärmer: Garnelen in milder Kokos-Currysauce

Warum wollen wir immer stark sein? Uns nicht beeindrucken lassen – immer „cool“ bleiben – auch wenn es um einen herum noch so turbulent zugeht? Vielleicht weil wir glauben, dass es erforderlich ist. Vielleicht auch, weil wir es uns selbst beweisen wollen. Vielleicht aber auch einfach nur, weil einen manche Dinge erst einmal einfach nur betäuben. Irgendwann bricht es dann auch einem heraus: Kurz vor dem Einschlafen oder mitten am Tag während der Arbeit bei einem lieben Wort… oder nachmittags, wenn die allgemeine Alltagshektik langsam dem Feierabend weicht. Spätestens allerdings bei einem gemütlichen Abendessen, das es mit seiner Wohligkeit und zugleich Einfachheit mühelos schafft, all Deine Barrieren einzureißen. Plötzlich holen Dich die Ereignisse der letzten Stunden, Tage, ein und es gibt nichts Tröstlicheres auf der Welt als eine Umarmung vom Lieblingsmenschen und dieses eine Abendessen aus frischen Garnelen, mild-süßlicher Kokosmilch und von innen heraus wärmenden und zugleich stärkenden Curry-Aromen, mit einem simplen Schälchen Reis dazu. Denn manche Tage sind einfach so wie sie sind. Es kommen auch wieder andere… aber zum Glück gibt es bis dahin leuchtend-gelbes Seelenstreichler-Curry! Herzenswärmer: Garnelen in milder Kokos-Currysauce weiterlesen

Mit Soulfood gegen den Sommerblues

Der deutsche Sommer spielt uns manchmal übel mit. Entweder brennt die Sonne gnadenlos auf uns herab und die Windstille sorgt für ein mühseliges Schleppen durch den Tag… oder der Himmel fällt uns auf den Kopf und beschert uns mit Wolkengüssen. An manchen Tagen ist es sogar eine Mischung aus beidem, da uns Thor mal wieder mit einem heftigen Gewitter beschenkt. Trübselig sind allerdings diese Sommertage, an denen man das Gefühl hat, bald wieder die Heizung anschalten zu müssen (oder – noch schlimmer – an denen man dies tatsächlich schon tun muss!). Die Tage, an denen der Nebel morgens schon über die Felder kriecht, man sich nicht mal mehr selbst davon überzeugen kann, in Flip Flips und Sommerkleid „wirklich noch nicht“ zu frieren und man sich schon zum ersten Mal am Abend mit seiner Schmusedecke auf’s Sofa kuschelt. Mit Soulfood gegen den Sommerblues weiterlesen

Film-Food-Tag: bunte Nudeln mit Garnelen und Erdnuss-Kokos-Sauce für traurige Baby-Elefanten

Alle behaupten immer Bambi sei der traurigste aller Disney-Filme. Wenn Bambi erfährt, dass seine Mutter dem Jäger zu Opfer gefallen ist, gibt es auch kaum einen, der kein Tränchen verdrückt. 

Viel trauriger und herzerweichender finde ich allerdings Dumbo. Nun gehöre ich eigentlich nicht zu den Menschen, die bei traurigen Filmen nah am Wasser gebaut sind. Aber jedes Mal, wenn Dumbos Mutter weggesperrt wird und dieser winzige, drollige Baby-Elefant mit den viel zu großen Schlacker-Ohren einsam und weinend neben dem Waschzuber trauert verbrauche ich innerhalb von einer Minute gefühlte Tonnen an Taschentüchern. Film-Food-Tag: bunte Nudeln mit Garnelen und Erdnuss-Kokos-Sauce für traurige Baby-Elefanten weiterlesen

Film-Food Tag! Heute mit Shrimp-Nudeln inspiriert von Forrest Gump und Bubba

Heute geht es um einen Film, der mich jedes Mal auf‘s Neue verzaubert. Forrest Gump.

Die Handlung des Filmes muss man kaum erklären; er handelt vom sehr liebenswerten und zugleich naiven Forrest Gump. An einer Bushaltestelle wartend erzählt er Fremden und somit auch dem Zuschauer seine Lebensgeschichte – beginnend bei seinen ersten Schuhen bis hin zu seinem über drei Jahre langen Jogginglauf quer durch Amerika. Er erzählt von seiner Mama und ihren Weisheiten („Mama konnte die Dinge immer so erklären, dass ich sie verstand.“), seinem „besten, guten Freund“ Bubba, der „alles weiß, was man über das Shrimp-Geschäft wissen muss“ und von Jenny, der Liebe seines Lebens, die er als kleiner Junge zum ersten Mal im Schulbus sieht und die er besuchen will, während er an der Bushaltestelle auf den richtigen Bus wartet und von seinem Leben erzählt. Film-Food Tag! Heute mit Shrimp-Nudeln inspiriert von Forrest Gump und Bubba weiterlesen

Ran an den Wok! Yaki-Udon mit Garnelen und Limettensauce

Heute gelüstete es mich nach Nudeln – nach sehr vielen Nudeln und ganz genau gesagt nach selbst gemachten, lecker-gebratenen Udon-Nudeln. Wie es dazu kam?

Bei Zorra von Kochtopf Twoday gibt es derzeit ein Blog-Event, der von Sandra von from-Snuggs-Kitchen ausgerichtet wird. Sandras Bruder hat nämlich einen Wok angeschleppt und die beiden möchten Tipps, Ideen und Rezepte rund ums „Wokken“ sammeln, damit sie so bald wie möglich selbst mit der tollen Art des schnellen Kochens anfangen können. Ran an den Wok! Yaki-Udon mit Garnelen und Limettensauce weiterlesen