Archiv der Kategorie: Anime

Futterneid

Katsudon

Das Schlimmste am Anime schauen ist meist das Essen. In köstlich aussehenden Bildern kommt es daher, gerade so sehr stilisiert, dass man es noch erkennt, die Farben wunderschön und leuchtend, jedes kleine Detail anmutig und perfekt und man kann den aufsteigenden Dampf förmlich riechen. Und wenn sich dann die Charaktere auch noch mit strahlenden Augen und einem entzückten Aufruf über das Ganze hermachen, kommt man allzu leicht ins Schmachten. 

Ja, beim Anime gucken packt einen ganz rasch der Futterneid. Und das klassische Gericht Katsudon (Reisschüssel mit panierten Schweinekoteletts) ist nur eines  von vielen Beispielen. Zum Glück kann man das meiste auch ganz unmompliziert nachkochen! Sieht vielleicht nicht ganz so gemalt aus wie im Fernsehen, aber der Geschmack macht es allemal wett!

Katsudon

Katsudon — Reisschüssel mit panierten Schweinekoteletts

Zutaten für 2 großzügige Portionen

  • 2 Schweinekoteletts ohne Knochen
  • 3 Eier
  • 1 EL Speisestärke oder Mehl
  • Panko oder herkömmliche Semmelbrösel
  • 1 EL Speiseöl zum Braten
  • 1 Zwiebel oder Schalotte, geschält und und dünne Ringe geschnitten
  • 1 Frühlingszwiebel, geputzt und in Ringe geschnitten
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 EL Mirin
  • 2 Portion frisch gedämpfter Klebereis

Die Speisestärke, eines der Eier und das Panko je in einen flachen Teller geben. Das Ei gründlich verquirlen. Sojasauce und Mirin vermischen. Die Koteletts, waschen, trocken tupfen und panieren. Dazu zuerst in der Stärke wenden, dann in dem verquirltem Ei und dann im Panko.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Die panierten Koteletts hinein geben. 5 Minuten bei mittlerer Hitze garen, wenden und weitere 5 Minuten braten.

Die Koteletts aus der Pfanne nehmen, die Zwiebelringe und den hellen Ringe der Frühlingszwiebel in die Pfanne geben und für etwa eine Minute braten. Die Sauce hinzu geben und alles für 3 Minuten weiter garen.

Die Koteletts in mundgerechte Streifen schneiden. Die beiden übrigen Eier kurz verquirlen. Die Koteletts zurück in die Pfanne geben, die Ei-Mixtur darüber gießen und einen Deckel auflegen. Für etwa zwei Minuten garen bis das Ei gerade so gestockt ist.

Derweil den Reis auf zwei Schüsseln verteilen, je ein Kotelett obendrauf setzen und mit dem restlichen, grünen Teil der Frühlingszwiebel und eventuell etwas Sesam garnieren.

{Otaku Girls} Frittierte Makrele mit Ei auf Reis

Saba Tamagoyaki Don

Unter Wasser ist die Welt still. Die Sonnenstrahlen fallen durch die sich stets verändernde Wasseroberfläche und tanzend lachend am Grund. Sie rufen uns zu, uns zu ihnen zu gesellen und in ihnen zu baden. Das Blau des Wassers, mal eher stahlgrau und trüb, mal türkishell und klar, lockt uns ebenso, bis wir endlich nachgeben. Manchmal träume ich von den lebendig-tosenden Wellen des wilden, echten Wassers der Ozeane. Gezähmt, so muss ich gestehen, habe ich das Wasser zum Baden jedoch am liebsten: Im Schwimmbad, mit festem Grund unter den Füßen, mit einem Auge der Bewunderung auf die sportlich-durchtrainierten Menschen um mich herum. Ich ziehe meine Bahnen, tauche unter und verschmelze mit dem Wasser; einem Ort, wo ich mich schon immer wohl gefühlt habe. Kein großes Wunder also, dass ich mich irgendwann an einer Anime-Serie über das Schwimmen fest gebissen habe. Free! zu Ehren gibt es heute Makrele – das unübertroffene Lieblingsessen des Hauptcharakters Haruka Nanase.

Saba Tamagoyaki Don

Als ein eher unscheinbarer, wenn auch wunderschön gemusterter Fisch in Blau und silbrig-schimmerndem Grau, landet die Makrele bei uns leider viel zu selten auf dem Tisch. Bei den meisten ist sie weit weniger begehrt als der cremige Lachs oder der feste Thunfisch, was vielleicht mitunter an ihrem recht intensiven, “fischigen” Geschmack liegt: Sehr aromatisch und durch den hohen Fettgehalt auch ein eher öliger Fisch hat die Makrele eine ganz markante Würze, was sie für mich gerade so spannend macht. Dass man sie zudem nicht schuppen muss ist ebenfalls sehr praktisch. Ja, Makrele lässt sich fast viel zu einfach zuzubereiten. Wir müssten es nur viel öfter einfach mal tun – gerade jetzt im Herbst, während dieser schmackhafte Fisch mitten in seiner Saison steckt.

Für die zweite Runde der Otaku Girls Blogparade, die ich heute mit der zauberhaften Liv austrage, habe ich den Fisch ganz unkompliziert frittiert und mit Ingwer, sowie einer typisch-japanischer Eierrolle auf gegartem Reis serviert. Durch die süß-saure Schärfe des eingelegten Ingwers und einem Spritzer erfrischender Limette strahlt die Makrele ganz besonders und das cremige Ei liefert einen schönen Kontrast zum knusprig frittierten Fisch. Ein Genuss!

Liv hat uns heute niedliche Haikyuu-Kekse gebacken. Schaut bei ihr vorbei!

Otaku Girls

uBKCd5xZ

„Saba Tamagoyaki Don“ – Frittierte Makrele mit japanischem Omelette auf Reis

Inspiriert von Free! und Free! Eternal Summer

Zutaten für 2 Portionen

Für die frittierte Makrele:

  • 2-3 Makrelen-Filets
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 EL Sake oder Sherry
  • 1/2 EL Mirin
  • 2 EL Kartoffelstärke
  • 500-1000 ml Frittieröl

Für das Tamagoyaki:

  • 3 Eier, Größe M
  • 1-2 TL Sojasauce
  • 1 TL Mirin
  • etwas Öl

Zudem:

  • frisch gegarter Sushi-Reis
  • etwas Gari (eingelegten Sushi-Ingwer)
  • 1 gehackte Frühlingszwiebeln
  • Saft 1/2 Limette
  • 1 EL Sesam

Die Makrelenfilets waschen, mit den Fingern auf Gräten überprüfen und diese mit einer Pinzette entfernen. Sie laufen in der Mitte vom Filet entlang und an der oberen Hälfte verstecken sich manchmal auch noch ein paar. Die Filets in mundgerechte Stücke schneiden und mit Sojasauce, Sake und Mirin vermischen. Für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank marinieren lassen.

Derweil das japanische Omelette („Tamagoyaki“) zubereiten. Die Eier gründlich mit der Sojasauce und dem Mirin verquirlen. Eine Tamagyaki-Pfanne (eine gewöhnliche Pfanne geht auch) erhitzen, eine dünne Schicht Öl hinein geben und ca. 1/4 der Ei-Mixtur hinein gießen. Sobald die Oberseite des Omeletts beginnt fest zu werden das Omelette 3 -4 mal zusammen „klappen“ und die Rolle an die Pfannenseite schieben. Eine weitere Schicht Öl in die Pfanne geben. Ein weiteres Viertel der Eimischung in die Pfanne gießen, das „alte“ Omelette kurz anheben, damit die Mischung sich darunter verteilen kann. Wieder warten, bis die Oberfläche fast stockt, dann die vorige Rolle weiter aufrollen. So weiter verfahren, bis alles Ei verbraucht ist und als fertige Rolle in der Pfanne liegt. Die Rolle auf eine kleine Bambusmatte geben, diese zusammen rollen und bei Seite stellen. (Zum Tamagoyaki habe ich auch eine Video-Anleitung auf dem Blog.)

Den Fisch aus dem Kühlschrank holen, gründlich abtropfen lassen und in der Kartoffelstärke wälzen. Das Öl in einem Topf auf ca. 170°C erhitzen. Die Fischstücke vorsichtig in das heiße Öl gleiten lassen und für 2-3 Minuten goldgelb und knusprig frittieren. Lasst die Fischstücke frei im Öl schwimmen, frittiert eventuell lieber in zwei Schüben. Auf einem Küchentuch abtropfen lassen.

Zwei Schüsseln mit gegartem Reis füllen, die frittierte Makrele darauf anrichten. Die Eirolle auspacken, in kurze Stücke schneiden und mit in die Schüssel geben. Nach Herzenswunsch mit Gari, gehackten Frühlingszwiebeln, Sesam und etwas Limettensaft garnieren und rasch servieren.

Saba Tamagoyaki Don

Liebe Liv – es war mir wieder eine riesige Freude! Und jetzt hüpfe ich rüber zu Dir und Deinem tollen Haikyuu!!-Keks-Rezept.

Otaku Girls – Dango Daikazoku

Dango Daikazoku

Wie verändert man sein Schicksal? Gibt es so etwas überhaupt? Wie bricht man aus aus seinem Alltag? Resignieren und weiter machen, in der Hoffnung, dass sich irgendwann etwas verändern wird? Oder fasst man all seinen Mut zusammen, kratzt jeden einzelnen Rest davon zusammen, und wagt sich hinaus aus dem Trott und hinein in das beängstigende Unbekannte? Sind es nicht manchmal genau diese Momente voller nervös-ängstlichem Herzklopfen, die uns auf die richtige Bahn für uns selbst bringen und zu dem, was wir im Leben wirklich benötigen? Manchmal reicht es schon diesen einen Schritt nach vorne zu tun; wie klein er auch erscheinen mag. Und eines Morgens machen wir die Augen auf und sind froh darüber eine winzige Sekunde lang mutig gewesen zu sein. 

Dango Daikazoku

Für viel Mut hilft es auch ein wenig das Dango-Lied vor sich hin zu summen und sich selbst ein paar dieser japanischen Konfekt-Bällchen zu machen. Bestehend aus Reismehl, Wasser und Zucker sind sie ein traditioneller und überraschend sättigender Snack in Japan. Obwohl von, zumindest für uns, ungewohnter Konsistenz und ungewohntem Geschmack mag ich sie inzwischen sehr gerne; erinnern sie mich doch an eine der schönsten Geschichten, welche die Welt des Anime-Fernsehens für uns bereit hält. Eine Geschichte, die mich jedes Mal in mehr Freuden- und Trauertränen zugleich versetzt, als es je irgendein anderes Filmwerk geschafft hat.

Dango Daikazoku

Dangos gehen ganz einfach zu machen, schmecken hervorragend zu einem grünen Tee und sind tatsächlich ein immer wiederkehrendes Element bei meiner mir liebsten Anime-Serie. Ein schöner Start für die Otaku Girls Blog-Parade, eine Ansammlung an Beiträgen rund um Anime-Serien und Mangas von der lieben Liv, der lieben Sina und mir. Bei Liv gibt es heute tolle Cupcakes und Sina hat für unseren Paraden-Start ein tolles Bento gezaubert. Schaut mal rein bei den beiden.

Otaku Girls

Dango Daikazoku (だんご大家族) – Dango-Familie

aus Clannad und Clannad After Story

Zutaten für 3-4 Nachtisch-Portionen

  • 100 g Klebereismehl (am besten wären Mochiko oder Shiratamako)*
  • 2 EL Zucker
  • ca. 75 ml Wasser
  • Lebensmittelfarbe

Zudem:

  • ein kleines Stück Nori
  • rote Lebensmittelfarbe

Das Klebereismehl mit dem Zucker vermischen und nach und nach Wasser unterkneten, bis ein fester aber geschmeidiger Teig entstanden ist. Habt Ihr flüssige Lebensmittelfarbe, macht den Teig vorerst lieber etwas zu trocken, damit er am Ende nicht auseinander läuft. Einzelne Portionen vom Teig abstechen und vorsichtig etwas Lebensmittelfarbe unterkneten um den Teig leicht einzufärben. Aus den unterschiedlich gefärbten Teig-Stücken kleinere Stücke formen und diese zwischen den Handflächen zu Kugeln rollen.

Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und die Teigkugeln vorsichtig hinein gleiten lassen. Kurz sicher stellen, dass sie nicht am Topfboden fest kleben, dann so lange kochen lassen, bis sie nach oben schwimmen. Mit einem Schaumsieb heraus fischen und in Eiswasser den Garprozess stoppen.

Mit einer Schere aus dem Noriblatt kleine Schnipsel für die Augen ausschneiden und den Dangos damit Gesichtern geben. Nach Belieben mit roter Lebensmittelfarbe errötende Wangen aufmalen. Auf einem Teller anrichten und zu einem Matcha servieren.

Dango Daikazoku

*Mochiko, Klebereismehl speziell für japanisches Konfekt, ist aus einer anderen Reissorte gemacht als das hierzulande meist übliche Klebereismehl aus den asiatischen Supermärkten, welches Ihr ebenfalls für Dango verwenden könnt. In vielen Rezepten wird zudem ungefähr die Hälfte des Mehls mit gewöhnlichem Reismehl ohne Klebeeigenschaften verwendet. Das wirkt sich sowohl auf den Geschmack als auch die Konsistenz der Dango aus. Probiert einfach ein wenig aus welches Mehl und Mischungsverhältnis Euch am besten schmeckt.

Liebe Liv, liebe Sina! Tausend Dank, dass wir drei diese verrückte, tolle Idee auf die Beine gestellt haben! Ich hatte einen riesigen Spaß und freue mich schon unglaublich auf die nächste Runde!

Hier geht es zu den Cupcakes von Liv.

Cupcakes_Liv

Und hier findet Ihr Sinas Bento.

Bento_Sina