der Klang von Zuckerwatte

Ran an den Wok! Yaki-Udon mit Garnelen und Limettensauce

Heute gelüstete es mich nach Nudeln – nach sehr vielen Nudeln und ganz genau gesagt nach selbst gemachten, lecker-gebratenen Udon-Nudeln. Wie es dazu kam?

Bei Zorra von Kochtopf Twoday gibt es derzeit ein Blog-Event, der von Sandra von from-Snuggs-Kitchen ausgerichtet wird. Sandras Bruder hat nämlich einen Wok angeschleppt und die beiden möchten Tipps, Ideen und Rezepte rund ums „Wokken“ sammeln, damit sie so bald wie möglich selbst mit der tollen Art des schnellen Kochens anfangen können.

„Da mach ich doch glatt mit!“, hab ich mir gedacht und schwupps schon war er da: der Heißhunger auf „gewokte“ Udon-Nudeln. Nur was dazu? Obwohl es Winter ist, hatte ich Lust auf etwas Leichtes, beschwingt Fröhliches, das Laune macht. Also bin ich losgezogen und habe ein paar Garnelen und Limetten gekauft.

Die Udon-Nudeln habe ich wieder selbst gemacht. Erstens macht es mir riesig Spaß den Teig zu kneten, dann zu stampfen und schließlich zu Nudeln zurechtzuschneiden und zweitens finde ich, dass die selbstgemachten Udon einfach unglaublich köstlich schmecken. Zudem hat man beim Essen gleich das gute Gefühl, etwas dafür getan zu haben.

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Yaki-Udon mit Garnelen und Limettensauce

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 Portionen Udon-Nudeln, entweder gekauft oder selbst gemacht (siehe unten)
  • ein kleiner Schuss Erdnussöl
  • 1 kleine Hand voll Garnelen oder Scampi (ohne Schale, Kopf und Darm und wer mag auch ohne Schwänze)
  • 1 walnussgroßes Stück Ingwer, geschält und in Stifte geschnitten
  • 2 kleine Knoblauchzehen, geschält und in Scheiben geschnitten
  • 1-2 Frühlingszwiebeln, geputzt und in Ringe geschnitten
  • 3 EL Sojasauce
  • 2 EL Mirin
  • Saft von 1 Limette
  • Zesten oder Abrieb von 1 Limette
  • 1 getrocknete Chilischote, zerkrümelt
  • 1 TL Sesamöl

zum Garnieren:

  • etwas zusätzliches Chili
  • 2 kleine Stücke Limette
  • ein paar Ringe vom grünen Teil einer Frühlingszwiebel

Das Erdnussöl in den Wok geben und erhitzen. Das Öl ist heiß genug, wenn man ein Holzstäbchen hinein taucht und Bläschen daran entstehen, die im Öl nach oben steigen.

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Die Garnelen in den Wok geben und unter Rühren für 1 Minute anbraten, dann die Ingwerstifte, Knoblauchscheiben und Zwiebelringe hinein geben und ebenfalls unter Rühren für 30 Sekunden anbraten.

Mit Sojasauce und Mirin ablöschen und den Limettensaft, sowie die Limettenschale unterrühren.

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Die Nudeln hinzu geben, alles gut miteinander vermischen und mit Chili abschmecken.

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Auf zwei Schüsseln verteilen und mit dem Sesamöl verfeinern. Wer mag hübscht sich die Schüsseln zudem auf und streut etwas zerkrümelte Chilischote und/oder Frühlingszwiebel-Ringe darüber. Zudem kann man noch einen Schnitz von einer Limette mitservieren.

Guten Appetit!

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Und hier noch ratzfatz das Rezept für die Udon-Nudeln: 

Zutaten für 2 Portionen:

  • 250 g Hartweizenmehl (falls Ihr das nicht bekommt geht ersatzweise auch „normales“ Weizenmehl)
  • 125 ml Wasser
  • 12 g Salz

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Zubereitung:

Alle Zutaten zu einem festen, trockenen Teig verkneten (das kann ein paar Minuten dauern und macht ordentlich Muckis) und diesen in eine Plastiktüte oder -Folie wickeln. Bei Raumtemperatur für mindestens 1 Stunde ruhen lassen. Dann die Teigkugel (wieder) in eine Plastiktüte legen, diese „verschließen“, auf den Boden legen und nun für 5-10 Minuten darauf herum trampeln. Das macht den Teig nämlich so schön geschmeidig.

Anschließend den Teig 2 mm dick ausrollen, mit Hartweizenmehl oder Hartweizengries bestreuen und bis zu dreimal einklappen. Mit einem großen Messer (mit möglichst flacher Schnittkante, das macht die Sache einfacher) 2 mm dicke Streifen abschneiden. Die so entstehenden Nudeln aufdröseln und 4-7 Stück davon vorsichtig zu kleinen Bündeln drehen.

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Die Nudeln in ungesalzenes (im Teig ist genug Salz!) Wasser geben und 15 Minuten lang unter leichtem Blubbern garen. Dann abgießen und so lange unter fließendem, kaltem Wasser schwenken, bis die Nudeln komplett ausgekaltet sind. Der Schritt ist wichtig um die überflüssige Stärke von den Nudeln abzuwaschen.

Die Nudeln nun gut abtropfen lassen und nach Herzenswunsch weiterverarbeiten.

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10 Kommentare zu “Ran an den Wok! Yaki-Udon mit Garnelen und Limettensauce

  1. uiuiui wie lecker! Ich hab immer noch keine Idee 🙁 und Gott sei Dank gut gegessen- sonst hätte ich jetzt Bärenhunger! Machst du mir ein paar Udon-Nudeln? Quasi ein „aus der Reihe Post aus deiner Küche-Paket“ 😉 ?

    1. Auf Deinen tollen Kuchen hätte ich aber auch große Lust 🙂
      Und wer so lieb fragt… 😉 ich muss mal gucken, wie die sich am besten für die 1-2 Tage unterwegs halten. Aber vorgekocht und mit etwas Öl gut verpackt müsste es fast gehen, was meinst Du?

      1. Hihi keine Ahnung- du bist der Udon-Profi von uns beiden!

        1. Na dann schick mit doch mal bitte deine neue Adresse per Mail zu 😉 Dann schicke ich dir am Samstag einfach mal ein Päckchen zu und wir schauen ob es klappt.

          1. Wie nett von dir! Da freu ich mich 🙂

  2. Sandra Gu sagt:

    Super lecker schaut das aus! Und dann die tollen Erklärungen – TOLL.
    Und auch noch die Nudeln selbst gemacht? Wahnsinn!

    Vielen lieben Dank für Deinen Beitrag 🙂

    1. Es war auch total lecker – schön frisch, leicht, limettig und ein winziges Bisschen scharf… 😀
      Und gerne doch – ich hab in den vergangenen Monaten auch schon häufiger ein Wok-Rezept gepostet. Zum Event zählt es logischerweise nicht, aber wenn Du neugierig bist, kannst Du Dich dennoch gerne mal umschauen, ob Du was leckeres für Dich findest.
      Liebe Grüße!
      Ylva

  3. […] Nudelsorte der japanischen Küche; mehr Infos wie immer von Tante Wiki. Und wie die gemacht werden erklärt Ylva auf ihrem wunderschönen Blog “Der Klang von Zuckerwatte”. Und weil Ylva eine […]

  4. Da ich hier keine frischen Udon-Nudeln bekomme, klaue ich mir gleich mal das Rezept. Danke!

    1. Gerne! Gutes Gelingen und vor allem guten Appetit! 🙂

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