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Sie sind unter uns: Thunfisch-Onigiri

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Ich wünschte es gäbe ein Klon-Schiff für Onigiri. So eines, wie es beispielsweise die Zylonen in Battlestar Galactica haben: Voll gepackt mit Badewannen, in denen die traurigerweise verstorbenen Onigiri auf magische Weise neu geboren werden… eine unerschöpfliche Quelle. Sie würden wie von Zauberhand wieder erscheinen, frisch ins Leben zurück gerufen, und würden sich gleich ins nächste Raumschiff setzen um auf direktem Weg zurück zu mir und auf meinen Teller zu fliegen… Ein Mädchen kann ja träumen!

Ja, Onigiri machen mich glücklich. Sehr glücklich! Sie versetzen mich in solches Entzücken, dass ich es kaum beschreiben kann. Und ja, ich könnte tatsächlich den ganzen Tag über sie reden. Darüber, wie einfach sie zu machen sind. Wie schön sie aussehen. Wie man sie sowohl kalt als auch warm und frisch unter dem heißen Grill angeröstet verdrücken kann. Wie man sie gefüllt, pur oder direkt mit den Zutaten vermischt formen kann. Darüber, wie man sie so herrlich mit den Händen essen kann und wie sehr ich es liebe mein Essen tatsächlich auch anzufassen! Wie wunderbar man sie vorbereiten kann, weshalb sie ein perfekter Snack sind um sie auf Partys mitzubringen. Oder zum Picknick. Oder im Bento zur Mittagspause.

Ja, ich bin verliebt in Onigiri. Wir beide sind es. Also warum gibt gab es bisher noch kein Rezept dazu auf dem Blog? Höchste Zeit also. Immerhin lassen sie sich auch super mit auf das Sofa nehmen um die alte Battlestar Galactica Manier wieder auflodern zu lassen.

Ihr Suchtpotential steht und fällt übrigens mit dem verwendeten Reis und den anderen Zutaten, welche aus „simplen Kugeln aus Reis“ ein kleines Gedicht machen können. In unserem Lieblingsrezept verwenden wir Cheddar – nicht wirklich traditionell japanisch, aber lecker allemal.

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Thunfisch-Onigiri mit Cheddar, Chili und Ingwer

frei nach diesem wunderbaren Rezept von Mandy

Zutaten für 8-10 Reisbällchen

Für die Reisbällchen:

  • 2 Kaffeetassen voll Sushi-Reis
  • 1 Blatt Nori
  • 1 TL Sesamöl
  • etwas Sesam oder Furikake

Für die Füllung:

  • 1/2 Dose Thunfisch in Öl (bitte aus verantwortungsvoller Fischerei!)
  • 2 EL frisch geriebener Cheddar
  • 1 EL Mayonnaise
  • 2 TL Sesam
  • 1-2 TL gehackter Ingwer
  • 1/2 TL Chilipulver oder frisch gehackte Chilis
  • 1/2 TL rote Chilipaste und/oder Tabasco

Den Reis in ein Sieb geben und unter fließendem, kaltem Wasser waschen. Gut abtropfen lassen und entweder im Reiskocher nach Anweisung des Herstellers oder im Topf garen: 2 Kaffeetassen voll Wasser zum Reis in den Topf geben. Einen Deckel auflegen und die Herdplatte auf niedriger Stufe (2 von 10) anschalten. Nach 10 Minuten auf mittlere Hitze (4-6 von 10 Stufen – je nach Herd) hoch schalten und den Reis weitere 10-15 Minuten lang garen. Während dessen den Reis einfach in Ruhe und den Topf unbedingt geschlossen lassen. Nach 15 Minuten sollte das Kochwasser komplett vom Reis aufgesogen worden und der Reis gar sein. Den Topf vom Herd ziehen. Mit einem Löffel den Reis ganz vorsichtig wenden und somit auflockern, den Deckel erneut schließen und den Reis noch mal für 5 Minuten ruhen lassen.

Den gegarten Reis bei Seite stellen und abkühlen lassen. Derweil den Thunfisch abtropfen lassen und mit den übrigen Zutaten für die Füllung vermischen. Eventuell mit weiterem Ingwer, Cheddar oder Chili abschmecken. Das Nori-Blatt mittig halbieren und die Stränge in jeweils 4-5 schmale Rechtecke schneiden.

Je ca. 2-3 gut gehäufte TL Reis auf eine mit Wasser befeuchtete Handfläche oder in ein Onigiri-Förmchen geben. Ganz leicht andrücken. 1-2 TL der Füllung in die Mitte setzen und mit 2-3 weiteren TL Reis bedecken. Benutzt Ihr ein Förmchen, solltet ihr es ungefähr bis zum Rand hin locker mit Reis füllen und es vor jedem Onigiri auch kurz in Wasser tauchen. Den Reis nun entweder mit der anderen Hand oder mit dem Deckel des Förmchen in die gewünschte Form pressen. Die Onigiri mit den Nori-Streifen „einpacken“, und sie nach Herzenswunsch mit etwas Sesamöl bestreichen und/oder Sesam bestreuen. Auf einem Teller anrichten. Mit Sojasauce und wer mag einem feinen grünen Tee servieren. Auch sehr fein lassen sie sich in diese süß-saure Chilisauce dippen. Himmlisch!

Frisch gemacht schmecken die Onigiri am leckersten, sie lassen sich am nächsten Tag aber auch perfekt in ein Bento packen.

Den Sommer einfangen: Chili-Sauce süß-sauer

Chili Sauce

Ein Sturm zieht auf. Der erste in diesem Herbst. Er fegt über das Land hinweg und brüllt mächtig, wie ein Löwe, während er die Hinterlassenschaften vom Sommer aufräumt. All der Hitzestaub verfliegt, brennt noch ein letztes Mal wie Sand in den Augen und ist schließlich verschwunden. Ich kann es kaum erwarten mich der wilden Natur zu stellen, packe mich warm ein und gehe hinaus unter den freien Himmel. Ich stelle mich hinein in den Sturm, werfe die Arme in die Luft und lasse mich vom gefräßigen Wind umarmen. Nun brüllen wir gemeinsam um die Wette, vor lauter Freude über das tosende Leben und das Ende der Sommermüdigkeit.

Der Sturm wird sich bald wieder legen um seine chaotisch-natürliche Ordnung auf der Welt zu hinterlassen, welche sich nun tatsächlich vom diesjährigen Sommer verabschiedet und sich stattdessen dem Herbst hingegeben hat. Und um in die kühlere Jahreshälfte zu starten koche ich mir noch ein Gläschen voll Chili-Sauce. Die ist mit ihrer erfrischend-feinen Säure, wohltuend-milden Süße und wärmenden Schärfe nämlich genau das, was wir in den nächsten Monaten gut brauchen können. Unkompliziert. Rot, wie die letzten Tage vom Sommer. Lecker!

Chili Sauce

 

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Chili-Sauce süß-säuer

Zutaten für ca. 500 ml

  • 400-500 g Chili-Schoten*
  • 500 ml Weißweinessig oder Reisessig
  • 500 g Zucker
  • 1 Prise Salz

*Wie scharf die Sauce tatsächlich wird hängt von der Chili-Sorte ab. Damit die Sauce hübscher aussieht entferne ich in diesem Rezept die Kerne, bevor ich die Chilis püriere und füge sie nachher wieder der Sauce hinzu – je nach dem wie viel man hier verwendet beeinflusst man damit weiterhin die Schärfe.

Die Chili-Schoten waschen, vom Grün befreien und längs aufschneiden. Die Kerne heraus schaben aber vorerst aufheben. Die Schoten in grobe Stücke hacken und mit einem Teil vom Essig pürieren. Das Gemisch mit dem restlichen Essig, dem Zucker, dem Salz und den vorhin ausgeschabten Kernen (so viel wie Ihr mögt) in einen Topf geben. Aufkochen und bei mittlerer Hitze für 30-45 Minuten sanft blubbern lassen, bis die Sauce sich verdickt und in etwa die Konsistenz von Ketchup erreicht hat.

Heiß in sterilisierte Gläser oder Flaschen füllen, fest verschließen und die Sauce innerhalb der nächsten 6 Monate aufbrauchen.

Chili Sauce

Brennende Hände? 

Gegen brennende Hände nach zu viel Hautkontakt mit scharfen Chilis helfen Quarkwickel: Ein sauberes Küchentuch anfeuchten, großzügig mit Quark (je mehr Fettgehalt, desto besser… auch hier!) einstreichen und mit der Quark-Seite nach innen um die Hände schlagen. Das kühlt, beruhigt und zieht die scharfe Hitze von der Haut.

Gebratenes Hähnchenfleisch mit Erdnüssen – inklusive Schritt für Schritt Fotos

Ja, also – ich hab’s versucht! Ehrlich!! Und ich kann mir nicht erklären, wie das passiert ist aber… es gibt heute doch kein europäisches Rezept, wie vor ein paar Tagen erst versprochen. Es tut mir echt Leid!

Mein Schatz und ich sind während der letzten Tage nämlich so richtige Asia-Food-Junkies geworden. Wir haben in dieser Zeit nicht nur Massen an japanischer Nudelsuppe, ausschließlich mit selbst gemachten Udon sowie Ramen, verputzt, sondern auch die ersten chinesischen Wok-Gerichte ausprobiert. Und VERDAMMT… sind die lecker! Gebratenes Hähnchenfleisch mit Erdnüssen – inklusive Schritt für Schritt Fotos weiterlesen