Reis mit Maronen

Die kleinen großen Freuden im Herbst: Klebreis mit Maronen

An manch einem trüben Tag im Herbst möchte man nicht lange in der Küche stehen um ein aufwändiges Abendessen auf die Beine zu stellen. An manch einem trüben Tagen im Herbst hat man nicht einmal wirklich Appetit. Der Nebel drückt auf‘s Gemüt, die Temperaturen samt Nieselregen sorgen für die erste Taschentuch-Attacke und nach der Arbeit möchte man eigentlich nur noch wie Linus mit einer Schmusedecke auf‘s Sofa um der Welt da draußen von drinnen zuzusehen… oder ihr mit Hilfe eines schönen Buches oder der Filmindustrie für ein paar Stunden lang gar ganz entfliehen.

Doch was machen, wenn der Bauch doch irgendwie was zu Futtern haben mag? Beispielsweise etwas mit Reis. Der neue Reiskocher kann das glücklicherweise sowieso von ganz alleine: Reis abmessen, mit etwas mehr Wasser in den Topf, anschalten und warten, bis das Kochlämpchen aus und das Warmhaltelämpchen an geht. Fertig.

Aber nur ein wenig Reis? Ne, da muss doch mehr gehen! Ha, schau: da sind noch frische Maronen, die unbedingt gegessen werden möchten. Also: Maronen einweichen, einschneiden, aufkochen, Schale abpulen und dabei schon das eine oder andere „nicht so hübsche Stückchen“ wegfuttern, den Rest („Huch, wo sind die alle hin?“) fertig garen, in Stücke brechen und zusammen mit dem fertigen Reis, etwas Reisessig, Salz und Mirin zu einem schnellen Abendessen vermischen. 

Zurück aufs Sofa huschen, die Kuscheldecke um die Beine wickeln und mit der aktuellen Lieblingsserie oder dem neuen Lieblingsbuch in der Hand ein feines Abendessen genießen. Das ist ja einfach! Und für einen trüben Tag im Herbst genau das Richtige!

20131029-DSC_0008

Klebreis mit Maronen

Zutaten für 2 Portionen

  • 150 g Klebreis (Sushireis)
  • 12-20 frische Maronen, je nach Größe – wer vom Wetter vollkommen trübselig gestimmt ist kann auch vorgegarte nehmen; dann geht‘s auch etwas schneller
  • 1 Schuss Reisessig (ca. 20 ml)
  • 1 EL Salz
  • 1-2 EL Mirin

Zubereitung

Die frischen Maronen für ca. 1 Stunde in Wasser einweichen. Anschließend die Maronen auf der gewölbten Seite kreuzförmig einschneiden und für 4 Minuten in ein wenig kochendes Wasser geben. Heraus frischen und schälen (Achtung: heiß!).

Die geschälten Maronen erneut in köchelndes Wasser geben und für 10-20 Minuten garen. Nebenbei den Reis zubereiten: Den Reis in ein Sieb geben und waschen, bis das abfließende Wasser klar ist. Entweder ganz normal nach Anleitung im Topf garen oder – noch besser und am Schluss auch viel leckerer – den Reis im Reiskocher zubereiten.

Den fertig gegarten Reis mit Mirin, Salz und Reisessig würzen, die Maronen in grobe Stücke brechen und mit dem gewürzten Reis vermischen. Violà. Dazu passt ein warmer Sake oder ein Schälchen frisch gerührter Matcha.

Und wer vom Reis nicht satt wird, brät sich nebenbei noch fix etwas Gemüse, eine Hand voll Pilze oder ein paar Fleischstreifen an und serviert sie dazu.

8 Gedanken zu „Die kleinen großen Freuden im Herbst: Klebreis mit Maronen“

    1. Hallo Tammy!
      Ich hätte es früher echt nie gedacht, aber ein Reiskocher macht – gerade bei dem japanischem Sushi- bzw. Klebereis so viel aus. Nie mehr Matschepamp- oder halbgarer Krümel-Reis. Immer total fein und aromatisch. Und man muss den Reis nichtmal mehr waschen 😉 Zudem ist es wirklich unglaublich praktisch: Reis und Wasser rein, Kocher an, Reis fertig. Super!
      Ganz liebe Grüße!
      Ylva <3

  1. Hmmm, das klingt ja superfein! Ich würde auch noch ein wenig Gemüse dazunehmen und dann steht einem New-Girl-Serienabend nichts mehr im Wege 😉
    Ich wünsch Dir ein schönes und langes Wochenende!
    Liebe Grüße!
    Julia

    1. Hihi! Ja, das ist wirklich ein ideales Fernseh-Food: Schüssel in die eine Hand, Stäbchen in die andere und dann los! Und Jess geht sowieso immer! 😉

      Gemüse werde ich mir das nächste Mal bestimmt auch dazu machen. Diese Woche hat der Hunger nach einer Schale von dem Maronen-Reis völlig kapituliert. 🙂

      Hab Du auch ein wunderbares langes Wochenende (und ich drücke weiterhin die Daumen, gell!?)
      Ganz liebe Grüße
      Ylva

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert