Wie verändert man sein Schicksal? Gibt es so etwas überhaupt? Wie bricht man aus aus seinem Alltag? Resignieren und weiter machen, in der Hoffnung, dass sich irgendwann etwas verändern wird? Oder fasst man all seinen Mut zusammen, kratzt jeden einzelnen Rest davon zusammen, und wagt sich hinaus aus dem Trott und hinein in das beängstigende Unbekannte? Sind es nicht manchmal genau diese Momente voller nervös-ängstlichem Herzklopfen, die uns auf die richtige Bahn für uns selbst bringen und zu dem, was wir im Leben wirklich benötigen? Manchmal reicht es schon diesen einen Schritt nach vorne zu tun; wie klein er auch erscheinen mag. Und eines Morgens machen wir die Augen auf und sind froh darüber eine winzige Sekunde lang mutig gewesen zu sein.
Für viel Mut hilft es auch ein wenig das Dango-Lied vor sich hin zu summen und sich selbst ein paar dieser japanischen Konfekt-Bällchen zu machen. Bestehend aus Reismehl, Wasser und Zucker sind sie ein traditioneller und überraschend sättigender Snack in Japan. Obwohl von, zumindest für uns, ungewohnter Konsistenz und ungewohntem Geschmack mag ich sie inzwischen sehr gerne; erinnern sie mich doch an eine der schönsten Geschichten, welche die Welt des Anime-Fernsehens für uns bereit hält. Eine Geschichte, die mich jedes Mal in mehr Freuden- und Trauertränen zugleich versetzt, als es je irgendein anderes Filmwerk geschafft hat.
Dangos gehen ganz einfach zu machen, schmecken hervorragend zu einem grünen Tee und sind tatsächlich ein immer wiederkehrendes Element bei meiner mir liebsten Anime-Serie. Ein schöner Start für die Otaku Girls Blog-Parade, eine Ansammlung an Beiträgen rund um Anime-Serien und Mangas von der lieben Liv, der lieben Sina und mir. Bei Liv gibt es heute tolle Cupcakes und Sina hat für unseren Paraden-Start ein tolles Bento gezaubert. Schaut mal rein bei den beiden.
Dango Daikazoku (だんご大家族) – Dango-Familie
aus Clannad und Clannad After Story
Zutaten für 3-4 Nachtisch-Portionen
- 100 g Klebereismehl (am besten wären Mochiko oder Shiratamako)*
- 2 EL Zucker
- ca. 75 ml Wasser
- Lebensmittelfarbe
Zudem:
- ein kleines Stück Nori
- rote Lebensmittelfarbe
Das Klebereismehl mit dem Zucker vermischen und nach und nach Wasser unterkneten, bis ein fester aber geschmeidiger Teig entstanden ist. Habt Ihr flüssige Lebensmittelfarbe, macht den Teig vorerst lieber etwas zu trocken, damit er am Ende nicht auseinander läuft. Einzelne Portionen vom Teig abstechen und vorsichtig etwas Lebensmittelfarbe unterkneten um den Teig leicht einzufärben. Aus den unterschiedlich gefärbten Teig-Stücken kleinere Stücke formen und diese zwischen den Handflächen zu Kugeln rollen.
Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und die Teigkugeln vorsichtig hinein gleiten lassen. Kurz sicher stellen, dass sie nicht am Topfboden fest kleben, dann so lange kochen lassen, bis sie nach oben schwimmen. Mit einem Schaumsieb heraus fischen und in Eiswasser den Garprozess stoppen.
Mit einer Schere aus dem Noriblatt kleine Schnipsel für die Augen ausschneiden und den Dangos damit Gesichtern geben. Nach Belieben mit roter Lebensmittelfarbe errötende Wangen aufmalen. Auf einem Teller anrichten und zu einem Matcha servieren.
*Mochiko, Klebereismehl speziell für japanisches Konfekt, ist aus einer anderen Reissorte gemacht als das hierzulande meist übliche Klebereismehl aus den asiatischen Supermärkten, welches Ihr ebenfalls für Dango verwenden könnt. In vielen Rezepten wird zudem ungefähr die Hälfte des Mehls mit gewöhnlichem Reismehl ohne Klebeeigenschaften verwendet. Das wirkt sich sowohl auf den Geschmack als auch die Konsistenz der Dango aus. Probiert einfach ein wenig aus welches Mehl und Mischungsverhältnis Euch am besten schmeckt.
Liebe Liv, liebe Sina! Tausend Dank, dass wir drei diese verrückte, tolle Idee auf die Beine gestellt haben! Ich hatte einen riesigen Spaß und freue mich schon unglaublich auf die nächste Runde!
Hier geht es zu den Cupcakes von Liv.
Und hier findet Ihr Sinas Bento.
Ach ihr seid ja verrückt! Und so toll! Wunderbar, wie ihr Eure Manga- und Anime-Leidenschaft mit der kulinarischen Welt verbindet. Ich bin schon gespannt, was ihr noch so auf die Beine stellen werdet!
Liebe Grüße
Julia
Tausend Dank, liebe Julia. Es sind doch wirklich diese verrückten Glücks-Momente, die uns ausmachen und unser Leben so herrlich bereichern; worin sie auch bestehen mögen.
Ganz liebe Grüße, ich drück Dich ❤
Ylva
Oh Ylva, eins ist klar: sollte ich mal wieder traurig sein, hilft garantiert ein Blick auf dieses wunderschöne Zitat und deine süßen Zuckerbällchen – die sehen ja direkt schon so aus, als würden sie einen durch den Bildschirm umarmen wollen 😉 Sehr süß!
Liebe Grüße!
Liebste Dani, ich glaube Clannad wäre auch etwas für Dich/Euch, falls Ihr nichts gegen den Anime-Stil habt. Es steckt voller schöner ehrlicher Wahrheiten, mal traurig mal herzwärmend, dass ich es einfach lieben muss. Und gerade dieses Zitat beschreibt es sehr schön.
Die Dangos konnte ich mir einfach nicht nehmen lassen. Aber die kleinen, niedlichen Kerlchen dann auch wirklich zu futtern, war schon ein wenig schwierig 😉
Viele liebe Grüße,
Ylva
Hihi..schön schräg! Gefällt mir. 🙂
LG, Karin
Hihi! In unseren schrägen Momenten sind wir doch immer am glücklichsten, nicht wahr liebe Karin? 😉
In diesem Sinne: Ganz lieben Dank und einen schönen, verrückt-glücklichen Sonntag Abend Dir noch! <3
Ich drück Dich feste,
Ylva
Zuckersüüüß *.*
Die muss ich so schnell wie möglich mal ausprobieren. Zum Glück fahr ich am Pfingstwochenende nach D-Dorf zur Immermannstr. und Umgebung (Japanmeile <3 )
Da werd ich dann neben ner neuen Bentobox und Accessoires wohl auch was Reismehl mitnehmen 🙂
Übrigens bin ich super begeistert von deinem Blog und besonders allen japanisch angehauchten Rezepten. Wirklich ein unglaublich toller Blog, der schon allein optisch viel hermacht (Y)
Ui, das freut mich aber, dass es Dir hier so gut gefällt! Herzlich Willkommen und ganz lieben Dank.
Au, ja, die Japanmeile in Düsseldorf ist ein Traum. Kennst Du das Naniwa? Die haben dort die besten japanischen Nudelsuppen in Deutschland. Man muss zwar immer anstehen, aber das ist es so unbeschreiblich wert! 😉
Und ja, die Dango. Ich mag sie auch unglaublich. <3
Waren heute auf der Japanmeile. Am Nani wa standen draußen rund 20 leute und warteten auf einen Sitzplatz o.O wir sind dann spontan die straße weiter runter zu My Noodlehouse gegangen. Auch sehr lecker 🙂
auch die süßen Teilchen bei Bakery My Heart waren super lecker. Besonders das Pan mit Matchafüllung ^^ leider haben mir die mitarashi dango dort nicht ganz so geschmeckt :/ werd die wohl morgen nochmal kurz in die pfanne hauen ^^