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Was tun, wenn die Lustlosigkeit um sich schlägt? Wenn jeder Handgriff in der Küche wie eine schwierige Aufgabe erscheint… und man die paar kostbaren Sonnenstrahlen zwischen dem wolkenverhangenen Himmel nutzen möchte um sich draußen die Nasenspitze zu wärmen?
Curry ist oft die Lösung. Curry, das so einfach zu machen ist, dass man nur Zwiebeln schneiden und alles in einen Topf werfen muss. Curry, das mit seinen Gewürzen die Seele streichelt und die kalten Finger wieder aufwärmt, wenn die Sonne wieder doch nicht will und zugleich erfrischt. Curry, das leuchtend gelb im Topf schillert, die Bude in ein aromatisches Duftmeer hüllt und – das beste – auch einfach nur super lecker schmeckt.
Hinein darf Ziege, klassisch indisch eben. Wer das nicht bekommt nimmt einfach Lamm oder sogar Jungschaf. Das Fleisch wird durch das lange Köcheln butterzart und zerfällt auf der Zunge. Wer will da noch vegan…?
Kossha Mangsho – Ziegencurry mit Joghurt
Zutaten für 2 Portionen
nach einem Rezept aus dem Buch „Indien“ von Pushpesh Pant
Für die Marinade:
- 150 g Naturjoghurt
- 1 EL Öl
- 2 TL Zucker
- 1/2 TL Chilipulver
- 1/2 TL Kurkuma
Für das Curry:
- 500 g Ziegenfleisch in Würfeln, ersatzweise Lamm
- 60 ml Öl
- 1 große Zwiebel, geschält und in Ringe geschnitten
- 1 EL geriebenen Ingwer
- 1 TL geriebenen Knoblauch
- 1/2 TL Chilipulver
- 1 TL Kurkuma
- 1 TL frisch gemahlenen Kardamom
- 250 g Naturjoghurt
- 500 ml Wasser
Zudem:
- Salz
- etwas Koriandergrün
Die Zutaten für die Marinade verrühren, das Fleisch untermischen, abdecken und für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
Das Öl in einem Topf geben, die Zwiebelringe bei mittlerer Hitze darin dünsten. Den geriebenen Ingwer und Knoblauch unterrühren. Nach einer Minute das Fleisch samt Marinade mit den restlichen Zutaten für das Curry hinzu geben. Aufkochen, einen Deckel auflegen und bei niedriger bis mittlerer Hitze 90 Minuten sanft köcheln lassen. Wenn die Sauce cremig wird und etwas eingekocht ist mit Salz abschmecken. Mit Koriandergrün garnieren und zu Reis oder Naan Brot servieren.
Naan Brot
Zutaten für 4 kleine Brote
- 25 g ungesalzene Butter
- 130 g Weizenmehl, 405er oder 550er
- 65 ml Wasser
- 5 g frische Hefe
- 1 TL flüssigen Honig
- 1/2 TL Salz
- 60 g Naturjoghurt
Die Butter schmelzen. 1 EL davon mit allen restlichen Zutaten zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. Der Teig sollte etwas kleben und leicht feucht sein. Eventuell etwas mehr Wasser oder Mehl unterkneten. Den Teig abdecken und für 1-2 Stunden ruhen lassen, bis er etwa doppelt so groß ist.
Den Teig durchkneten und in 4 Bälle formen. Diese jeweils auf etwa 3 mm ausrollen. Eine Pfanne erhitzen, 1/4 der geschmolzenen Butter hinein geben und eine der Teigscheiben bei mittlerer Hitze etwa 2 Minuten von jeder Seite backen. Mit den restlichen Broten ebenso verfahren. Wer mag bestreut die frisch umgedrehten Brote in der Pfanne noch mit etwas Schwarzkümmel- und/oder Kreuzkümmel-Samen.