Udonnudeln Granatapfel

Das schmeckt auch dem Nikolaus: Yaki-Udon mit Hack und Granatapfelkernen

Die Wochenenden sind derzeit kostbar. Die Tage werden kürzer, zumindest hat man weniger Stunden mit hellem Sonnenlicht, und so langsam kommen die weihnachtlichen Termine auf uns zu. Plätzchen wollen gebacken, das Haus geputzt und dekoriert und die letzten Geschenke besorgt werden. Nebenbei ist auf der Arbeit viel zu tun und die Erholung soll möglichst auch nicht zu kurz kommen. So ruft einen Abend für Abend das Sofa verlockend zu, sich einfach einmal auszuruhen und die Seele baumeln zu lassen.

Dennoch versuchen wir möglichst die freie Zeit zu nutzen und das gemeinsame Kochen und Essen zu zelebrieren. Also stellen wir uns am Wochenende zu zweit in die Küche und legen drauf los, schnippeln die Zutaten bei einem Gläschen Wein und freuen uns auf das fertige Essen, wie kleine Kinder. Dabei werden neue Rezepte ausprobiert, was das Zeug hält: beispielsweise diese herrliche Galette oder die cremig-köstliche Blumenkohl-Schwarzwurzel-Suppe mit Röstgemüse nach Dani, die himmlischen Nudeln mit Cognac-Sauce nach Sabrina und Steffen oder die süchtig-machenden Schokoladen-Cantuccini nach Julia. Nebenbei dürfen auch altbewährte Klassiker nicht fehlen und kommen ebenfalls regelmäßig auf den Tisch.

Beispielsweise Udon-Nudeln. Als Ramona vor zwei Wochen nämlich diese herrliche Suppe vorstellte, war das für uns wie Hunger per Knopfdruck und uns überkam ein riesiger Appetit, sowie die unbändige Lust darauf Nudeln zu machen. Somit ließen wir den ursprünglichen Plan von schwedischen Hackbällchen links liegen und kneteten uns eine Portion Udon-Nudeln, die wir zusammen mit dem Hackfleisch, reichlich wärmendem Ingwer und Sojasauce im Wok geschwenkt haben. Darüber durften dann noch ein paar Granatapfelkerne… Einfach herrlich. Und für einen gemütlichen Winterabend genau das Richtige!

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Yaki-Udon (gebratene Udon-Nudel) mit Hackfleisch und Granatapfelkernen

Zutaten für 2 Portionen

  • 250 g Udon-Nudeln
  • 1-2 EL Erdnussöl
  • 150 g Hackfleisch nach Wahl (für die Vegetarier unter Euch: Räuchertofu in kleinen Würfeln ist hierfür ein herrlicher Ersatz)
  • ein Stück Ingwer, bei uns ca. walnussgroß
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1-2 Frühlingszwiebeln
  • 3 EL Sojasauce
  • 1-2 EL Mirin
  • 2 EL Sake
  • 1 EL Reisessig
  • 4 EL Granatapfelkerne (die restlichen Kerne vom Granatapfel lassen sich entweder super pur knuspern, mit etwas Feta genießen oder mit ein paar Nüssen, einem Spritzer Zitronensaft und etwas Olivenöl zu einem köstlichen Nusssalat vermischen)

Zubereitung

Die Udon in kochendem (ungesalzenem!) Wasser bissfest garen, dann durch ein Sieb abgießen und unter fließendem kaltem Wasser die überschüssige Stärke abwaschen. Bei Seite stellen.

Den Ingwer schälen und in Stifte schneiden. Den Knoblauch ebenfalls schälen und in Würfel schneiden. Die Frühlingszwiebel putzen und in Ringe schneiden.

Einen Wok stark erhitzen, das Öl hinein geben und das Hackfleisch bei hoher Hitze scharf anbraten. Den Ingwer und die Frühlingszwiebel hinein geben, unter Rühren kurz anbraten, dann mit den Flüssigkeiten ablöschen. Den Knoblauch hinzu geben, kurz im Wok garen, dann die Nudeln hinzu geben und alles ordentlich schwenken bzw. umrühren.

Die Nudeln auf zwei Schüsseln verteilen und mit den Granatapfelkernen garnieren.

12 Gedanken zu „Das schmeckt auch dem Nikolaus: Yaki-Udon mit Hack und Granatapfelkernen“

  1. Wow, meine liebe Ylva, das klingt ja klasse!
    Ich kann mir gut vorstellen, dass das auch mal auf unserem Tisch landen wird, dann halt mit einem Soja-Ersatz für das Hackfleisch. Und für den Herrn im Haus ohne Granatapfel. Dabei sind die Kerne doch einfach wunderhübsch und sooo lecker.
    Lieben Dank für die Verlinkung. ♥
    Viele Nikolausgrüße,
    Ramona

    1. Hallo liebe Ramona,

      ganz herzlichen Dank! ♥ Es freut mich riesig, dass Dich das Rezept so anlacht! Dabei hab ich schon fast überlegt ob ich es überhaupt veröffentlichen soll *hihi… 

      Mit Soja-Ersatz kann ich mir diese Nudeln auch ganz herrlich vorstellen! Aber wie – der Herr mag keine Granatapfelkerne? Das gibt’s doch gar nicht 😉 Ich bin ganz verrückt nach diesen kleinen Dingern und muss sogar wohl fast sagen: das ist mein absolutes Lieblingsobst!

      Das mit der Verlinkung ist ja Ehrensache! Hab ich sehr gerne gemacht meine Liebe! 🙂
      Sei ganz lieb umarmt und hab noch einen wunderbaren 2. Adventssonntag!
      Ylva

  2. Ich mach das dann genau wie Frl. Moonstruck, ich such nach einer Vegi-Variante mit vielleicht Räuchertofu? Jetzt wo ich endlich einen guten Tofu-Hersteller gefunden habe, trau ich mich auch wieder an das Soja-Produkt ran, zuvor war mir das geschmacklich zu nah am Pappkarton 😉
    Ich komm gerade übrigens auch nicht zum Kochen, für sich alleine macht das ja auch keinen Spaß, deshalb ist es gerade umso schöner, bei Dir vorbeizuschauen, und Inspirationen für die neue Küche zu finden… die Schwarzwurzelsuppe klingt übrigens himmlisch! Hoffentlich ist noch lang genug Winter, damit noch genug Zeit findet, dieses leckere Gemüse zu genießen.
    Hab einen schönen Abend, meine Lieben! Ich freu mich riesig, dass Dir die Schoko-Cantuccini schmecken, willkommen auf der dunklen-Schokoladen-Seite 😉
    Ganz viele liebe Grüße!!!
    Julia

    1. Guten Morgen meine Liebe!

      Räuchertofu schmeckt ganz köstlich zu den Nudeln! Meine Mama nimmt den auch immer als Hackfleisch-Ersatz und liebt es total, wenn der Tofu schon ganz leicht knusprig ist und voll herrlicher Röstaromen steckt! Mjamm! Hihi – den „Pappkarton-Tofu“ kenne ich ebenfalls, dabei kann Tofu doch echt lecker schmecken! Wir haben hier einen Händler, der ganz köstlichen Seidentofu verkauft. Echt lecker!

      Ja, Du, für sich alleine kochen ist wirklich so eine Sache; das mache ich auch echt ungern bzw. kommt dabei am Schluss doch immer Spaghetti oder Spiegeleier heraus weil ich zu was anderem zu faul bin 😉 Die Schwarzwurzelsuppe war wirklich himmlisch! Wir haben uns allerdings für die Bohnen-freie Variante entschieden und massig Brühe und Sahne, die dringend weg musste, ran getan um sie flüssiger zu machen. Wunderbar cremig und köstlich… Ohne zusätzliche Flüssigkeit ist sie übrigens bestimmt auch ein herrlich-unkompliziertes und aromatisches Stampfgemüse, wenn man mal keine Lust auf Kartoffel hat. Wenn die Schwarzwurzeln nur nicht so blöd zu schälen wären und nicht so kleben würden (sowas mag ich gar nicht, dabei sind die soo lecker… 😉 )

      Hab noch einen wunderbaren 2. Advent meine Liebe! Ich gönne mir nun einen weiteren Espresso und guck dann mal, was der Tag so bringt 😉
      Ganz herzliche Grüße! ♥
      Ylva

      PS Mit den Cantuccini ist es auf der dunklen, schokoladigen Seite des Lebens wirklich wunderbar auszuhalten. Herr Zuckerwatte beschwert sich schon, dass ich ihm so langsam die „ganze“ Schokolade wegfutter… *hihihi Da fällt mir ein: Pralinennachschub wollte ich ja auch noch machen. Hilfe – die Zeit rennt einfach zu schnell vorbei!

  3. Ohja – die kostbaren Tageslichtstunden. Man genießt sie nun umso mehr.

    Übrigens: Wenn ich dein Rezept durchlese, kann ich die Aromen schon förmlich riechen. Das macht solche Lust zum Nachkochen!

    Übrigens – ich habe keine Herbsttrompeten mehr bekommen 🙁 Nun muss ich wohl bis zum nächsten Jahr warten. Aber: Vorfreude ist ja auch etwas schönes.

    Liebe Grüße
    Franziska
    http://www.howbigarethesmallthings.wordpress.com

    1. Hallo liebe Franziska,

      bald werden sie ja wieder länger, unsere Tage. 😉 Aber das schummrige Abendlicht gehört doch irgendwie zur Weihnachtszeit und macht einem die Feiertage gemütlich, wie ich finde.

      Die Nudeln gehören zu meinen absoluten Lieblingsnudeln und es lohnt sich allemal sie einmal auszuprobieren. Also nur Mut! 😉

      Och schade – keine Herbsttrompeten mehr gefunden? Dann halt im nächsten Jahr wieder! Und bis dahin gibt es ja so viel anderes Leckeres, mit dem man kochen kann.

      Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
      Ylva

  4. Ich liebe es einfach mich von deinem Blog inspirieren zu lassen. Die Kombi Udon, Hackfleisch und Granatapfel hört sich einfach super verführerisch an. Allein das Farbspiel ist schon so schön.. Werde ich direkt morgen austesten. Ein geschlachteter Granatapfel schlummert schon im Kühlschrank, jetzt brauch ich nur noch etwas frisches Hackfleisch und es kann losgehen! 🙂

    1. Liebe Matsuko,

      es freut mich so unglaublich, dass ich Dich immer wieder auf’s Neue inspirieren kann und hoffe, das bleibt auch im nächsten Jahr so 😉 Udon mit Hackfleisch wollte ich nun schon lange ausprobieren und die Granatapfelkerne lagen da so einsam im Kühlschrank rum… und das kam am Schluss dabei raus. Wie es halt manchmal so passiert, gell?

      Von der Kombination war auch ich total begeistert und werde das auch ganz sicher bald mal wiederholen. Dann vielleicht auch mal mit anderen Nudeln aus der japanischen Küche. Somen stelle ich mir dazu auch ganz herrlich vor. Hach, ich könnt schon wieder was essen… 😉

      Ganz herzliche Grüße und ein wunderbares Weihnachtsfest wünsch ich Dir, meine Liebe! Ich hoffe, wir schaffen im nächsten Jahr vielleicht auch noch das ein oder andere Treffen (vielleicht wieder beim Sushi-Mann?? *hihi).
      Ylva

  5. Das Rezept stand schon solange auf meiner Liste! Heute war es endlich soweit und was soll ich sagen.. Himmlisch lecker!!! Danke für soviele wundervolle Inspirationen!

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