Cannelloni mit Spinat

Wochenend-Wohlfühl-Essen: Cannelloni mit Spinat und viiieel Käse *grins*

Ich hab heute wieder ein Rezept für Euch, das super einfach ist, wirklich unglaublich gut schmeckt, zudem von den Zutaten her echt günstig ist, und das Ihr mit gaanz vielen Fotos Schritt für Schritt erklärt bekommt, damit Ihr es auch ohne Bedenken ganz einfach nachmachen könnt!

Es gibt Tage, da braucht man etwas Ehrliches, Einfaches, das schmeckt und vor allem sehr satt macht! Und mir ging es dieses Wochenende wieder so, dass ich unbedingt was Neues ausprobieren wollte. Da fielen mir Cannelloni ein. Die wollte ich nun schon seit langer Zeit probieren, denn ich hatte vorher weder Cannelloni gegessen und schon gar nicht damit gekocht. Das musste ich ändern 😉

Also hab ich mal geschaut, was es da so an Rezepten gibt. Jamie Oliver liefert da wieder eine ganze Reihe an Ideen – auf seiner Website hat er gleich ein paar Rezepte nach denen man sich halten kann.

Bevor ich erzähle, was wir alles verkocht haben. Ein Outing: Ich habe noch nie zuvor im meinem Leben freiwillig Spinat gegessen. Oder gar damit gekocht. Nie! Ja, ok – meine Lieblingstortellini aus dem Kühlregal sind gefüllt mit Spinat und Ricotta, aber da merkt man vom Spinat nicht unbedingt allzu viel – und wenn man sich die Teigtaschen ganz in den Mund schiebt, sieht man vom Spinat auch nix. Und das Bisschen an Spinat in Maultaschen zählt da meiner Meinung nach auch nicht. Da Ricotta mit Spinat aber eine meiner Lieblings-Nudel-Füllungen ist, musste das natürlich auch in die allerersten Cannelloni rein. Also: Premiere! Ich habe tatsächlich Spinat eingekauft und werde mit diesem Rezept nun höchst wahrscheinlich meine Eltern schocken! 😀

Da wir keine kleine Auflaufform für 2 Personen haben, die zudem noch eckig ist, haben wir einfach für 4 Personen gekocht und uns heute, einen Tag später, die restliche Hälfte im Ofen warm gemacht und dann verputzt. Immer noch sehr lecker und jetzt leider alle.

Somit haben wir für 4 wirklich sehr sättigende Portionen verbraucht:

  • etwa 1/2 Packung Cannelloni
  • 300 g Spinat
  • 250 g Ricotta
  • 1 Handvoll geriebener Parmesan
  • 1 EL grob gehackte Pinienkerne
  • Salz und Pfeffer
  • ca. 1 TL abgeriebene Zitronenschale (BIO-Qualität mit verzehrbarer Haut!)
  • etwa 400 g Tomatensauce
  • 250 g Mozzarella

Man kann Tomatensauce aus dem Glas nehmen, wir aber haben sie schnell selbst gemacht:

  • 2 große Zehen Knoblauch (wir mögen Knoblauch – wer nicht so viel mag, nimmt einfach weniger)
  • 1 Schalotte oder Zwiebel
  • 400 g passierte Tomaten
  • 1 EL Balsamicoessig
  • 1 EL Oregano, getrocknet
  • Salz und Pfeffer

Knoblauch und Zwiebel fein hacken, in etwas Olivenöl bei milder Hitze für ein paar Minuten dünsten, danach Tomaten dazu, sowie den Essig und die Kräuter. Mit ordentlich Salz und Pfeffer würzen und für einige Minuten bei milder Hitze ziehen lassen.

Habt Ihr die Sauce im Glas bereit oder die selbst gemachte fertig könnt Ihr mit den Cannelloni selbst beginnen:

Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Den Spinat waschen. In einem Topf etwas Olivenöl geben und dieses bei mittlerer Hitze langsam heiß werden lassen. Den Spinat mit einer guten Prise Salz und etwas Pfeffer hinzu geben, Deckel drauf und das Ganze für ein paar Minuten dämpfen lassen, bis der Spinat zusammen gefallen ist (das dauert bis zu ca. 5 Minuten).

Den Spinat in ein Sieb über einer Schüssel schütten, gut abtropfen lassen und dann mit einem Messer fein hacken – Vorsicht: Heiß!!

Zurück in die Schüssel geben. Nun den Ricotta und Parmesan dazu, ebenso die Pinienkerne, gut umrühren und mit Zitronenschale würzen. Hierbei ruhig erstmal wenig nehmen und abschmecken – wir haben es gestern fast schon etwas übertrieben 😉 Wer mag kann auch noch etwas Zitronensaft hinzu geben.

Nun diese Mischung in die Cannelloni füllen. Ich dachte gestern (nicht zum ersten Mal wieder mal gaaanz schlau…): „Ach, das geht ohne Spritzbeutel – das schaff ich schon!“ Höhöhö – denkste! 😀 Ich hab’s versucht und sehr schnell aufgegeben (hier das Beweis-Foto).

Was ne Sauerei! Am Ende klebte mehr an der Hand als an der Nudel und das meiste daran war auch nicht innen, sondern außen… Aaaalso: Spritzbeutel helfen einem, machen das Leben leichter und sparen Zeit! Wir haben wieder auf den Gefrierbeutel-Trick zurück gegriffen und haben die gesamte Käse-Spinat-Füllung in den Beutel gefüllt, oben mit einer Hand den Beutel zusammen gehalten, unten eine kleine Ecke vom Plastikbeutel abgeschnitten und somit die Mischung in die Nudeln gespritzt. Super einfach.

Die Nudeln in die Auflaufform legen, so lange, bis der Boden mit gefüllten Nudeln bedeckt ist.

Anschließend die Cannelloni mit Tomatensauce bedecken…

… und diese mit dem, in Scheiben geschnittenen, Mozzarella belegen. Wer mag streut noch ein paar Blätter Basilikum oben drauf (lecker!) und dann kann die Form auch schon in den Backofen.

Etwa 45 Minuten backen, bis der Mozzarella schön golden-braun ist, lecker blubbert und es in der Küche so lecker duftet, dass man es kaum noch erwarten kann 🙂

Wir haben uns gestern dazu einen Bardolino gegönnt – das hat super gepasst.

Und was gab es am Wochenende bei Euch Leckeres?

6 Gedanken zu „Wochenend-Wohlfühl-Essen: Cannelloni mit Spinat und viiieel Käse *grins*“

  1. boa, dein wochenendsessen war jawohl der bringer, das würd ich jetzt auch gern essen.. bei uns gab es wraps die auch nicht zu verachten waren 😉

    liebe grüße

    trina ♥

  2. so so, Spinat!

    Bei mir gab’s am Sonntag zu den Lammkoteletts Mangold und zwar so:
    von 1 Strunk Mangold die Blätter von den Stielen getrennt.
    Blätter und Stiele blanchieren, getrennt halten und kleinschneiden. In einer großen Panne (28cm d)
    in Olivenöl eine rote Zwiebel (Ringe) und ein daumengroßes (mein Daumen) Stück Ingwer (kleingehackt) anschwitzen. Zuerst die Stiele und dann die Blätter vom Mangold dazugeben. (Die Stiele brauchen kärger zum gar werden) Mit dem Saft von 3 Orangen ablöschen. Etwas Quittenmus dazu. Mit Salz und Chili abschmecken.
    Flüssigkeit verkochen lassen, dann ist auch der Mangold gar. Oma hat drin herum gestochert, aber ich fand es lekker.

  3. Das Problem was ich mit Mozarella hab ist, dass ich ihn auf dem halben Weg bis zur Fertigstellung schon aufgefuttert habe.
    Naja, ein Mozarella-Abend in einer gemütlichen Wohnküche ist ja auch nicht zu verachten 🙂

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