Wasabi-Erdnuss-Furikake

Pimp your Rice! Furikake mit Erdnüssen & Wasabi

An manchen Tagen ist München einfach viel, viel zu weit weg von Stuttgart. Beispielsweise dann, wenn zwei der absoluten Lieblings-Blogger gerade ihr zweites Blog-Jubiläum feiern und man die beiden am liebsten erst einmal ganz feste umarmen mag. Ja, tatsächlich: Feed me up before you go-go gibt es nun schon seit zwei Jahren… Wahnsinn, wie schnell das geht!

Anlässlich ihres wunderbaren Blog-Events „Blogg den Suchbegriff“ habe ich mich auch gleich durch meine Blog-Statistik gewühlt und zu gucken, was man den Geburtstagskindern denn feines kochen könnte. Dabei habe ich etwas gefunden, wonach ich regelrecht süchtig bin, seit ich es zum ersten Mal probiert habe: „selbst gemachtes Furikake“.

Furikake ist ein japanisches Streugewürz, das bevorzugt auf Reis, aber auch auf Nudelgerichte und ähnliches gestreut wird um das Gericht optisch und geschmacklich etwas spannender zu gestalten. Je nach verwendeten Zutaten ergibt sich beim Genuss auch gleich eine abwechslungsreichere Konsistenz.

Die Basis von Furikake besteht grundsätzlich aus Sesam und Sojasauce; manchmal ist auch ein wenig Zucker enthalten. Der Sesam wird erst in der Pfanne geröstet um sein Aroma hervorzukitzeln, dann wird er mit Sojasauce abgelöscht um ihn zusätzlich zu würzen. Das Ganze wird dann weiter geröstet, bis die Feuchtigkeit komplett verdampft ist und der Pfannen-Inhalt beim Schwenken raschelt.

Je nach den eigenen Vorlieben kann man dem Furikake auch andere Zutaten untermischen. Bonitoflocken, geriebene Möhre, hart gekochtes Eigelb oder Nori… alles ist erlaubt. Wichtig ist bei all den Zutaten nur eben der Röstvorgang, der dafür sorgt, dass den Zutaten wirklich jegliche Flüssigkeit entzogen wird. So schimmelt das Furikake auch nicht und ist in einem luftdicht verschlossenen Behälter lange Zeit haltbar. Ich stelle beispielsweise immer gerne eine recht große Menge her und lagere sie dann über mehrere Wochen bis Monate in fest verschlossenen Schraubgläsern oder Gewürzdosen.

20131128-DSC_0710

Für das Blog-Event von Sabrina und Steffen habe ich diesmal eine Variante mit Erdnüssen und etwas Wasabi hergestellt. Das daraus entstandene Furikake ist super knusprig geworden und besticht durch das angenehme Erdnuss-Aroma, welches herrlich mit dem Wasabi harmoniert.

Liebe Sabrina, lieber Steffen: ich gratuliere Euch ganz herzlich zu Eurem zweiten Blog-Geburtstag und hoffe auf viele weitere, wunderbare Jahre mit Euch. Macht unbedingt weiter so – Ihr seid spitze!

Erdnuss-Wasabi-Furikake

Zutaten für 1 kleine Schüssel voll

  • 4 EL grob gehackte bzw. zerstoßene Erdnüsse
  • 4 EL Sesam, schwarz oder hell nach Wunsch
  • 3 EL Sojasauce
  • 1/2 – 1 TL Wasabiöl (ersatzweise etwas Wasabipulver oder Wababipaste)
  • 1 TL Zucker

Zubereitung

Eine Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen. Die Erdnüsse und den Sesam hinein geben und so lange vorsichtig rösten, bis sich ein angenehmer, nussiger Duft in der Küche verbreitet und die Erdnüsse eine leichte Färbung angenommen haben. Dabei immer wieder die Pfanne schwenken oder darin rühren und auf die Hitzezufuhr aufpassen, damit die Zutaten nicht ankohlen – das würde sie bitter machen und das ganze Streugewürz verderben.

Sobald der Mix eine leichte Bräunung angenommen hat, die Sojasauce, das Wasabiöl und den Zucker mit in die Pfanne geben. Ordentlich rühren und die Hitze ein klein wenig herunter schalten. Nun so lange unter Rühren das Gemisch trocken rösten, bis der Pfannen-Inhalt dabei raschelt.

Die Pfanne vom Herd nehmen und das Furikake komplett auskalten lassen, bevor man es in einen luftdichten Behälter verstaut, in dem es sich viele Wochen lang hält.

20131128-DSC_0713#

Das Furikake kann man nun beispielsweise über Reis oder Nudelgerichte streuen, aber auch Gemüse und/oder Geschnetzeltes aus dem Wok damit verfeinern. Probiert es einfach aus!

Und wer Furikake ebenso liebt wie ich, der kann sich gerne auch durch meine anderen Furikake-Rezepte probieren:

Habt ein wunderbares Wochenende und lasst es Euch gut gehen!
Eure Ylva

16 Gedanken zu „Pimp your Rice! Furikake mit Erdnüssen & Wasabi“

    1. Hi!

      Oh, was ein wunderbares Kochbuch! 😉 Ich hab es auch hier und bin ganz begeistert! Es freut mich riesig, dass Dir das Rezept gefällt. Furikake kann ich generell nur wärmstens empfehlen – es peppt gerade japanische Gerichte super auf und schmeckt einfach total lecker! Zu den Wagamama-Rezepten passt es jedenfalls bestimmt perfekt! 😉

      Ganz liebe Grüße!
      Ylva

  1. Liebe Ylva, heute habe ich dich erst entdeckt, und das gefällt mir gleich sehr gut!
    Muss die oder der oder das Furikake in den Kühlschrank oder darf es bei den Gewürzen stehen?
    Liebe Grüße
    Cheriechen

    1. Hallo Cheriechen!

      Wie schön, dass es Dir hier gut gefällt! ❤️

      Soweit ich weiß heißt es „das“ Furikake und es lässt sich wunderbar bei den gewöhnlichen Gewürzen im Regal lagern. Wichtig ist hierbei nur, dass man es auf Zimmertemperatur abkühlen lässt bevor man es abfüllt und den Behälter verschließt, damit es nicht nässt. Dann hält es sich allerdings tatsächlich locker für einige Wochen, wenn nicht gar monatelang, frisch. Vorausgesetzt natürlich, man kann sich beherrschen *hihi

      Ich wünsche Dir einen wunderbaren Abend!
      Ylva

  2. Ach, liebe Ylva, 1000 Dank für deine netten Worte und das unfassbar toll klingende Gericht! Wir geben’s zu: Bis eben haben wir noch nie was von Furikake gehört. Aber es klingt genau nach unserem Geschmack! Wir liiieben Wasabi, wir liiieben Erdnüsse, wir liiieben Sesam – du hast also voll ins Schwarze getroffen! 🙂 Wie schön, dass wir bei dir immer wieder so leckere Sachen finden, die wir noch nicht kannten. Vielen Dank für die Erweiterung unseres Geschmackshorizonts! ♥
    Viele liebe Grüße
    Sabrina & Steffen

    1. Ach, Ihr beiden – wie lieb von Euch! ♥

      Es freut mich ja so riesig, dass Euch mein Rezept für Euch so gut gefällt. Wenn Ihr Furikake bisher noch nicht kanntet, dann probiert es unbedingt mal aus. Ich bin auch nur über meine Bento-Liebhaberei darüber gestolpert, weil ich mich immer fragte, was da immer auf dem Reis drauf ist 😉 Inzwischen bin ich wie gesagt total begeistert davon, da es eine einfache Schüssel Reis ungemein aufpeppen kann und zudem auch noch so einfach auf Vorrat zuzubereiten ist.

      Ich habe somit wirklich immer mindestens 2 verschiedene Sorten hier und sobald eine alle ist, probiere ich immer gerne eine neue Variante aus. Die Nüsse in dieser Version sind der Hammer! Wer es übrigens richtig scharf mag, kann zusätzlich zum Wasabiöl ein wenig getrocknete Chilischoten unterrühren oder einfach ein bisserl mehr Wasabi nehmen. Mjamm!

      Ich wünsche Euch einen wunderbaren Sonntag und sende Euch beiden ganz liebe Grüße!
      Ylva

  3. Ahaaaaa, da ist es ja, das hochgelobte Streugewürz! <3 Das hört sich wirklich total lecker an, liebe Ylva und wird ganz sicher mal ausprobiert! Dicken Drücker und auch an dieser Stelle nochmals ein ganz dickes Dankeschön für den tollen Freitag, war so schön!

    1. Hallo liebe Dani,

      ja, genau das ist das Streugewürz, von dem ich so schwärme 😉 Ich bin inzwischen wirklich total verrückt danach mir Sesam auf meine Reisgerichte zu streuen und bin begeistert davon, wie vielfältig dieses Gewürz sein kann. Somit stehen in meinem Gewürzregal seit kurzem auch reihenweise Gläschen mit Furikake in verschiedensten Variationen… 

      Deine leckeren Noriflocken kannst Du hier beispielsweise auch ganz herrlich untermischen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

      Ganz liebe Grüße!
      Ylva

  4. Also das ist lecker! Aber viele Wochen soll sich das halten? Das war ja gleich weggenascht 🙂 Vielen lieben Dank für das Rezept, Ylva, jetzt werd ich mich endlich mal durch Deine japanischen Rezepte kochen!
    Liebe Grüße!
    Julia

    1. Ja, ähem… den Härtetest habe ich bisher auch ehrlich gesagt noch nie gemacht (bzw. geschafft!) liebe Julia.

      Das Zeug ist immer soo schnell weggefuttert und gerade diese Variante hier eignet sich durch die Nüsse auch herrlich als Knabberzeug für nebenbei. 😉

      Ich glaube, das Furikake mit reinem Sesam und Salz hat bisher am längsten überstanden und das waren dann tatsächlich knapp 3 Monate. Wahrscheinlich hätte es noch länger gehalten, aber das ist wie mit dem Verfallsdatum auf Vanilleeis… das hält auch nie was es verspricht *hihi

      Ganz viele Grüße, meine Liebe! Komm noch gut durch den Rest der Woche!
      Ylva

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert