Archiv der Kategorie: Süßkram

Die Welt aussperren und Karamell rühren… an einem unspektakulären Tag im Dezember

Es hat schon etwas Wohltuendes an sich an einem tristen und eher unspektakulären Dezembertag in der Küche mit den ersten Weihnachtsvorbereitungen zu beginnen: wenn der Ofen warm bollert, man ganz darin versinkt zu köcheln, zu rühren und abzuschmecken und man die Welt, und wenn auch nur für einen Abend, aussperren kann. Das fühlt sich fast ein wenig an wie Meditieren. Mit den Gedanken bei den Lieben und daran, wie man ihnen dieses Jahr etwas Gutes tun kann, macht man sich bereits im Vorhinein Freude – etwas, von dem man im düsteren Dezembermonat nicht genug bekommen kann. Die Gewürzaromen steigen aus dem Topf zu einem auf, während es unumgehbar, wenn nicht gar unmöglich, scheint, ihren Duft tief einzuatmen und vor sich hinzuseufzen. Meist sind es die einfachsten Rezepte, die einen am meisten beruhigen, den Alltag entschleunigen und die einem das Gefühl von Geborgenheit, von Heimat und von einer wohltuenden Richtigkeit der Dinge geben. Die Welt aussperren und Karamell rühren… an einem unspektakulären Tag im Dezember weiterlesen

„Romani ite domum!“ Und danke für das Tiramisu!

Spätestens nach Monty Pythons Meisterwerk „Das Leben des Brian“ und der darin so wunderbar inszenierten Diskussion der Volksfront von Judäa (nicht zu verwechseln mit der judäischen Volksfront!) kennen wir nicht nur mindestens einen lateinischen (und korrekt ausgeführten) Satz. Wir wissen auch, was die Römer alles Gutes für uns getan haben. Das Aquädukt, die sanitären Einrichtungen, die Bildung, der Wein, die Sicherheit… und, nicht zu vergessen, mein allergrößter Liebling unter den Desserts: das Tiramisu. „Romani ite domum!“ Und danke für das Tiramisu! weiterlesen

Von blonden Dämonen und der besänftigenden Wirkung cremig-gerührter Zitronen

In jedem von uns schlummert ein kleiner, gieriger Dämon. Und er will verwöhnt werden. Meistens hören wir nicht auf ihn. Blenden ihn aus und versagen ihm seinen Spaß. So sitzt er irgendwann traurig in der tiefsten, dunkelsten Ecke unseres Unterbewusstseins und weint einsam vor sich hin. So unglücklich ist er, dass er nach einiger Zeit in uns tobt, die Hörner ausfährt, in Rage verfällt und wütet, was das Zeug hält. Bis er endlich bekommt, was er will. Seht Ihr ihn vor Euch, Euren inneren Dämon? Meiner ist blond, hat leuchtend-grüne Augen, einen britischen Akzent und einen frechen Humor, erinnert mich irgendwie an Sawyer aus LOST… und er ist kurz davor den Verstand zu verlieren. Also. Entsagen wir heute mal allen Diäten, Gesundheitskuren und Ernährungsrichtlinien und lassen es so richtig krachen. Hinfort mit allen Bedenken, schlechten Gewissen und was sich da sonst noch alles meldet. Hören wir zur Abwechslung mal auf das kleine Teufelchen auf unserer Schulter, schnallen die Gürtel etwas weiter, umarmen unseren Dämon und bringen in mal wieder zum Lachen. Er sehnt sich nämlich nach Köstlichkeiten, nach sündigem Futter auf dem Teller. Kurz: Nach alle dem, was „böse“ ist. Von blonden Dämonen und der besänftigenden Wirkung cremig-gerührter Zitronen weiterlesen

Frühlingsgefühle mit selbst gemachtem Schokoladen-Tonkabohnen-Eis

Erinnert Ihr Euch noch an den letzten Frühling? Was haben wir alle geweint! Regen, Regen, Regen und angeschaltete Heizungen bis in den ziemlich kalten Juni hinein. Dieses Jahr ist alles anders – wie herrlich! Man merkt es auch den Menschen an: Wo man auch hin schaut genießen sie derzeit die Sonne, gehen raus an die frische Luft, atmen tief diese herrlichen, sonnengeküssten Frühlingsaromen ein und können es am Wochenende kaum erwarten den Grill anzuschmeißen. Selbst der launenhafte April scheint bisher ziemlich gut mitzumachen. Und was haben wir alles aufzuholen oder? Frühlingsgefühle mit selbst gemachtem Schokoladen-Tonkabohnen-Eis weiterlesen

Ein kleines Stückchen Italien: Espressopause mit Crostoli

Der sagenhafte Duft von frisch gemahlenen Espressobohnen ist eine Wonne. Ich weiß noch, wie ich als Kind immer ganz begeistert war, wenn sich mein Papa beim wochenendlichen Einkauf im Feinkostladen seinen Lieblingsespresso mahlte und sich die halbe Ladenfläche in ein Kaffee-Paradies verwandelte. Diesen köstlichen Duft liebe ich bis heute. Manchmal mache ich auch einfach nur die Tüte auf und inhaliere glücklich den Geruch von den Bohnen. Getoppt wird dieser herrliche Duft nur, wenn noch ein Topf Basilikum daneben steht. Ein kleines Stückchen Italien: Espressopause mit Crostoli weiterlesen

Die Zeit anhalten… mit einem klassischen Cream Tea

Spätestens heute hat er auch uns, die hier im Süden Deutschlands wohnen, wieder: der Arbeitsalltag. Weihnachten ist endgültig vorbei, die herrlich gemütlichen Tage über Neujahr ebenso… und manch einer kam heute morgen nur schwer und vielleicht auch mit einem leicht wehleidigen Stöhnen aus den Federn. Die Pflicht hat uns wieder.

Umso wichtiger war es am Wochenende noch einmal die Zeit anzuhalten, einfach (fast) gar nichts zu tun und die Ruhe zu genießen. Die ersten Pläne für das neue Jahr wurden gesponnen, die Füße hochgelegt und genau das getan, worauf wir Lust hatten. Beispielsweise den Himmel auf Erden auf den Tisch zu zaubern: Cream Tea – die Absolution des Kaffeekränzchens. Die Zeit anhalten… mit einem klassischen Cream Tea weiterlesen

Rezeptideen für Weihnachten gesucht? Wie wär’s mit blitzschneller Mousse au Chocolat?!

Zählt Ihr auch schon die Tage runter? Die Tage, bis Ihr Eure Liebsten wieder seht und mit ihnen die Feiertage genießen könnt? Ich kann es kaum erwarten, die Bude voll zu haben, die Familie wieder zu sehen und viel Zeit in der mollig-warmen Küche zu verbringen, Teig zu kneten, Brot zu backen, Desserts zu rühren… und den herrlichen Duft von Weihnachten einzuatmen. Rezeptideen für Weihnachten gesucht? Wie wär’s mit blitzschneller Mousse au Chocolat?! weiterlesen

Pures Glück in essbarer Form: Kokos-Limoncello-Trüffel & Whisky-Pralinen

Bevor wegen des heutigen Blogbeitrags Fragen aufkommen: Ja, ich bin es wirklich, die hier schreibt. Und nein, ich bin keineswegs verrückt geworden und werde auch weiterhin der Supermarktschokolade aus dem Weg gehen. Aber…

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Was liebe ich selbst gemachte Pralinen! Keine dubiose Konsistenz. Stattdessen eine knackige Hülle, die eine buttrig-cremige Füllung verbirgt, welche kein einziges Bisschen nach Aromazusätzen schmeckt, sondern voller ehrlicher Zutaten steckt, die mit einem Gefühl reiner Wonne sanft im Mund zerfließen. Das Ergebnis ist Glück in essbarer Form, das so zufrieden macht, wie sonst kaum etwas auf der Welt. Wen kümmert’s schon, dass diese kleinen, köstlichen Kugeln vollgestopft sind mit Hüftgold vom Feinsten? Mich zumindest nicht! Es ist November. Zudem eine stressige Zeit. Da braucht man das. Punkt! Und was tut es gut! Pures Glück in essbarer Form: Kokos-Limoncello-Trüffel & Whisky-Pralinen weiterlesen