Tamagoyaki

Auf Wunsch meiner Bloggerkolleginnen: Anleitung für Tamagoyaki

Ich muss Euch (mal wieder) etwas gestehen. Ich habe nämlich ein neues Lieblingsgericht, dass ich so gerne esse, dass in den letzten Tagen unserer Eierkonsum exorbitant in die Höhe geschossen ist. Nachdem ich ja schon total hin und weg von den genialen scotch eggs war, kam nämlich auch gleich ein neuer Liebling hinzu. Japanische Omeletts. Auf japanisch: Tamagoyaki.

Ja, es ist wahr: in der letzten Woche haben wir mal locker 20 Eier verputzt (zu zweit!) und es sieht nicht so aus, als würde der Konsum in nächster Zeit stark zurück gehen. Denn jetzt hat es mich gepackt.

Tamagoyaki ist also ein japanisches Omelett. Man verquirlt ein paar Eier, würzt sie leicht süßlich mit Mirin und Sojasauce, gibt das Ganze dann in mehreren Schüben in die Pfanne und wickelt die dabei stockende Eimasse zu einer Art Rolle auf, bevor man einen weiteren Teil der Eimasse in die Pfanne gibt. Das fertige Omelett wird dann in kurze Stücke geschnitten und entweder warm, doch auch sehr gerne kalt serviert. Manche packen es übrigens auch gerne in ihr Bento.

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Man kann das Omelett „pur“ zubereiten oder auch mit diversen Zutaten füllen, die man während des Garvorgangs auf die noch flüssige Eimasse verteilt, bevor man diese kurz vor dem Stocken zusammen klappt.

Tja. Und ich bin derzeit regelrecht süchtig danach. Jeden Tag esse ich eines. Und nachdem ich nun mehrere Fotos auf Facebook und twitter gezeigt habe, kam irgendwann die Frage ob ich nicht einmal eine Anleitung für Tamagoyaki auf den Blog stellen mag. Klar mag ich!

Somit habe ich mich heute Vormittag in die Küche gestellt. Und anstatt den ganzen Prozess zu fotografieren habe ich kurzentschlossen ein Video gedreht.

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Tamagoyaki wird üblicherweise in einer speziell dafür vorgesehenen Pfanne zubereitet, die recht klein, rechteckig und beschichtet ist. Da ich eine solche Pfanne nicht habe und auch davon ausgehe, dass Ihr keine habt, zeige ich Euch im Video, wie man das in einer ganz normalen, runden Pfanne macht. Zudem besitzen wir keine Antihaft-Pfannen, also mache ich mein Tamagoyaki grundsätzlich in einer unserer gusseisernen Pfannen.

Wer wissen möchte, wie eine echte Tamagoyaki-Pfanne aussieht und wie man dieses japanische Omelett auf „herkömmliche“ Art macht, kann sich zum Beispiel dieses Video von „Cooking with dog“ anschauen.

Nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Angucken meines Videos und einen guten Appetit! 

Habt ein wunderbares Wochenende!
Eure Ylva

Tamagoyaki – japanisches Omelett

Zutaten für 1 Tamagoyaki

  • 3 Eier
  • 1-2 EL Sojasauce
  • 1/2 -1 EL Mirin
  • 1 kleine Frühlingszwiebel, grob gehackt (die Frühlingszwiebel kann man auch weglassen oder durch klein gehackte Kräuter, fein geschnittenes Gemüse, Fisch oder Fleisch ersetzen)
  • etwas Öl
  • und wer mag etwas Füllung. Ich habe hierfür ein Nori-Blatt genommen, dass ich in der Mitte einmal durchgeschnitten habe. Man kann allerdings auch klein geschnittenes Gemüse nehmen, Fisch, Fleisch, Wurst oder gar Käse. Probiert einfach aus, was Euch schmeckt.

Zubereitung

Die Eier mit der Sojasauce und dem Mirin verquirlen und die gehackte Frühlingszwiebel unterrühren.

(Es gibt auch Rezepte, bei denen unter die Eimasse ein wenig Milch mit Stärke gerührt wird. Das macht das Ei fluffiger. Das muss man aber nicht unbedingt machen.)

Eine Pfanne erhitzen und den Pfannenboden mit etwas Öl ganz leicht einfetten. Ihr braucht hier wirklich nicht viel – ein dünner Ölfilm reicht völlig aus.

Ca. 1/3 der Füllung in die heiße Pfanne gießen und kurz bevor die Eimasse stockt das Omelett von einer Seite her aufwickeln bzw. zusammen klappen. Wer eine Füllung verwendet verteilt diese kurz vor dem Aufrollen auf der noch flüssigen Eimasse. Umgehend einen weiteren Teil vom verquirltem Ei in die Pfanne geben (eventuell den Pfannenboden vorher nochmal kurz einfetten) und wieder: kurz bevor die Masse stockt aufrollen. Genau so mit dem letzten Teil vom verquirlten Ei verfahren.

Anschließend die Pfanne vom Herd nehmen und das Omelett leicht auskühlen lassen, damit es sich besser schneiden lässt. Wer mag wickelt das Tamagoyaki dabei in eine Bambusmatte (wie man sie vom Sushi machen her kennt) ein, damit das Omelett eine einheitlichere Oberfläche bekommt.

Nun das Tamagoyaki in kurze Stücke schneiden und noch warm oder ausgekaltet servieren.

20 Gedanken zu „Auf Wunsch meiner Bloggerkolleginnen: Anleitung für Tamagoyaki“

      1. Rate mal, was ich gerade aus unserer Pfanne geholt habe … 🙂 An meiner Rolltechnik muss ich zwar noch etwas arbeiten, aber dafür gibt’s sicher genügend Gelegenheiten, denn es ist soooo lecker! Vielen Dank für das Rezept! <3
        LG und einen tollen Sonntag!
        Sabrina

        1. Oh, kreisch! Wie super ist das denn? Ich kann es kaum glauben, dass Ihr das wirklich gleich ausprobiert habt und dass es Euch schmeckt!

          Und die Röllchen, die ich gerade auf Instagram gesehen habe sehen doch schon richtig super aus! 🙂 Guten Appetit Euch beiden und noch einen schönen Sonntag!
          Ganz liebe Grüße
          Ylva

  1. Super, vielen Dank! 🙂 Ein Video ist bei dieser Zubereitung sicher die beste Wahl gewesen. Wird definitiv mal getestet, ich liebe ja diese leicht süßlichen Omelettes, habe sie bisher aber nur auf Sushi Röllchen gegessen.
    PS: hast Du eine Skeppshult Pfanne? Steht als nächster großer Punkt auf meinem Wunschzettel <3 Will von dem Antihaft-Kram weg… habe uns aus New York die Woche zum Einstieg 2 kleine gusseiserne Pfannen mitgebracht und gestern eingebrannt, bin mal gespannt, wie ich mit denen so klar komme

    1. Huhu liebe Dani!

      jetzt hat es doch noch geklappt mit Deinem Kommentar. Pöhses WordPress!! Ja, Skeppshult macht wirklich tolle Sachen – ich hab diese Woche auch schon wieder schwärmend vor deren Internet-Seite gesessen… hach ja! 😉

      Dafür habe ich mir bei unserem Wochenende-Ausflug nach Potsdam nun eine richtige Tamagoyaki-Pfanne gegönnt. Die ist sogar indusktionstauglich und zum Einsatz ist sie inzwischen auch schon gekommen (lecker – ich glaub, da gibt’s dann irgendwann noch mal ein kurzes Video mit ihr!).

      Auf Sushi habe ich das süßliche Omelette das letzte mal bei unserer Lieblings-Sushi-Bar probiert und war sowas von hin und weg… hätte mir vorher nie träumen lassen, dass die Kombination so gut ist. Das gibt’s beim nächsten Mal wieder! 🙂

      Ganz liebe Grüße – und bitte entschuldige nochmal, dass der Kommentar so verloren gegangen ist!
      Deine Ylva <3

  2. Super, vielen Dank! 🙂 Ein Video ist bei dieser Zubereitung sicher die beste Wahl gewesen. Wird definitiv mal getestet, ich liebe ja diese leicht süßlichen Omelettes, habe sie bisher aber nur auf Sushi Röllchen gegessen.
    PS: hast Du eine Skeppshult Pfanne? Steht als nächster großer Punkt auf meinem Wunschzettel <3 Will von dem Antihaft-Kram weg… habe uns aus New York die Woche zum Einstieg 2 kleine gusseiserne Pfannen mitgebracht und gestern eingebrannt, bin mal gespannt, wie ich mit denen so klar komme

  3. Oh man Ylva! Das sah ja bei facebook schon köstlich aus und jetzt noch die tolle Anleitung dazu, Montag nach der Arbeit gehe ich die Sachen besorgen und mache mir das nach 😀

  4. Liebe Ylva, das ist ja so cool! Wo um alles in der Welt hast Du die Kamera befestigt? Ich find Dein erstes Video klasse, vielen Dank dafür, ich hoffe jetzt natürlich, dass da noch mehr kommen 😉
    Liebe Grüße
    Julia

    1. Hallo liebe Julia,

      die Kamera hat der schlaue Ehemann zusammen mit einer Verlängerung aus Holz auf die Dunstabzugshaube gelegt 😉 Eine wirklich klasse Idee und da ich nun weiß, wie einfach das geht, werden solche Videos auf alle Fälle häufiger gemacht. 😀

      Ganz lieben Dank für die anspornende Begeisterung! Ich wünsche Dir/Euch beiden noch einen wunderbaren Samstag Abend und erholsamen Sonntag!
      Gaanz liebe Grüße ❤
      Ylva

  5. Super Video! Kochen mit Stäbchen… und wie das blubbert. Muss ich unbedingt nachkochen. Das ist vor allem was für Mr. Cookingsue, der die Kohlehydrate meidet. Vielen Dank!

  6. Bei Facebook lief mir schon das Wasser im Mund zusammen und ich bin so froh, dass jetzt das Rezept da ist. Morgen, wenn die Läden wieder auf haben, werden erstmal Eier gekauft!!! Und dann gehts ab… 🙂

    1. Hallo liebe Tonia,

      wie schön – freut mich riesig, dass Du das gleich nachmachen magst! 🙂 Gib gerne Bescheid wie es geklappt hat (ich bin doch immer so neugierig!). Auf alle Fälle wünsche ich Dir viel Spaß und gutes Gelingen beim Nachkochen und einen guten Appetit!

      Ganz liebe Grüße,
      Ylva

  7. Hallo auch,

    bin die Tage zufällig über diesen Blogeintrag gestolpert, als ich nach ToDo-Videos für Tamagoyaki gesucht habe. Vor allem, dass es auch mit ner runden Pfanne gelingen kann hat mich sehr motiviert. Dein Beitrag mit Rezeptangabe und Video hat mir sehr geholfen. Habs heute ausprobiert und statt Frühlingszwiebeln (weil ausverkauft T_T) Sango-Rettich-Kresse genommen. Füllung gabs keine. Das Einschütten in Portionen sowie das Aufrollen ist aber irgendwie eine Kunst für sich ^^, außerdem nehm ich wohl nächstes Mal weniger Sojasoße, weil ich den Eigengeschmack von dieser nicht soo prockelnd finde, jedenfalls nicht in Tamagoyaki wie es scheint. Hab auch weniger Mirin genommen, da ich befürchtet habe das könnte mit der Kresse nicht harmonieren, aber vermutlich hab ich mir da völlig umsonst Sorgen gemacht 😀 Ich denke ich werde mir demnächst mal Unagisoße besorgen und Tamagoyaki Natur machen mit mehr Mirin, weniger Sojasoße und dann Unagisoße als Topping – ich liebe das Zeug auch für Inari.

    Was mir trotz dem Verquirlen aufgefallen ist: irgendwie hat sich die Sojasoße beim in der Pfanne Verteilen auf der Eiermasse abgesetzt und ist nicht mit fest geworden. Ich hab mich an dein Rezept gehalten bis auf, dass ich noch 1 Ei mehr genommen habe, aber nur 2 EL Sojasoße und knapp 1 EL Mirin – und dann halt die gehackte Kresse. Hab auch bei der Pfanne (beschichtet) vorher diesen Spritztest gemacht. Woran könnte es noch liegen, dass die Sojasoße sich irgendwie nicht richtig mit der Eiermasse verbunden hat?

    Liebe Grüße,

    Rike

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