Nichts gibt es wohligeres als den betörenden Duft von frisch gebackenem Brot. Ist es dann noch selbst gemacht und kann man den Backgeruch im eigenen Heim erleben, ist das ein bisschen wie Wolke7. Fast zu leicht lässt sich dabei vergessen, dass wir Glück haben. Glück, genug zu Essen zu haben. Glück überhaupt essen zu können und dabei eventuell sogar noch Genuss verspüren können; und sei das Gericht noch so simpel. Dünn, knusprig, göttlich: Armenisches Fladenbrot zum World Bread Day 2014 weiterlesen
Archiv der Kategorie: Brot
„Autumn is coming“: Rote-Beete-Weizensauerteig-Brot
Im Sommer lässt sich fast zu einfach die wohltuende Wirkung eines langlebigen Sauerteigbrotes in den Hintergrund zu verdrängen. Oft muss es schnell gehen und unkompliziert-mild schmecken soll es auch. Immerhin wollen wir unseren feinfühligen Sommergaumen nicht mit schwer-würzigen Aromen aus Roggensauerteig überfordern. Zu gemütlich wäre es außerdem. Nicht spritzig genug. Zu schwer, zu gemächlich. Sobald der Kalender aber auf den Herbst umschwenkt, können wir schon allmählich wieder daran denken, in unserem Gedächtnis nach der Sache mit dem Sauerteig (und seiner Umerziehung) zu kramen. Denn so langsam wird es wieder Zeit für die großen, rustikalen Brote mit ihren säuerlich-süßen Aromen. „Autumn is coming“: Rote-Beete-Weizensauerteig-Brot weiterlesen
Familie Zuckerwattes Lieblings-Schrippen
Rituale sind etwas Schönes oder? Anfangs sind sie oft noch etwas neu, fast schon fremd. Man fühlt sich unsicher, beklommen vielleicht sogar. Doch mit der Zeit gehen sie einem ins Blut über, erledigen sich fast schon wie von selbst und erfreuen einen zugleich. Familie Zuckerwattes Lieblings-Schrippen weiterlesen
Erste-Hilfe-Kit bei Keks-Apokalypse: Ein Blech voller Kaisersemmeln
Was macht eigentlich das Krümelmonster, wenn die Kekse alle sind? Also so richtig alle? Aus-Ende-vorbei-alle. Würde es mit den drolligen Glubsch-Augen kullern, bis in alle Zeit? Oder muss als nächstes der Kuchen dran glauben? Oder geht es weniger um das Süße sondern tatsächlich mehr um die Krümel? Vielleicht möchte das Krümelmonster, wenn die Keks-Apokalypse bevor steht, den Kuchen lieber stehen lassen und sich über leckere Brötchen hermachen? Knuspern würden ein paar leckere Brötchen auf jeden Fall mehr als so ein Stück Kuchen, der Krümel-Faktor wäre gigantisch und handlicher wären sie auch. Und den Duft von frisch gebackenen Brötchen ziehe ich persönlich jedem noch so verführerischen Schoko-Duft von Keksen vor. Ob das Krümelmonster das auch so sehen würde? Erste-Hilfe-Kit bei Keks-Apokalypse: Ein Blech voller Kaisersemmeln weiterlesen
Träume vom Großwerden und Ciabatta-Brot futtern
Wenn ich groß bin, werde ich ein Konsolen-Held! Das muss ein Leben sein! Du wirst von aller Welt geliebt, kannst Leben sammeln, ebenso massig Gold oder Rubine und nebenbei böse, gemeine Monster zur Strecke bringen. Versagst Du, kannst Du jederzeit wieder von vorne anfangen, immzu begleitet Dich Dein ganz eigener Soundtrack und, nicht zuletzt: Mit dem Happy End wartet stets die Belohnung in Form einer wunderschönen Prinzessin auf Dich! Träume vom Großwerden und Ciabatta-Brot futtern weiterlesen
Kulinarischer Lesehunger: Sauerteig-Umerziehung & ein Weizenbrot, dem Herrscher der sieben Königreiche würdig
Seit ungefähr zwei Wochen befindet sich das Haus Zuckerwatte im Ausnahmezustand. Einige (mehr oder weniger) heldenhafte Charaktere sind bei uns eingezogen und treiben ihr Unwesen: die Starks, die Lannisters, die Baelishs und die Snows.
Nein, wir befinden uns nicht auf dem Kontinent Westeros, dem Schauplatz der wunderbar-fantastischen und zugleich mittelalterlichen Welt von George R.R. Martin, die Fantasyfans mit der Bücherreihe „Game of Thrones“ bzw. „Das Lied von Eis und Feuer“ nun schon seit bald zwei Jahrzehnten in ihren Bann zieht und seit Beginn der Verfilmung im Serien-Format nur noch beliebter geworden ist. Zwar zieren die Bücher-Werke auf deutsch und Englisch schon seit langem unser Regal – immer wieder auf’s Neue während dem großen Warten auf die Fortsetzung angehimmelt – und auch die TV-Serie wird begeistert verfolgt… Doch unsere neuen Untermieter sind, zwar nach den literarischen „Vorbildern“ benannt, von völlig anderer Natur: Sie sind zum Brotbacken da. Anstellgut in verschiedensten Formen. Kulinarischer Lesehunger: Sauerteig-Umerziehung & ein Weizenbrot, dem Herrscher der sieben Königreiche würdig weiterlesen
Kartoffelbaguettes oder auch „Finger weg, das ist MEINS!“
Man kann an dem Geräusch von Brot erkennen, ob es einem schmecken wird. Dazu den Brotlaib liebevoll in die Hände nehmen und sanft zudrücken… na, hört Ihr es nachgeben? Sanft knistern, so dass die Knie weich werden? Oder so herrlich krachen, dass selbst die Nachbarn es hören und man nichts anderes mehr will als einen Abend allein mit diesem Brot, einem guten Wein und einem großen Stück gealtertem Pecorino? Kartoffelbaguettes oder auch „Finger weg, das ist MEINS!“ weiterlesen
Das ungeliebte und doch so köstliche Dinkel-Baguette
Obwohl wir selbst gebackenes Brot lieben, frage ich mich manchmal, ob uns das Brot genau so gern hat. Denn ab und zu vergessen wir es einfach und lassen ihm viel zu wenig Zuneigung und Beachtung zukommen. Beispielsweise das Dinkel-Baguette neulich. Ein Paradebeispiel von Rabenelternschaft.
Voller Tatendrang setzten wir eines schönen Sonntagabends ohne groß nachzudenken ob wir überhaupt Zeit dafür hätten einen Hefe-Vorteig mit Dinkelmehl an… um am nächsten Tag festzustellen, dass wir die 24 Stunden Ruhezeit gar nicht würden einhalten können, sondern länger warten müssten. Dann verpassten wir nach erneuten 24 Stunden Ruhezeit im Kühlschrank das Falten. Dumm gelaufen, wirklich sehr dumm. Tja und dann vergaßen wir es auch noch rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu holen und rasch weiter zu verarbeiten. Alles in allem dürfte sich der Baguette-Teig, sollte er tatsächlich Gefühle haben (immerhin beinhaltet er Hefe und lebt… irgendwie…), ziemlich missachtet, wenn nicht gar ungeliebt, aber auf alle Fälle höchst vernachlässigt gefühlt haben. Das ungeliebte und doch so köstliche Dinkel-Baguette weiterlesen
Von leeren Milchkartons und isländischem Rúgbrauð
Herrlich aromatisch, dunkel, saftig und mit einer angenehmen Süße… das ist isländisches Roggenbrot (Rúgbrauð). Mein Bruder schwärmte mir neulich davon vor und ich in meinem Elan musste das umgehend ausprobieren.
Beschreiben kann man das Brot wie eine Art Pumpernickel, nur dass es ohne Körner gebacken wird und wesentlich süßer schmeckt. Von leeren Milchkartons und isländischem Rúgbrauð weiterlesen