Manche Kochbücher dienen als informatives Nachschlagewerk – ja, man könnte sie fast schon als Standardwerke bezeichnen. Dann wiederum gibt es Kochbücher, die man wegen Autor XY gekauft hat. Oder wegen der schönen Bilder. Oder, weil einen einfach das Thema anspricht. Und dann gibt es noch die Lieblingskochbücher. Die, die einem etwas bedeuten. Diese Kochbücher will man mit auf eine einsame Insel nehmen um sich an den Texten satt zu lesen, die Bilder konsumieren zu können und das Gefühl zu haben, den Rest seines Lebens nicht ganz alleine mit Kokosnüssen, Fischfang und mysteriösen Inselbewohnern verbringen zu müssen. Kochbuch-Rezension: „Komm Du mir nach Hause“ von Lotta Lundgren weiterlesen
Die Welt aussperren und Karamell rühren… an einem unspektakulären Tag im Dezember
Es hat schon etwas Wohltuendes an sich an einem tristen und eher unspektakulären Dezembertag in der Küche mit den ersten Weihnachtsvorbereitungen zu beginnen: wenn der Ofen warm bollert, man ganz darin versinkt zu köcheln, zu rühren und abzuschmecken und man die Welt, und wenn auch nur für einen Abend, aussperren kann. Das fühlt sich fast ein wenig an wie Meditieren. Mit den Gedanken bei den Lieben und daran, wie man ihnen dieses Jahr etwas Gutes tun kann, macht man sich bereits im Vorhinein Freude – etwas, von dem man im düsteren Dezembermonat nicht genug bekommen kann. Die Gewürzaromen steigen aus dem Topf zu einem auf, während es unumgehbar, wenn nicht gar unmöglich, scheint, ihren Duft tief einzuatmen und vor sich hinzuseufzen. Meist sind es die einfachsten Rezepte, die einen am meisten beruhigen, den Alltag entschleunigen und die einem das Gefühl von Geborgenheit, von Heimat und von einer wohltuenden Richtigkeit der Dinge geben. Die Welt aussperren und Karamell rühren… an einem unspektakulären Tag im Dezember weiterlesen
Ich mach mir den November schön. Mit vielen Links und Ideen zum Stöbern.
Der November hat uns voll im Griff! Draußen herrscht dicke, graue Nebelsuppe, die auf’s Gemüt drückt und die kostbaren Sonnenstunden scheinen uns wie Sand durch die Finger zu rinnen. Die Adventshektik schleicht sich allmählichen in den Alltag und wir suchen Trost in dem Gedanken daran, dass die Tage wenigstens bald wieder länger werden. Bis dahin heißt es nach Neuem, Unbekanntem, Spannendem suchen. Über den Tellerrand gucken und sich selbst überraschen… denn Inspiration ist wichtig – erst recht im trüben Spätherbst, wenn sich die Gedanken allzu gerne in der Herbstmelancholie verrennen wollen. Ich mach mir den November schön. Mit vielen Links und Ideen zum Stöbern. weiterlesen
Das Licht am Ende vom Tunnel und schnell gemachtes Hirschragout mit Rosmarin-Portweinsauce und Öhrchennudeln
Ein gemütlicher Herbst ist das Traumbild einer Perfektion. Wenn es draußen früh dunkel wird, die Kälte über’s Land schleicht und mit einer langsamen Beharrlichkeit in die Erde dringt, welche erst die Frühlingssonne wieder aufzutauen vermag, und dann auch noch die ersten Nebeldecken die Sicht verschleiern… mag man sich am liebsten in die Wohlfühlzone seiner vier Wände zurück ziehen und die Welt aussperren. Gemütlich-zelebrierte Herbstabende bei Kerzenschein, mit dem Liebsten auf dem Sofa und dazu ein leckerer Wein – vielleicht zur Feier des Tages auch mal ein fast schon zu selten gewordenes Gläschen Port? – der Duft des Bienenwachses in der Luft, mit schöner Musik (vielleicht dieser hier) in den Ohren und am besten noch mit einem schönen Spiel. Das wäre doch was! Das Licht am Ende vom Tunnel und schnell gemachtes Hirschragout mit Rosmarin-Portweinsauce und Öhrchennudeln weiterlesen
Für die (Vor-)Weihnachtszeit: Glögg
Schon die alten Römer würzten ihren Wein, indem sie diesen mit Honig, Pistazienbaumharz, Pfeffer, Lorbeer und Datteln einkochten, um ihn später wiederum mit noch mehr Wein zu „verdünnen“. Im Mittelalter ähnelte der gewürzte Wein schon viel eher unserem Glühwein, wir wir in heute kennen. Damals trank man ihn jedoch bevorzugt kalt und man glaubte noch, es handle sich um ein Heilmittel. „Hypocras“ – der Glühwein des Mittelalters – wurde, ähnlich dem unseren, mit Wein, Honig, Gewürznelken, Zimt, Kardamom, Ingwer und Orangenblüten hergestellt und erreichte wegen der damaligen Gewürzpreise der dafür verwendeten Luxusprodukte lediglich den Adel am Hof. Für die (Vor-)Weihnachtszeit: Glögg weiterlesen
Alltagsglück: Kartoffeln mit Kreuzkümmel
Glück ist ein subjektiver Begriff. Jeder definiert ihn anders, versteht etwas anderes darunter als der nächste und erstrebt somit seine eigene Form des Glücks. Doch was genau ist Glück eigentlich? Für mich ist Glück das Zufrieden sein mit mir selbst, mit meinem Alltag, mit all seinen und meinen Hochs und Tiefs, und dem um mich herum. Herumalbern ohne mich um die Urteile Fremder zu kümmern. Leben (und genießen), wie ich es möchte und dabei nach vorne schauen. Alltagsglück: Kartoffeln mit Kreuzkümmel weiterlesen
Was das Herbstherz begehrt: Gua Bao
„Herbst!“ schreit es in mir. Laut und deutlich höre ich’s. Ja, der November ist da – in all seiner Pracht. Bisher hat er uns mit massig Spätherbst-Sonne verwöhnt, uns das erste Monats-Wochenende versüßt und uns noch einmal mit reichlich Wärme beschenkt. Doch so schön diese ersten Novembertage auch waren… der Melancholist in mir denkt an den wunderbaren Song der Guns ‚n’ Roses und weiß, dass dies wahrscheinlich eher nicht so bleiben wird und uns in den nächsten 4 Wochen noch mächtig trübe Tage bevorstehen könnten. Was das Herbstherz begehrt: Gua Bao weiterlesen
Beeren-Margheritas
Wenn der Tag ganz böse zu Dir war… dann schütte ihm einen Cocktail ins Gesicht. Oder trinke ihn lieber selbst. Wie Du magst! Am besten, Du lädst Dir dazu einen Haufen Freunde und viele liebe Menschen ein und lässt Dir von ihnen die düster-grauen Gedanken wieder bunt anmalen. Im Miteinander liegt das Glück. Beeren-Margheritas weiterlesen
Dünn, knusprig, göttlich: Armenisches Fladenbrot zum World Bread Day 2014
Nichts gibt es wohligeres als den betörenden Duft von frisch gebackenem Brot. Ist es dann noch selbst gemacht und kann man den Backgeruch im eigenen Heim erleben, ist das ein bisschen wie Wolke7. Fast zu leicht lässt sich dabei vergessen, dass wir Glück haben. Glück, genug zu Essen zu haben. Glück überhaupt essen zu können und dabei eventuell sogar noch Genuss verspüren können; und sei das Gericht noch so simpel. Dünn, knusprig, göttlich: Armenisches Fladenbrot zum World Bread Day 2014 weiterlesen