SchnelleFruehstuecksbroetchen

Erste-Hilfe-Kit bei Keks-Apokalypse: Ein Blech voller Kaisersemmeln

Was macht eigentlich das Krümelmonster, wenn die Kekse alle sind? Also so richtig alle? Aus-Ende-vorbei-alle. Würde es mit den drolligen Glubsch-Augen kullern, bis in alle Zeit? Oder muss als nächstes der Kuchen dran glauben? Oder geht es weniger um das Süße sondern tatsächlich mehr um die Krümel? Vielleicht möchte das Krümelmonster, wenn die Keks-Apokalypse bevor steht, den Kuchen lieber stehen lassen und sich über leckere Brötchen hermachen? Knuspern würden ein paar leckere Brötchen auf jeden Fall mehr als so ein Stück Kuchen, der Krümel-Faktor wäre gigantisch und handlicher wären sie auch. Und den Duft von frisch gebackenen Brötchen ziehe ich persönlich jedem noch so verführerischen Schoko-Duft von Keksen vor. Ob das Krümelmonster das auch so sehen würde?

Vielleicht würden sich die lecker-knusprigen Brötchenkrümel aber auch hoffnungslos im blauen Wuschelfell festsetzen und man müsste das arme Tier nach jedem Brötchen-Überfall erst einmal gründlich sauber pusten. Ob das Krümelmonster Angst vor dem Staubsauger hat…? Vielleicht sollte man vorher Vorkehrungen treffen und in der Sesamstraße nachfragen. Denn nichts gäbe es traurigeres als ein arbeitsloses und verschrecktes Krümelmonster. Allein schon der Gedanke! Zum Glück gibt es derzeit noch genügend Kekse! Dennoch. Es kann ja nicht schaden schon einmal zu üben und die Vorkehrungen für den Keks-Notfall zu proben. Mein Vorschlag: Einmal die Woche Routine-Survival-Training für die Rettung des kuscheligsten Lieblingsmonsters auf der Welt. Die dabei entstehenden Kaisersemmeln kann man natürlich auch selber vernichten, bis die Apokalypse wirklich naht und man für den blauen Freund mitdenken muss. Die schmecken nämlich fein, die Brötchen!

Das Originalrezept hab ich bei der lieben Frau Feinschmeckerle gefunden und finde das Rezept perfekt für die Tage, an denen man dringend Brötchen braucht, aber noch keinen Vorteig im Kühlschrank stehen hat. Die Brötchen schmecken super lecker und halten sich auch gut bis zum nächsten Tag, so dass man in einer Fuhre genug für das ganze Wochenende backen kann.

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Kaisersemmeln

Zutaten für 10 Brötchen

Vorteig:

  • 150 g Weizenmehl (1050er)
  • 135 ml Wasser
  • 10 g Frischhefe, zerbröselt

Hauptteig:

  • 350 g Weizenmehl (550er)
  • 140 ml Wasser
  • 10 g Salz
  • 20 g Butter
  • 1/2 TL Honig oder Zucker

Zubereitung

Alle Zutaten für den Vorteig gut mit einander verrühren. 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Den Vorteig mit allen Zutaten für den Hauptteig in eine Schüssel geben und 10 Minuten lang kneten. 20 Minuten abgedeckt ruhen lassen.

Den Teig kurz und kräftig durchkneten (ausstoßen) und in 10 möglichst gleich große Portionen teilen. Die 10 Teiglinge allesamt zu Kugeln rundschleifen und für nochmals 10 Minuten ruhen lassen.

Die Teiglinge zu Kaisersemmeln formen (zum Beispiel nach dieser Video-Anleitung) oder mit einem Brötchenstempel bearbeiten. Die Brötchen zum Abschluss weitere 35-45 Minuten gehen lassen. Bei uns dürfen sie dafür unter das Bäckerleinen. Während dessen auch schon den Backofen (am besten mit Pizzastein) auf 250°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Die Brötchen in den Ofen schieben, etwas Wasser zur Dampf-Entwicklung hinzu geben (1-2 EL reichen aus) und für insgesamt 20-25 Minuten backen. Nach den ersten 10 Minuten die Ofentür weit öffnen um den Dampf abzulassen, den Ofen wieder schließen und für die restliche Backzeit die Temperatur auf 200°C senken.

Die fertig gebackenen Brötchen aus dem Ofen holen (wer mag, dass sie schön glänzen, kann sie in heißem Zustand mit ein wenig Wasser bepinseln) und auf einem Gitterrost auskalten lassen.

Zeitstrahl

Insgesamt benötigen die Brötchen knappe drei Stunden vom ersten Anrühren bis zum Heraus holen aus dem Ofen.

Wer also um 6 Uhr morgens mit dem Teig beginnt hat schon um 9 Uhr köstliche und selbst gebackene Frühstücksbrötchen.

18 Gedanken zu „Erste-Hilfe-Kit bei Keks-Apokalypse: Ein Blech voller Kaisersemmeln“

  1. Doof, dass man jeden Tag im Büro hocken muss, dabei könnte man in der Zeit so tolle Semmeln backen, köstliche Gerichte kochen, Nachspeisen fabrizieren….seufz.
    Die sehen toll auch die Semmeln!
    Lieben Gruß
    Reni

    1. Ja, liebe Reni, da stimme ich Dir voll und ganz zu! Dafür haben wir schon wieder fast die Hälfte bis zum Wochenende hinter uns und können da wieder kräftig loslegen 😉
      Und herzlichen Dank für das Lob! Herr Zuckerwatte macht die Brötchen wirklich immer ganz wunderschön – wenn ich sie falte, sehen sie nicht annähernd so schick aus. *seufz 🙂
      Ganz liebe Grüße,
      Ylva

  2. Ui, das sieht so verdammt lecker aus…! 😉 Also wenn ich das Krümelmonster wär‘, ich würd sofort sämtliche Kekse dafür links liegen lassen 😀 Vielleicht würde ich ein Wenig selbstgemachte Marmelade oder Eßzet-Schokotäfelchen drauftun…
    Liebe Grüße, Sonja

  3. Pöhö, wer um 6 beginnt hat um 9 schon köstliche Brötchen 😉 Nicht mit mir, da lob ich mir die Übernachtgare oder das längere aufs Frühstück warten, aber so früh kriegst Du mich nur unter Protest aus dem Bett. Und wenn ich doch mal so früh raus muss, kann man nur hoffen, dass mir niemand entgegen kommt, mein inneres (Krümel)Monster hat dann nämlich Ausgang. Egal wie: Mich Langschläfer erfreuen diese Semmeln natürlich auch 😉
    Liebe Grüße!
    Julia

    1. Da sagst Du was, liebe Julia, wobei ich gestehen muss pünktlich zum Wochenende von der senilen Bettflucht verfolgt zu werden. Hach ja… 😉 Herr Zuckerwatte ist auch morgens der einzige, der den Zorn des Drachen nicht reizt – alle anderen leben vor dem ersten Kaffee gefährlich. Wie er das macht, hat er mir bisher noch nicht verraten, wobei ich zugeben muss: Seine frisch gebackenen Brötchen helfen ungemein 🙂
      Ganz liebe Grüße,
      Ylva

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