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Appetitlosigkeit

Udon with Pork Belly

Es passiert den besten von uns. Eine – hoffentlich vorübergehende – Zeit der inneren Müdigkeit. Eine Zeit der Antriebslosigkeit oder Griesgrämigkeit, stets mit einem lauten „ehhh!“ im Kopf. Es ist ein Zustand, der uns aufmerksam machen sollte, aufmerksam auf das, was in uns passiert: Kommt es von äußerichen Einflüssen? Sind es wir selbst, die uns im Weg stehen? Ist es einfach ein Zeichen des Ausgelaugt seins? Oder sogar gesundheitlich bedingt? Es ist wichtig über diese Dinge zu sprechen. Erst recht in einem Umfeld, das von Social Media, Gesellschaft und Werbung die irrwitzige Vorstellung eingebläut bekommt, dass das Leben allzeit perfekt sein muss. Und wir ebenso. Konstant muss muss alles prächtig sein. Immer glücklich. Ein konstanter Zustand der Hochstimmung. Dabei ist das Leben ganz anders. Es ist in Ordnung, normal, sogar wichtig, solche Tage zu haben. Oder Wochen. Oder gar Monate. Denn während dieser Zeiten finden wir mehr zu uns selbst als in einem steten Glücksrausch.

Was währenddessen allerdings beträchtlich hilft ist Soulfood. Es muss schnell zuzubereiten sein. Einfach. Beinahe spielend leicht. Denn – seien wir ehrlich – erst recht in diesen Zeiten brauchen wir es so. Unkompliziert. Also her mit den „eigentlich kein Rezept“ Rezepten. Zeigt uns diese „bitte lass mich nicht zu lange in der Küche stehen“ Gerichte. Die „ich koche das nun jeden Tag, denn alles andere ist schon wieder zu anstrengend“ Lieblinge. Diese kostbaren „ich will einfach nur glücklich vor mich hin futtern und mich gut fühlen“ Mahlzeiten, die am besten mit einem Glas Wein, einem Bier oder einem Pott Tee funktionieren.

Wie wäre es zum Beispiel mit schnell gekochten Udon Nudeln ein einer genialen Kombination aus fix gebratenem Schweinebauch? Die Nudeln machen schon allein deshalb glücklich, weil es Nudeln sind. Die Limette versorgt uns mit dem gewissen Frische-Kick, das Fleisch ist tröstlich und die Sauce mit ihren süß-scharfen Aromen zaubert uns wieder ein Lächeln aufs Gesicht. Natürlich könnten wir die Nudeln selbst machen. Aber hey! Man muss es sich nicht immer kompliziert machen, wenn es auch einfach geht. Es ist in Ordnung. Leb ein bisschen!

Udon

Udon Nudeln mit Schweinebauch in Limetten-Honig-Sauce

Zutaten für 2 Portionen

Für den Schweinebauch in Limetten-Honig-Sauce:

  • 2 Portionen Udon Nudeln*
  • 200 g Schweinebauch ohne Knochen
  • 2 Frühlingszwiebeln, geputzt und in Ringe geschnitten
  • 1 EL Sesamöl
  • Saft von 2 Limetten
  • 2 EL Honig
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 EL Mirin
  • Chiliflocken
  • 1 TL Sesam

*Das Rezept für selbst gemachte Udon Nudeln steht unten.

Einen großen Topf mit ungesalzenem Wasser zum Kochen bringen und die Nudeln nach Packungsanweisung darin garen. Durch ein Sieb abgießen und mit kaltem Leitungswasser durchspülen; das stoppt den Garprozess und wäscht überschüssige Stärke ab. Gut abtropfen lassen, 1 TL Öl dazu geben und behutsam durchschwenken.

Das Sesamöl in eine Pfanne geben und dieser bei mittlerer bis hoher Hitzezufuhr heiß werden lassen. Den Schweinebauch kräftig darin abraten, bis die Würfel rings herum schön golden und knusprig aussehen. Gelegentlich umrühren oder die Pfanne schütteln. Limettensaft, Honig, Sojasauce und Mirin vermischen und mit dem weißen Teil der Frühlingszwiebeln und den Chiliflocken in die Pfanne geben. So lange einkochen lassen, bis die Sauce cremig wird. Die Nudeln hinzufügen, die Pfanne mehrfach schwenken und das Gericht auf Schüsseln verteilen. Mit dem grünen Teil der Frühlingszwiebeln und etwas Sesam garnieren und warm servieren.

Udon with Pork Belly


Selbst gemachte Udon Nudeln

Zutaten für 2 Portionen

Für die Udon Nudeln*:

  • 250 g Weizenmehl
  • 125 ml Wasser
  • 12 g Salz
  • etwas Reismehl zum Ausrollen
  • 1 TL Sesamöl

*Falls Ihr die Udon Nudeln nicht selbst machen wollte, könnt Ihr sie natürlich auch im Asialaden kaufen. Ich persönlich bevorzuge die vorgekochte Variante anstatt den getrockneten Nudeln.

Weizenmehl, Wasser und Salz zu einem geschmeidigen Teig verkneten, der weder feucht noch trocken ist und abgedeckt für 1 Stunde ruhen lassen. Den Teig in eine große Plastiktüte geben, diese auf den Boden legen und für mindestens 5 Minuten mit den Füßen weiter kneten, also darauf herum stampfen. Die Arbeitsfläche mit etwas Reismehl einstauben, den Teig etwa 2-3 mm dick ausrollen und mit einem großen Messer in 2-3mm dicke Nudelstränge schneiden. Einen großen Topf mit ungesalzenem Wasser zum Kochen bringen und die Nudeln für 3-5 Minuten darin garen. Durch ein Sieb abgießen und mit kaltem Leitungswasser durchspülen; das stoppt den Garprozess und wäscht überschüssige Stärke ab. Gut abtropfen lassen, 1 TL Sesamöl dazu geben und behutsam durchschwenken.

In einem verschlossenen Behälter halten sich die Udon für etwa 2 Tage im Kühlschrank und müssen nur kurz in der Pfanne oder in einer Sauce aufgewärmt werden.

Gut Ding will Weile haben (und Liebe)

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Etwas liebevolle Zuwendung und Zeit hat gutem Essen noch nie geschadet, ist es doch manchmal genau das, was benötigt wird um ein Gericht zum Glänzen zu bringen. Dabei ist Zeit ein Gut, das in der heutigen Welt knapp ist. Oft sogar zu knapp. Also hastet man durch die Küche, bestrebt danach etwas – irgendwas – zu essen zu finden, denn essen muss er ja, der Mensch.

Doch ist der größte Weihnachtstrubel vorbei und legt sich die ruhige, lang ersehnte Stille zwischen den Jahren über einen, könnte man ja doch mal wieder etwas von dieser Kostbarkeit investieren.

Ein lang geköcheltes Rehragout zum Beispiel kann wesentlich besser schmecken, wenn man es nur geduldig auf dem Herd stehen lässt um mehr Aromen annehmen zu können. Auch eine Béchamelsauce, die eine Zeitlang von Kräutern verwöhnt wird schmeckt gleich ganz anders. Spannender. Runder. Würziger. Und hat man dann noch so richtig Lust und macht eigenen Nudelteig, wird man am Schluss mit einer Lasagne verwöhnt, die Schicht für Schicht die Sinne betört und jedes Fünkchen Arbeit wert ist. Cremig, würzig und voller Zuwendung, die man schmeckt.

Und am besten teilt man das Kunstwerk dann am Schluss auch noch mit dem Lieblingsmenschen… denn gemeinsam schmeckt es doch einfach immer besser.

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Wildlasagne

Zutaten für 2-3 Portionen

Für das Rehragout:

  • 1 EL Butter
  • 250 g gewolfte Rehkeule ohne Knochen
  • 150 ml kräftiger Rotwein (z.B. Shiraz, Primitivo oder Pinotage)
  • 200 ml Fleischbrühe
  • 200 g Tomatensauce oder schlicht passierte Tomaten
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 Wacholderbeeren
  • 2 Rosmarin-Zweige
  • 2 Thymian-Zweige
  • Salz und Pfeffer

Für die Nudel-Schichten:

  • 250 g Mehl
  • 125 ml Wasser
  • 1/2 TL Salz

Für die Béchamelsauce:

  • 25 g Butter
  • 25 g Mehl
  • 450 ml Milch
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Nelke

Zudem:

  • 75 g frisch geriebener Parmesan
  • 75 g frisch geriebener Cheddar

Die Butter in einer Panne bei mittlerer bis hoher Hitze zum Schmelzen bringen, das Rehfleisch hinein geben und scharf anbraten. Mit dem Rotwein ablöschen und die Brühe und Tomaten einrühren. Lorbeer, Wachholder, Rosmarin und Thymian hinzu fügen und bei niedriger Hitzezufuhr bei geschlossenem Deckel für 2 Stunden köcheln lassen. Danach vom Herd nehmen und am besten über Nacht durchziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, Lorbeer, Wacholder und Kräuter entfernen und beiseite stellen.

Die Zutaten für die Nudeln zu einem geschmeidigen Teig verkneten, abdecken und für 1 Stunde ruhen lassen. Hauchdünn mit der Nudelmaschine ausrollen.

Für die Béchamelsauce die Butter bei mittlerer Temperatur schmelzen lassen, Mehl einrühren und nach 2 Minuten unter ständigem Rühren die Milch eingießen. Für 5 Minuten bei niedriger Temperatur ziehen lassen, dabei immer wieder rühren. Lorbeer und Nelke hinzu fügen und für weitere 20 Minuten ziehen lassen. Lorbeer und Nelken wieder heraus fischen.

Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Eine dünne Schicht Ragout in eine Auflaufform geben, mit einer Schicht Nudeln bedecken. Darauf eine dünne Schicht der Béchamel-Sauce geben, wieder mit Nudeln abdecken und immer so weiter verfahren. Die letzte Schicht sollte aus Béchamelsauce bestehen. Mit dem Käse bestreuen und für 40 Minuten backen.

Zwei Blogs eine Idee haben was zu verstecken: Gyōza

Gyouza

Verpacken, verpacken, verpacken. Fast schon ein wenig wie Weihnachten fühlt es sich an. Kleine, kostbare Schätze werden liebevoll verhüllt, verschnürt, versiegelt und wie auf einem Gabentisch angesammelt. Die Augen strahlen schon in Vorfreude auf das, was uns erwartet, das Herz klopft, die Seele singt… der Magen knurrt. Ist Nudeln machen nicht etwas Hervorragendes? Mich beruhigt es immer – fast ein wenig wie meditieren, nur viel besser, da zugleich mit kostbaren Lebensmitteln umgegangen werden kann. Kohl will hingebungsvoll erst klein gehackt, dann gewürzt werden und sich mit Hackfleisch vermischt gemütlich in hauchdünne, geschmeidige Teig-Scheiben schmiegen um darin zugleich knusprig gebraten und weich gedämpft zu werden.

Gyouza

Ja, gefüllte Nudeln zuzubereiten ist mir eine wahre Freude und ein Prozess, dem man sich am besten gleich so ausführlich zuwendet, dass das Ergebnis der zeitintensiven Arbeit sich gleich für mehrere Portionen und Tage lohnt. Dann fühlt es sich auch gleich wieder etwas wie ein kleines Festessen an. Wie etwas Besonderes. Etwas Kostbares. Und etwas, das man nur zu gerne in Gesellschaft genießt, denn so macht es – wie immer beim Genießen – am meisten Freude. Auch die liebe Julia kocht und isst am liebsten in Gesellschaft und so haben wir heute gleich eine doppelte Portion gefüllte Teig-Taschen für Euch. Beide traditionell, beide lecker und am besten mindestens zu zweit zu genießen um dabei freudig und ausgelassen zu kichern, auf das Leben anzustoßen und den Alltag zu zelebrieren. Und während Julia heute die schwäbischen Traditionen aufleben lässt, entführe ich Euch wieder ins ferne Japan um Euch klassische Gyōza zu servieren. Lasst es Euch schmecken!

Gyouza

Yaki Gyōza – gebratene, traditionelle japanische Teigtaschen mit Weißkohl, Schweinehackfleisch und Ingwer

Zutaten für 3-4 Portionen

Gyōza-Teig*:

  • 250 g Weizenmehl
  • 125 ml Wasser
  • 1 TL Salz

Gyōza-Füllung:

  • 1 erdnussgroßes Stück Ingwer
  • 300 g Weißkohl
  • 1 EL Salz
  • 300 g Schweine-Hack
  • 1 EL Sojasauce

Zum Garen:

  • Öl zum Braten (z.B. Erdnussöl)
  • Wasser

Dip:

  • 20 ml Sojasauce
  • 20 ml Reisessig
  • ein paar Tropfen Chiliöl

*Man kann den Gyōza-Teig auch schon fertig geformt kaufen und sich damit die Arbeit am selbst gemachten Nudelteig sparen. Haltet in den asiatischen Supermärkten nach den Tiefkühltruhen Ausschau, dort solltet Ihr fündig werden.

Die Teig-Zutaten in eine Schüssel füllen und so lange kneten, bis ein geschmeidiger, glatter und fester Teig entstanden ist. Dann noch 5 Minuten weiter kneten, damit der Teig schön elastisch wird. Den Teig zurück in die Schüssel geben, diese abdecken und für mindestens 1 Stunde ruhen lassen. Den Nudelteig noch einmal kräftig durchkneten, dann hauchdünn ausrollen (bei Nudelmaschinen die letzte Einstellung!) und mit einem Glas oder ähnlichem ca. 8 cm große Kreise ausstechen. Die Teig-Reste wieder kneten, durchdrehen und daraus Kreise ausstechen, bis der Teig aufgebraucht ist.

Für die Füllung den Ingwer schälen und fein hacken. Den Strunk vom Kohl entfernen, den Rest ganz fein hacken. Wer eine Küchenmaschine zum klein häckseln hat kann diese benutzen, ansonsten heißt es hier etwas Geduld haben. Den gehackten Kohl mit dem Salz vermischen und ein paar Minuten ruhen lassen, dann den Kohl mit den Händen auspressen und mit den übrigen Zutaten vermischen.

Je 1-2 TL der Füllung in die Mitte einer Teig-Scheibe geben, den Rand des Teiges mit Wasser befeuchten und Gyōza-typisch den Teig um die Füllung falten. Am besten ich versuche es erst gar nicht, das zu erklären, sondern verlinke direkt zu einem Video: *klick*. Das sieht anfangs komplizierter aus als es ist, also nicht aufgeben! So viele Gyōzas formen, bis Teig und/oder Füllung aufgebraucht sind. Übrige Füllung kann man entweder für das nächste Mal einfrieren oder einfach so anbraten und zu Reis essen. Übrige Teigscheiben kann kann trocknen und später einfach so kochen. 

Eine Pfanne bei mittlerer Temperaturzufuhr heiß werden lassen. 1 EL Öl hinein geben und eine Schicht Gyōza hinein stellen. Für etwa 5 Minuten braten, dann 50 ml Wasser in die Pfanne gießen und einen Deckel auflegen. Weitere 5 Minuten bei mittlerer Hitze dämpfen. Mit den übrigen Gyōzas genau so verfahren.

Die Dipzutaten vermischen und die gegarten Gyōzas damit servieren.

Und hier auch noch einmal der Link zu Julias wunderbarem Beitrag. 

Gyouza

Verdammt, ich liebe Sterne!

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Die Tage werden immer kürzer, die kostbaren Sonnenstunden rinnen wie Sand durch unsere Finger, während wir dem Alltag nachgehen und unsere freien Stunden überwiegend von vorwinterlicher Dunkelheit beherrscht sind. Doch ist das wirklich so schlimm? Die hiesige Natur braucht die Winterruhe, das In-sich-zurück-ziehen, den stillen Schlummer unter Schneedecken, bevor sie nächstes Jahr wieder mit voller Kraft aufleben kann. Zudem ist uns damit ein Anblick gegönnt, für den wir im Sommer zu lange auf bleiben müssten um ihn so richtig bewundern zu können: Der Sternenhimmel. In voller Pracht zeigt er sich uns jetzt bereits zu einer Zeit, in der wir von der Arbeit nach Hause kommen und funkelt auf uns herab, leuchtet uns den Weg. Wie selten schauen wir wirklich mal nach oben um dieses Spektakel wert zu schätzen? Fast zu schnell zieht es uns nach Drinnen, in die einlullende Wärme und in den grellen Schein der künstlichen Beleuchtung.

Dabei ist das Novemberfirmament so schön… und hübsche Dinge können wir immer gut gebrauchen. Erst recht, wenn die Bäume immer kahler werden und die herbstlichen Farben ihre Leuchtkraft immer mehr verlieren, bis uns schließlich im Dezember nichts anderes mehr bleibt als eine Welt aus Grau und Grau in Grau. Da ist mir der Blick gen Himmel weitaus lieber und gerne stehe ich dafür ein wenig länger in der Kälte. Schaue nach oben statt nach unten, bewundere den Orion und zwinkere dem Einhorn zu, das daneben tanzt. Ab und zu erhasche ich eine kostbare Sternschnuppe, will sie einfangen und mit mir herum tragen; mein Herz an sie verlieren… und sie letztlich doch wieder frei lassen. Bin ich ein hoffnungsloser Romantiker? Vielleicht. Und dennoch weiß ich: Bald werde ich wieder draußen stehen, unter dem freien Himmel, ehrfürchtig nach oben schauen und vor mich hin seufzen: „Verdammt, ich liebe Sterne!“

Und diese italienisch-asiatische Version einer Carbonara… die mag ich auch.

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Spaghetti mit Miso-Carbonara und Wurstbällchen

wieder frei nach Mandy

Zutaten für 2 Portionen

  • 2 gute Salsiccia oder andere grobe Schweinsbratwürste
  • etwas Öl zum Braten
  • 250-400 g Spaghetti, je nach Hunger
  • 50 ml Sake (oder Sherry)
  • 4 Eier
  • 20 g frisch geriebener Parmesan
  • 20 g frisch geriebener Pecorino
  • 2 EL helle Miso-Paste
  • 4 Zweige Thymian, Blättchen abgezupft
  • Pfeffer

Die Würste längs aufschneiden, die Füllung von der Haut befreien und zu kleinen Bällchen rollen. Eine Pfanne erhitzen und einen großen Topf mit Nudelwasser aufsetzen. Das Öl in die heiße Pfanne geben und die Wurstbällchen rings herum anbraten, bis sie eine schöne, goldbraune Kruste haben. Die Nudeln ins Wasser geben und al dente kochen.

Derweil die Eier in eine Schüssel schlagen, mit dem Käse, der Miso-Paste, den Kräutern und etwas Pfeffer gründlich verrühren.

Die Wurstbällchen mit Sake ablöschen, die fertig gegarten Nudeln durch ein Sieb gießen. Kurz abtropfen lassen, dann direkt zu der Wurst in die Pfanne geben und gut durchschwenken. Den Herd ausschalten, die Ei-Mixtur über die Nudeln gießen und alles gut miteinander vermischen. Auf zwei Teller oder Schüsseln verteilen und rasch mit etwas weiterem frisch geriebenem Käse, Kräutern, Pfeffer und (wer mag) etwas Sesam servieren.

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Ein kleines Stückchen Urlaub für die Seele

Miso Ramen

Eine gute Nudelsuppe ist eine Wohltat: Sie wärmt, sie sättigt, sie steckt voller guter Zutaten. Eine richtig gute Nudelsuppe jedoch ist weitaus mehr und fast ein kleines Stückchen Urlaub für die Seele. Sie erfreut das Auge. Sie wurde liebevoll gekocht – mit Herzblut und idealerweise mit viel Zeit schon bei der Brühe selbst. Sie umschmeichelt den Gaumen und lässt einen selig seufzen vor Glück. Die Japaner haben die Nudelsuppe zur Kunstform erhoben und irgendwann schaffe ich es hoffentlich selbst einmal ins Land der aufgehenden Sonne um mich dort in einer klitzekleinen Nudelbar an den Tresen zu setzen und mir eine echte japanische Ramen-Suppe zu bestellen. Bis dahin heißt es vor diversen Nudelsuppen-Bars in Deutschland anzustehen (zum Beispiel dieser hier), sich hindurch zu probieren und geschmacklich Erlerntes mit nach Hause zu nehmen, wo ich mein bestes gebe um es dann auch selbst in die Tat umzusetzen.

Dieses Rezept hier ist das beste Ergebnis seit langem: Eine Ramen-Suppe mit einer „eigenen“ Miso-Mischung, in Hühnerbrühe pochierter Schweinelende, Pilzen und in Sojasauce eingelegtem Ei. Abgerundet wird die Suppe durch einen Schuss Sojamilch; ein kleiner aber wirkungsvoller Schummel-Trick, den ich mir bei der fantastischen Mandy abgeschaut habe. Auch das Würz-Miso ist frei nach ihrem Rezept.

Der Miso-Mix macht die Suppe leicht cremig und gibt ihr ein angenehm feines Aroma von Sesam, Ingwer, Knoblauch und Chili. Das mild gewürzte Schweinefleisch sorgt für leckere Proteine, die Pilze bringen ein wenig knackige Frische mit ins Spiel, das Ei rundet alles ab und das Nori beschert einem angenehme Erinnerungen an das Meer. Lasst Euch von der langen Zutatenliste nicht abschrecken: Das meiste sind Gewürze und bis auf Zeit benötigt die Suppe selbst nur ein paar Handgriffe und liebevolle Aufmerksamkeit. Doch das ist es allemal wert!

Miso Ramen

Ramen-Suppe mit Würzmiso, Schweinefilet, Pilzen, Nori & Shoyu Tamago

Zutaten für 2 große Schüsseln

Würz-Miso:

  • 2 Knoblauchzehen
  • 30 g Ingwer
  • 10 g Chilipaste
  • 30 g Sesam
  • 3 EL Mirin
  • 1 EL Sesamöl
  • 2 EL Rapsöl
  • 130 g rotes Miso
  • 130 g helles Miso

Soja-Eier („Shoyu Tamago“):

  • 1-2 Eier
  • 3 EL Sojasauce
  • 3 EL Mirin
  • 1 EL Sake oder Sherry
  • 1 EL Zucker

In Brühe pochiertes Schweinefilet:

  • 200 g Schweinefilet/-lende
  • 1 EL Öl
  • 500-600 ml gute ungesalzene Hühnerbrühe (eine selbst gemachte ist hier immer die beste Wahl)
  • 1/2 Frühlingszwiebel
  • 1 erdnussgroßes Stück Ingwer

Ramen-Suppe:

  • die Brühe vom Schweinefilet oben – ca. 500 ml 
  • 160 ml vom Würz-Miso
  • 100-150 ml Sojamilch
  • 2 Portionen Suppennudeln
  • 1/2 Frühlingszwiebel 
  • 1/2 Blatt Nori
  • ein paar kleine Pilze (z.B. Shiitake, Champignons oder Kräuterseitlinge)

Zudem:

  • je ein paar Tropfen Sesam- und Chiliöl
  • Sesam

Knoblauch und Ingwer für das Würz-Miso schälen, mit den restlichen Zutaten in einen Behälter geben und mit einem Pürier-Stab gründlich mixen. In ein verschließbares Glas abfüllen und im Kühlschrank lagern. Dort hält es sich ein paar Wochen.

Für die Soja-Eier die Eier weich garen (bei uns kommen sie für exakt 7 Minuten in sprudelnd kochendes Wasser), dann abschrecken und sobald sie komplett ausgekühlt sind vorsichtig schälen. Die Sojasauce, den Mirin, den Sake und den Zucker gründlich verrühren und die Eier für 2-3 Stunden darin marinieren lassen.

Das Schweinefilet im Öl rings herum anbraten. Die Brühe hinzu gießen, die Frühlingszwiebel am Stück hinein legen. Den Ingwer in Scheiben schneiden und ebenfalls in den Topf geben. Die Brühe erhitzen, eventuell aufsteigenden Schaum abschöpfen und 30 Minuten sanft garen lassen; nach 15 Minuten das Filet wenden, damit es nicht auf einer Seite austrocknet. Das Fleisch heraus nehmen, die Brühe durch ein Sieb gießen, für die Suppe selbst auffangen und in den Topf zurück gießen.

Die benötigte Menge Würz-Miso in der Brühe auflösen (ein Miso-Sieb oder eine Schöpfkelle eignen sich dazu sehr gut), die Sojamilch hinzu gießen. In einem weiteren Topf die Suppennudeln nach Packungsanweisung garen und durch ein Sieb gießen. Derweil die Suppe zum Kochen bringen aber nicht zu lange sprudeln lassen. Die fertigen Nudeln auf 2 Schüsseln verteilen.

Die Frühlingszwiebel in Ringe hacken. Das Schweinefilet in Scheiben schneiden. Die heiße Brühe über die Nudeln gießen, mit den restlichen Zutaten garnieren. Heiß mit etwas Sesamöl, ein paar Tropfen Chiliöl und Sesam servieren.

Miso Ramen

 

Den Vorratsschrank aufstocken: Japanische Grundzutaten, Teil 3

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Weiter geht es mit dem Auffüllen unseres japanischen Vorratsschranks. Nachdem ich Euch in den letzten beiden Teilen die fünf wichtigsten Grundzutaten, sowie weitere zehn Grundzutaten vorgestellt habe, geht es heute rund um japanische Nudelsorten. Im nächsten Teil werden wir uns dann noch etwas mit frischen Lebensmitteln und weiteren, optionale, Zutaten beschäftigen, bevor ich Euch noch ein paar Tipps rund ums Kochen geben werde.

Japanische Nudelsorten

Im Gegensatz zu den Italienern, deren Nudelteige sich lediglich in „mit Ei oder ohne Ei“ unterscheiden, gibt es bei den japanischen Nudeln schon bei den Zutaten für den Teig Unterschiede: Reis, Weizen und/oder Buchweizen, Nudeln mit Ei, ohne Ei, Nudeln aus der Konjakwurzel usw.

japanische Nudeln

Ebenfalls im Gegensatz zu italienischer Pasta gibt es eigentlich nur eine Nudelform, nämlich die Fadenform. Die Nudeln sind allesamt etwas kürzer als Spaghetti, manche sind ganz dünn, manche ziemlich dick und in seltenen Fällen sind sie flach, ähnlich wie Bandnudeln oder Linguine. Die Zutaten und die Dicke der Nudeln wirken sich auf deren Geschmack, sowie Konsistenz aus, was ein ausschlaggebender Punkt für deren Verwendung ist. Japanische (Getreide-)Nudeln werden mit sehr viel Salz im Teig hergestellt – das liegt daran, dass traditionell Meerwasser verwendet wird bzw. wurde. Um den hohen Salzgehalt wieder auszugleichen werden die Nudeln daher stets in ungesalzenem Wasser gekocht.

Ein weiterer Unterschied zur „italienischen Pasta“ besteht in der Verarbeitung nach dem Kochen: Japanische Nudeln werden nach dem Kochen unter fließendem, kalten Wasser gewaschen um den Garprozess zu stoppen und die überschüssige Stärke zu entfernen. Die Nudeln werden anschließend entweder kalt gegessen oder im Wok oder in Brühe wieder aufgewärmt.

Nicht zuletzt sollte noch angemerkt werden, dass das Nudeln machen in Japan eine große Kunst ist. Nudelmeister können den Teig zu einem perfekten Rechteck ausrollen, welches genau die richtige Dicke hat, und sie hüten ihr Rezept wie Gollum seinen „Schaaaatzzz“. Sie haben „ihr“ Mehl, „ihr“ Wasser und passen das Ganze zudem den aktuellen Wetterbedingungen an.

(Ganz lieben Dank an die bezaubernde Vivi, mein farbenfrohes Hand-Model für diesen Beitrag)

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Ramen (vegan). Die Königin unter den japanischen Nudeln aus Weizen sollte man, wenn möglich, frisch gemacht in einer der vielen Nudelbars direkt in Japan essen. Sie verleiht der japanischen Nudelsuppe, die ebenfalls Ramen heißt, ihren Namen und es man findet tatsächlich kaum ein Rezept für diese fantastischen Nudeln, da keiner so recht sein Geheimnis verraten will. Ramen werden mit Kansui bzw. Lye-Wasser gemacht, welches sehr alkalisch ist und den Nudeln nicht nur ihre außergewöhnliche Farbe verleiht, sondern auch deren Konsistenz und Geschmack beeinflusst. Ramen gibt es dennoch fertig und getrocknet zu kaufen und sie haben einfach das gewisse Etwas. Ramen gehören unbedingt in Nudelsuppen und höchstens in den Wok, alles andere wäre Mord an der Nudel. Tausend Dank an die liebe Gyöngyi, die mir ein paar Päckchen davon aus Japan mitgebracht hat! 

Somen

Somen (vegan). Somen sind die klassischen Wok-Nudeln und sie bestehen aus Weizen. Sie sind schneeweiß, sehr dünn und wirklich perfekt für das Braten oder schlichte Vermischen mit weiteren Zutaten.

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Soba (vegan). „Soba“ heißt Buchweizen auf japanisch und die Herstellung dieser braunen, dünnen und würzigen – fast schon nussig schmeckenden – Nudeln ist eine Kunst. Gute Soba-Nudeln bestehen aus fast ausschließlich Buchweizen, dem gerade so viel Weizen hinzugegeben wurde, dass man einen formbaren Teig erhält. Wer schon einmal Nudeln mit Buchweizen gemacht hat weiß, wie schwierig der spröde Teig zu handhaben ist. Je dunkler die Nudeln, umso größer ist der Buchweizen-Anteil und desto höher die Qualität. Soba werden selten gebraten und dienen als Grundlage für Eintöpfe und Suppen bzw. werden zu Dip gereicht. Am häufigsten dienen sie als Basis für Zaru Soba – unbedingt empfehlenswert an heißen Sommertagen!

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Udon (vegan). Diese dicken, elastischen Weizennudeln gehören zu meinen absoluten Lieblingen unter den japanischen Nudelsorten. Fertige Udon sollten niemals trocken gekauft werden, sondern vorgegart – am allerbesten jedoch sollten sie frisch gemacht werden. Der Teig wird, um die Nudeln besonders elastisch zu machen, mit den Füßen gestampft und die fertigen Nudeln dienen wunderbar als Suppeneinlage, schmecken aber auch aus dem Wok sehr fein. Dies ist eines meiner Lieblings-Rezepte für selbst gemachte Udon-Nudeln (*klick*).

Shirataki

Shirataki-Nudeln (vegan, glutenfrei). Diese geschmacksneutralen, glitschigen, fast schon geleeartigen, Nudeln werden aus Yamswurzel, auch bekannt unter den Namen Konjakwurzel bzw. Lichtwurzel oder Teufelszunge, gemacht und sind somit getreidefrei. Sie werden in kleinen Plastik-Schalen oder -Beuteln mit Flüssigkeit verkauft und müssen nicht vorgekocht, jedoch kurz gewaschen werden, bevor man sie verwendet. Sie sind kalorienfrei und somit beliebt unter den Diätlern rund um die Welt. Zudem haben sie die Eigenschaft schön das Aroma anderer Zutaten anzunehmen. Man kann sie für Wok-Gerichte verwenden, als Einlage für (Miso-)Suppen nehmen oder auch in Salate packen.

Ein Rezept für ein Miso-Süppchen mit Shirataki-Nudeln findet Ihr unten in diesem Beitrag. 

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Mie-Nudeln (vegetarisch). Diese – eigentlich chinesischen – Nudeln werden im Gegensatz zu den anderen japanischen Nudeln, die man trocken kaufen kann, nicht zu Zylinder-artigen Gebinden gebündelt, sondern geknubbelt in Blöcken verpackt. Sie enthalten Ei, sind daher cremiger als die obigen Nudeln und sie eignen sich ideal für Gerichte aus dem Wok.

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Reis-Nudeln (vegan). Reisnudeln gibt es – je nach verwendeten Reissorten – in verschiedenen Farben von fast weiß und leicht durchsichtig, über braun bis hin zu schwarz. Man kann sie sowohl für Suppen als auch für Wok-Gerichte verwenden. 

Miso-Süppchen mit Shirataki-Nudeln und Wakame

Zutaten für 2 Vorspeisen-Portionen

  • 1 EL Wakame (getrockneter Seetang)
  • 1 Portion Shirataki-Nudeln
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 400 ml Wasser
  • 1 kleines Stück Kombu
  • 1 EL Bonitoflocken
  • 1-2 EL Misopaste
  • 1 TL Sesamöl

Miso-Suppe mit Shirataki

Die Wakame in eine kleine Schüssel füllen und mit Wasser übergießen. Die Shirataki-Nudeln aufdröseln und kurz unter fließendem Wasser waschen. Abtropfen lassen und auf 2 Schüsseln verteilen. Die Frühlingszwiebel putzen, in Ringe schneiden. Die Wakame aus dem Wasser fischen, zwischen den Händen sanft auspressen und zusammen mit der Frühlingszwiebel ebenfalls auf die beiden Schüsseln verteilen.

Das Wasser und den Kombu in einen Topf geben. Bei mittlerer Hitzezufuhr langsam zum Kochen bringen, dann die Herdplatte ausschalten, die Bonitoflocken hinzu geben und warten, bis die Flocken sich vollgesogen haben und auf den Topfboden sinken. Die Brühe (Dashi) durch ein Sieb gießen, zurück in den Topf geben und die Misopaste unterrühren. Die Suppe kurz aufkochen lassen, über die Nudeln in die Schüsseln gießen. Mit Sesamöl beträufeln und heiß servieren.

Ein sinnvoll genutzter Tag.

Nudeln mit Garnelen und Tomatensauce

(Wieder) Kind sein: Am Strand entlang rennen, die Möwen aufschrecken und vor Freude jauchzen, wenn die Brandung die Küste erreicht. Wieder spielen… den ganzen Tag lang. Und lachen – laut und so lange, bis man Seitenstechen davon bekommt und man sich die Lachtränen aus den Augen wischen muss. Jonglieren üben, weil man heute nichts anderes machen muss und die Bälle einfach so schön bunt sind. Sich mit den Freunden über all die schönen Dinge des Lebens unterhalten: über noch mehr Spiele, Comics, Filme und Bücher. Und dabei weiter lachen.

Manchmal braucht man solche Zeiten und was tanken sie einen mit Energie auf! Und da der Mensch essen muss und es in Gesellschaft immer weitaus schöner ist als alleine trifft man sich am Abend am Tisch um gemeinsam einen durchaus sinnvoll genutzten Tag zu feiern. Nudeln gehen bekanntlich (fast) immer und diese in wohliger Tomatensauce mit Garnelen zu baden kann einfach nicht falsch sein. Gegessen wird mit einer großen Flasche Wein auf dem Tisch, gefräßigem Schweigen und viel ausgelassenem Gekicher. Ein Hoch auf die Freundschaft!

Nudeln mit Garnelen und Tomatensauce

Nudeln mit Garnelen und Tomatensauce

Zutaten für 2 Portionen

  • 1 kleine Zwiebel oder Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • 1-2 Hand voll Garnelen
  • 50 ml Weißwein
  • 100 g passierte Tomaten
  • 200-300 g Nudeln
  • etwas Chili
  • Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • Schnittlauch

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Garnelen schälen und den Darm entfernen. Das Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen, Zwiebel, Knoblauch und Garnelen hinzu geben und 5 Minuten sanft schmurgeln lassen, bis die Garnelen Farbe angenommen haben und es angenehm in der Küche duftet. Mit Weißwein ablöschen, die Tomaten hinzu gießen. Kurz aufkochen lassen, dann die Temperatur etwas verringern und die Sauce für 15-30 Minuten köcheln  lassen. Mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken.

Die Nudeln in sprudelndem Salzwasser nach Packungsanweisung al dente garen, durch ein Sieb gießen und zu der Sauce in die Pfanne geben. Alles durchschwenken, auf Teller verteilen und mit gehacktem Schnittlauch servieren.

Nudeln mit Garnelen und Tomatensauce

„Nix-mehr-im-Haus-keine-Zeit“-Nudeln

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In meinen Gedanken laufe ich eine Ebene entlang; auf einer zerbrochenen Welt. Die Erde ist hier lilafarben, der Boden karg und kleine Inseln erheben sich um mich herum. Vor mir erscheint ein Monster, aus dem Nichts heraus, und poltert mit seinen riesigen Füßen, quietscht aus den metallenen Gelenken. Ich bin winzig im Vergleich, eine zierliche, blonde Blutelfe, und doch stelle ich mich ihm entgegen. Ich erhebe meine Hände und wirke einen Feuerball, noch einen. Der Netherwind pfeift durch meine Haare, die Luft knistert vor auflodernden Flammen und meine grünen Augen glühen. Ich bin in meinem Element! Neben mir stellt sich ein befreundeter Paladin dem Monster in den Weg – gemeinsam kämpft es sich besser und es ist immer toll einen Paladin zum Freund zu haben. Das Monster geht down, wir plündern die Beute, kloppen uns im Teamspeak liebevoll um den blauen Gegenstand und gehen mit massenweise neuen Erfahrungspunkten weiter. Auf zum nächsten Abenteuer! „Nix-mehr-im-Haus-keine-Zeit“-Nudeln weiterlesen

Wenn ich ein Klingone wär…

Wenn ich ein Klingone wäre, würde ich den ganzen Tag Gagh essen. Wenn ich könnte! Gagh zum Frühstück, zum Mittag und zum Abendessen. Und auch nachts. Leckere, lebendige Schlangenwürmer um deren Genuss ich mich freudig mit meinen Klingonen-Freunden bis aufs Blut kloppen würde. Zum Glück (?) bin ich kein Klingone – was mir das Leben auf der Erde immerhin mächtig erleichtert. Wenn ich ein Klingone wär… weiterlesen