Es geht weiter mit dem Auffüllen des japanischen Vorratsschranks. Nachdem wir im letzten Teil die (meiner Meinung nach) fünf wichtigsten Grundzutaten behandelt und uns ein Schälchen Reis gekocht haben, geht es nun mit den zusätzlichen Grundzutaten weiter, die Ihr regelmäßig benötigen werdet. Im nächsten Teil werden wir uns mit den verschiedenen Nudelsorten beschäftigen, bevor es an die frischen Lebensmittel und weitere, optionale, Zutaten und zum Schluss noch einigen Empfehlungen rund um das japanisch Kochen an sich geht. Den Vorratsschrank aufstocken: Japanische Grundzutaten, Teil 2 weiterlesen
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Film-Food: Der Herzenswärmer
Es ist so wohltuend-tröstlich mit einem aufgewühlten Gemüt in der Küche zu stehen und Burger zu machen! Die Hände bewegen sich fast schon automatisch; der Kopf weiß im Schlaf, was feines aus so simplen Zutaten wie Mehl, Milch, Ei, Butter und Hefe und einem irgendwie komisch-aussehendem Stück Querrippe werden kann, während er derzeit eigentlich ganz abgelenkt ist. Weit weg ist er nämlich, noch ganz entrückt und bei den eben erlebten Eindrücken. Die Gefühle kümmert es nicht, dass es „eigentlich nur eine Anime-Serie“ war, die Du in den letzten Stunden quasi inhaliert hast: Der Kopf ist noch voller Bilder, voller Musik, voller Eindrücke. Das Herz rast noch ein wenig und fühlt sich beklommen; die Gedanken sind in Aufruhr. Und doch fühlt es sich zugleich fast schon wieder traurig an, dass die Serie schon vorbei ist und man diese Welt für’s Erste verlassen musste… Film-Food: Der Herzenswärmer weiterlesen
Sebastians Gyū Tataki Don
*Warnung: Dieser Beitrag kann Spuren von japanischen Anime enthalten!*
An einem Tag wie heute wünschte ich mir, ich hätte einen Butler. Auf der Arbeit ist viel zu tun und im Haushalt ist einiges zu erledigen: Wäsche waschen, kochen, putzen. Hier eine kleine Erledigung, dort ein Anruf und dann fängt auch noch eine Katze an an ihrem tagtäglichen Fellball zu würgen. Ja, ein Butler wäre wirklich perfekt! Die Wäsche wäre nach dem Waschen wahrscheinlich weicher und duftiger als ich es je hinbekommen würde. Das Essen wäre famos und außergewöhnlich, jeden Tag. Die Wohnung wäre blank poliert und aufgeräumt – kein Stäubchen oder Katzenhaar in jeder Ecke und unter der Couch. Um nichts müsste ich mich mehr kümmern, außer darum meine Arbeit zu erledigen und danach frei Schnauze zu leben. Wann immer ich es mag, würde ich einen feinen Tee serviert bekommen und müsste dazu nur ein Glöckchen läuten. Hach, was würde ich nicht alles geben für so einen Helfer…! Sebastians Gyū Tataki Don weiterlesen
„Nix-mehr-im-Haus-keine-Zeit“-Nudeln
In meinen Gedanken laufe ich eine Ebene entlang; auf einer zerbrochenen Welt. Die Erde ist hier lilafarben, der Boden karg und kleine Inseln erheben sich um mich herum. Vor mir erscheint ein Monster, aus dem Nichts heraus, und poltert mit seinen riesigen Füßen, quietscht aus den metallenen Gelenken. Ich bin winzig im Vergleich, eine zierliche, blonde Blutelfe, und doch stelle ich mich ihm entgegen. Ich erhebe meine Hände und wirke einen Feuerball, noch einen. Der Netherwind pfeift durch meine Haare, die Luft knistert vor auflodernden Flammen und meine grünen Augen glühen. Ich bin in meinem Element! Neben mir stellt sich ein befreundeter Paladin dem Monster in den Weg – gemeinsam kämpft es sich besser und es ist immer toll einen Paladin zum Freund zu haben. Das Monster geht down, wir plündern die Beute, kloppen uns im Teamspeak liebevoll um den blauen Gegenstand und gehen mit massenweise neuen Erfahrungspunkten weiter. Auf zum nächsten Abenteuer! „Nix-mehr-im-Haus-keine-Zeit“-Nudeln weiterlesen
Den Vorratsschrank aufstocken: Japanische Grundzutaten, Teil 1
„Frau Zuckerwatte, ich möchte anfangen japanisch zu kochen. Was brauche ich denn alles dafür?“ Eine gute Frage. Als ich angefangen habe mich in die japanische Küche einzuarbeiten, stand ich erst einmal vor einem riesigen Wust an Null- und zugleich Überinformation. Deutschsprachige Quellen gibt es nicht allzu viele und ich wusste ja auch gar nicht, wie die Küche überhaupt funktioniert. Inzwischen bin ich jedes Mal aufs Neue davon überrascht, wie wenig man tatsächlich an verschiedenen Zutaten benötigt: Es sind stets die gleichen „Gewürze“ auf die ich zurück greife, die Variation der einzelnen Gerichte liegt hier an der Vielfalt der frischen Zutaten und an der Zubereitung. Den Vorratsschrank aufstocken: Japanische Grundzutaten, Teil 1 weiterlesen
Walhalla, Tag 1
Der Tisch ist gedeckt, das Heim aufgeräumt, das Tee-Wasser kocht. Die Küche ist erfüllt von herrlich-frischen Aromen: Geschnittene Gurke riecht man da, den betörenden Power-Kick von Ingwer und Limette, einen Hauch von Meeresalgen und die angenehme Schärfe von Frühlingszwiebeln, welche sich im Kühlschrank als einwandfrei-funktionierendes Duftbäumchen entpuppt haben. Das Sous-vide-Gerät sitzt in der Box aus dem Baumarkt und blubbert glücklich vor sich hin, während im Wasserbad das Rinderfilet schwimmt… und da erschallt das erste Läuten an der Tür. Es geht los! Walhalla, Tag 1 weiterlesen
Japanische Grundrezepte: Gari
Es ist eine Freude für Gäste zu kochen! Viele Töpfe stehen endlich auf dem sonst so leeren Herd, die vier Wände summen von Gesprächen, Gelächter und von der schweigsamen Stille des Genusses, wenn aufgetischt wird. Man erweitert seinen Horizont, lernt wieder wie wichtig das Abschmecken ist, wie schön es ist mit Menschen zusammen zu kommen und erfährt durch die Unterhaltungen wieder Spannendes und Neues hinzu. Welch ein herrlicher Abend liegt also hinter uns, durften wir am Samstag unseren Supper Club starten. Sechs wunderbare Menschen saßen mit uns am Tisch, teils schon bekannte Gesichter, teils ganz neue, und wir möchten uns für jeden einzelnen bedanken, der dabei war. Es war so schön mit Euch! Japanische Grundrezepte: Gari weiterlesen
Sonnenanbeter-Sushi
Nichts geht über das erste Sonnen anbeten im jungen Jahr. Fast schon vergessen haben wir, wie es sich anfühlt: das lebendige Gefühl von Frühling. Kaum blitzen die ersten Sonnenstahlen hinter der dicken Wolkendecke hervor kann man die brodelnde Energie spüren, die bereits darin steckt. Die pure Lebensfreude! Instinktiv drehen wir das Gesicht ins Licht und lassen uns vom ersten wärmenden Sonnenlicht des Jahres die Nase kitzeln. Jeden einzelnen Strahl möchte man einfangen, aufsaugen, wie ein Schwamm, und hüten wie einen kostbaren Schatz. Wie eine Motte strömen wir somit hinaus – hin zu diesem wohltuenden Licht – und atmen einfach nur glücklich die von Energie durchflutete Luft tief ein, während wir jede einzelne, kostbare Sekunde genießen. Sonnenanbeter-Sushi weiterlesen
Wenn ich ein Klingone wär…
Wenn ich ein Klingone wäre, würde ich den ganzen Tag Gagh essen. Wenn ich könnte! Gagh zum Frühstück, zum Mittag und zum Abendessen. Und auch nachts. Leckere, lebendige Schlangenwürmer um deren Genuss ich mich freudig mit meinen Klingonen-Freunden bis aufs Blut kloppen würde. Zum Glück (?) bin ich kein Klingone – was mir das Leben auf der Erde immerhin mächtig erleichtert. Wenn ich ein Klingone wär… weiterlesen