Auf Big Island wird das „Aloha“ sehr groß geschrieben. Das merkt man auch am Essen. Obwohl man die multikulturellen Einflüsse sehr deutlich spürt, findet man auf der großen Insel eine sehr gute Traditionsküche und das meist ohne allzu weit fahren zu müssen. Dennoch… Nachdem wir auf Big Island angekommen waren, fielen wir erst einmal in ein kulinarisches Loch. Wir hatten uns für die ersten Tage nicht den besten Ort zur Unterkunft ausgesucht; ein Golfer-Paradies mit sehr viel Beton und nicht weniger an schlechtem Fast Food und nach der kulinarischen Woche auf Oahu mussten wir uns erst einmal deutlich umgewöhnen.
Gerade die Sache mit der Distanz ist auf Big Island so eine Sache. Wenn Dich der schnelle Hunger packt, Du aber eine Stunde bis in die nächste Stadt brauchst, überlegst Du Dir es zweimal den Weg auf Dich zu nehmen. Dann lies uns in den entscheidenden Momenten auch noch der Reiseführer im Stich; wo auf Oahu jeder Tipp darin reines Gold wert war, wurden wir auf Big Island von einigen Empfehlungen leider ziemlich enttäuscht.
Trotzdem fanden wir recht schnell einige feine Plätzchen auf der Insel, die wir alle regelmäßig besuchten um uns die „Opus“ (Bäuche) vollzuschlagen. So fanden wir ein neues Lieblingscafé, ein Poke-Takeaway und sogar ein Slow Food Restaurant. Und wir mussten fest stellen: Die große Insel bietet verdammt viel Gutes… man muss nur ein bisschen mehr die Augen offen halten.
Kona-Kaffee
Die Insel ist ein wahres Kaffee-Paradies! Da wäre zum Beispiel der Kona Kaffee. Er wächst, wie der Name schon sagt, bei Kaliua-Kona. Teils fährt man an richtig großen Plantagen an Berghängen vorbei und sieht auch sonst viele Kaffee-Pflanzen. Sie wachsen hier fast wie Unkraut… Der Kaffee dieser Insel besticht durch seine Stärke, er putscht fast genau so auf wie ein guter Espresso, hat aber (im Vergleich zu Kaffee, wie wir ihn kennen) ein sehr angenehmes Aroma. Fruchtig, ja fast schon ein bisschen blumig schmeckt er und hat keine dieser unangenehm-bitteren Aromen, die man von hiesigem Filterkaffee kennt. So schmeckt Kona Kaffee auch kalt wirklich sehr lecker; man kann ihn sogar hervorragend kalt brühen.
Neben Kona-Kaffee gibt es auch in anderen Städten „Hauskaffee“. So hat uns beispielsweise der auch der Kau Kaffee sehr gut geschmeckt und uns fast noch ein wenig mehr begeistert. Eins ist jedenfalls klar: Espresso braucht man auf Big Island nicht; der Kaffee ist der reine Wahnsinn!
Kona Coffee & Tea
Dieses kleine und schnuckelige Café fanden wir mehr aus einem Zufall heraus und landeten umgehend einen Volltreffer. Kona Coffee & Tea, das teils in einem Industriegebiet und direkt an der Abzweigung vom Highway liegt, ist genau die richtige Anlaufstelle für einen ersten Stopp in Kailua-Kona. 100 prozentiger Kona-Kaffee in verschiedenen Röststufen wird hier angeboten, ebenso auch kalt gebrühter Kona-Kaffee, Tee, Smoothies und Häppchen, angefangen bei fein ausbalancierten Salaten, Müsli und kleinem Gebäck.
Das Café besticht neben seinem leckeren Angebot mit seinem Charme bei der Einrichtung, der angenehmen Musikauswahl, und der Atmosphäre. Zudem kann man einzelne Bio-Produkte von der Insel erwerben: Kona-Kaffee, Essig, Öl, Tee und mehr.
Wir empfehlen hier unbedingt einen Kaffee zu trinken, vielleicht noch einen der beiden sehr leckeren Smoothies, und sich dazu das Taboulé zu gönnen. Mhhh!
Buns in the Sun
Auf der anderen Straßenseite des Kona Coffee & Tea liegt ein großes Einkaufszentrum. Ziemlich weit hinten auf der linken Seite findet man, fast schon versteckt, das Buns in the Sun. In dieser Bäckerei kann man etwas ausgiebiger frühstücken, falls einen der große Hunger am Morgen packen sollte. Sie haben sehr leckere Backwaren im Angebot und bis auf die Fertiggebäcke wird jede Bestellung frisch im Hintergrund zubereitet. Wir hielten hier an einem Morgen auch eher aus Zufall, bestellten kurz entschlossen ein Kalua Pork Sandwich, sahen zu, wie es liebevoll im Hintergrund zubereitet wurde, und waren vom ersten Bissen an hin und weg.
Für uns war es das erste Mal, dass wir Kalua Pork gegessen haben; das ist das Schweinefleisch, das traditionsgemäß in einer Erdgrube gegart wird, bis es im Mund zerfällt. Also im Prinzip eine Version von Pulled Pork. Sehr empfehlenswert das mal zu probieren!
Kona Brewing Company
Diese kleine Mikrobrauerei ist auf den ganzen Inseln bekannt. Feine Biere produzieren sie hier und die Auswahl ist groß. Lager, Pale Ale, India Pale Ale und mehr, sogar ein Kokosbier haben sie im Angebot. Die Biere sind allesamt köstlich und verführen zum Ausprobieren der anderen Sorten.
Die (für die Umwelt grüne) Brauerei befindet sich mitten im Industriegebiet von Kailua-Kona und bietet neben einem Besuch im hauseigenen Biergarten auch Führungen mit anschließender Bier-Verkostung an. Dabei bekommt man auch gerne saisonale Biere eingeschenkt, die man nicht in den Supermärkten auf der Insel findet. Wir bekamen beispielsweise zum Abschluss der Verkostung ein dunkles Bier eingeschenkt, das Kona-Kaffee beinhaltete. Das war mal lecker!
Wer die Biere einmal ausprobieren mag (gerade die India Pale Ales beispielsweise) kann zum Beispiel mal hier gucken.
Da Poke Shack
Wer Poke mag, muss zur „Da Poke Shack“! Das kleine Takeaway, mitten im Herzen von Kailua-Kona und zudem praktischerweise direkt an der Strandstraße gelegen, verkauft Mittagessen und Poke. Viel Poke. Man setzt hier auf absolute Frische (was man bei rohem Fisch nur begrüßen kann) und sollte der Fisch einmal ausgehen, gibt es vorübergehend halt kein Poke mehr. Mir persönlich angenehmer, als nicht zu wissen, ob sie es mit der Frische doch nicht so ernst nehmen…
Das Poke gibt es in der Haus-Variante, aber auch in vielen anderen. Es gibt Food-Preis-Gewinner, Daily-Specials und jeden Tag eine andere Auswahl, so dass man sich herrlich hindurchprobieren kann. Was uns am besten geschmeckt hat? Alles eigentlich, doch die eine Variante mit Wasabi und kleinen Fischrogen war fantastisch. Das Poke bekommt man zum aktuellen Marktpreis, es wird in Dosen zum Mitnehmen gepackt und man darf sich an den Einweg-Stäbchen bedienen.
Perfekter Plan: Eine Kühlbox einpacken, bei der Poke Shack den Proviant besorgen und ab zum White Magic Sands Beach um den Wellen zuzusehen.
Holualoa Café & Restaurant
Umringt von Kaffeeplantagen auf dem Berghang eines alten Vulkans liegt Holualoa. Eine kurze Parallelstraße vom Highway führt zu diesem kleinen Örtchen hinauf und man fühlt sich plötzlich in einer ganz anderen Welt. 10 Minuten weiter die Straße entlang ist die Landschaft karg und trocken, hier ist man schon fast in einer Art kleinem Regenwald. Das Stätdchen besteht aus vielen gut verteilten bunten Häusern, einem großen Parkplatz… und viel mehr findet man in Holualoa gar nicht, außer ein paar Museen, einer Grundschule und zwei Kirchen. Kaum zu glauben, dass es hier, mitten im Nichts, ein Slow Food Café mit Restaurant geben soll. Doch tatsächlich. Und was lohnt sich ein Ausflug!
Das Holualoa Café & Restaurant liegt in der Nähe des knatschrosanen Stadt-Hotels. Eine Bank steht vor dem Café und der Eingang zum Restaurant erfolgt durch den Garten, wo auch die Sitzgelegenheiten sind. Schnuckelig. Im Café herrscht reger Betrieb und eine lockere Atmosphäre. Die freien Räumlichkeiten werden genutzt um Slow Food Produkte zum Verkauf anzubieten; neben T-Shirts gibt es Regenschirme, Bücher, Schmuck, Postkarten und mehr. Die einköpfige Bedienung kümmert sich um jeden Gast, teils muss man sich etwas gedulden, denn die belegten Bagels, Croissants und Sandwiches werden alle frisch zubereitet. Setzen kann man sich an den Tresen oder man geht hinaus in den Hinterhof und nimmt dort auf der schnuckeligen Balkon-Terrasse Platz. Sehr zu empfehlen: Der Bagel mit Frischkäse, Tomate und Salat – noch leckerer ist er in der Variante mit zusätzlichem Bacon (der ebenfalls frisch und extra für den Bagel bis zur Perfektion knurrig gebraten wird).
Das Restaurant im Garten des Haupthauses wird ebenfalls gerne besucht. Den Garten ziert ein Koi-Teich und die überdachten Sitzplätze laden zum Wohlfühlen ein. Die Bedienung ist lässig, flott und sehr bemüht; ein Platz zum Beine ausstrecken und Genießen. Die Brunch-Karte unterscheidet sich deutlich von der zum Abendessen und die Auswahl ist groß. Fast fällt die Entscheidung schwer, doch falsch machen kann man nichts. Die Eier werden auf Wunsch zubereitet: Spiegelei, Rührei, gekocht, pochiert,… und auch nach dem gewünschten Gargrad. Das Fleisch (hier von Tieren, die noch auf Wiesen herum hüpfen, Gras fressen und ein glückliches Leben haben durften) wird ebenso akkurat zubereitet und schmeckt herrlich. Gerne hätten wir uns eine ganze Woche lang durch die Karte probiert. Unsere Lieblinge: Das Sandwich mit dem Fisch des Tages und Bacon plus Kartoffelchips, das „Steak’n’Eggs“ – perfekt auf den Punkt gegartes Steak mit zwei Eiern (nach Wunsch zubereitet), Grill-Gemüse und Kartoffeln und frischer, göttlicher Sauce hollandaise, und der Burger mit Brie.
Wer hier hin möchte, sollte übrigens unbedingt an ausreichend (!) Mückenschutz denken. Das Restaurant ist ein Schlaraffenland für die Biester…
Super J’s
Kommen wir, bevor wir zur Ostseite der Insel wechseln, zu einem eher abstrakten Erlebnis in der Kulinarik. Von Super J’s hatten wir viel gehört. Im Reiseführer wird es hoch gelobt, jeder auf der Insel scheint es zu kennen und irgendwann wurden wir neugierig. Hier gibt es Traditionsküche: Kalua Pork und Laulau (gedämpftes Fleisch, das vorher – ähnlich wie bei einer Roulade – in Taro-Blätter gewickelt wird) sind die Signature Dishes dieser kleinen Einrichtung und die gesamte Insel schleckt sich die Finger danach.
Das Vorbei fahren ist tatsächlich sehr einfach. Unscheinbar steht es am Straßenrand, direkt am Highway von Captain Cook aus kommend, aber noch ein Stückchen weiter im Süden, so dass man sich schon fragt, ob man vielleicht vorbei gefahren sei, ohne es zu sehen. Das frei stehende, einstöckige Haus mit Flachdach, vom Highway nur durch einen kleinen Vorhof abgegrenzt, wo man parken kann, sieht aus… wie ein ganz normales Haus, in dem Leute wohnen. Vor der Garage linker Hand türmt sich ein Haufen Sperrmüll und auch mit Außenwerbung haben sie es nicht sonderlich. Brauchen sie gar nicht; die Leute kommen auch so! Lediglich ein kleines Schild neben dem Eingang zeigt uns, dass wir richtig sind: Super J’s. Tatsächlich. Wir schauen uns skeptisch an und geben uns schließlich einen Ruck. Innen sieht es genau so wenig nach Restaurant aus: Links neben der Tür liegt ein alter, putziger Pudel auf einem Sessel und träumt, rechts stehen zwei schmucklose Plastiktische mit Plastikstühlen, dahinter zwei Kühltruhen für Getränke. Geradeaus sehen wir eine Theke. Wir gehen darauf zu und werden so herzlich begrüßt, als hätte man uns schon erwartet. Was wir haben wollen werden wir gefragt und dabei auf zwei handbeschriebene Papiere an der Hinterwand verwiesen.
Ohne unsere Antwort abzuwarten wird nach hinten gerufen „Sag mal, haben wir heute Kalua Pork?“ „Nein, heute nicht“. „Laulau?“ „Ja.“ „Huhn oder Schwein?“ „Beides!“ Und wieder an uns gewendet: „Tut mir so leid, Kalua gibt es heute nicht, aber Laulau.“ Wir entscheiden uns für die Variante mit Schweinefleisch und dürfen erst einmal an den Plastiktischen, gegenüber von einem Mann, der so aussieht als gehöre er zum Inventar, Platz nehmen. An der Wand zur Garage ist ein Fenster; durch das hindurch kann man einen älteren Herren sitzen sehen, der schon die nächsten Fleischpäckchen in Blätter wickelt. Ein Familienbetrieb. Das Essen kommt rasch und uns wird erklärt, was alles auf dem Teller ist. Laulau, Macaroni’n’Cheese, Tomaten und Reis. Zudem wird uns Chili-Wasser an den Tisch gestellt. Zum Würzen, sagt sie.
Ein Bissen und wir sind im Himmel. Das Gericht schmeckt fantastisch. Wirklich unbeschreiblich gut und auch die Beilagen sind fein und passen hervorragend. Wir fragen, wie sie das Fleisch kochen, sagen es schmeckt köstlich und ernten ein stolzes Strahlen. 8 Stunden werden die Päckchen gegart, heißt es, aber wenn wir mehr wissen wollen, könne man uns ein Filmchen zeigen. Das wartet schon im Fernseher über dem Sessel mit dem Pudel, der so still ist, dass wir ihn schon fast vergessen haben. Der Film ist kurz und anschließend werden wir sofort in ein Gespräch mit dem Herren uns gegenüber verwickelt. Wir mampfen nebenbei glücklich weiter; viel zu rasch sind wir fertig. Wir reiben uns die Bäuche und verharren noch kurz, bevor wir zahlen und vor Glück gutes Trinkgeld da lassen. Wer hätte das gedacht, dass es hier so gutes Essen geben würde?
Macadamia Nüsse & Donkey Balls
Fährt man in den Osten der Insel kommt man nicht an den Macadamiabäumen vorbei. Wie Wälder säumen sie den Highway und auf einmal weiß man, warum das Nuss-Angebot im Supermarkt so überwältigend ist. Auch der Preis ist nicht zu vergleichen mit dem, was man in Deutschland für gute Macadamias bezahlt. Es lohnt sich tatsächlich zuzuschlagen! Viele Plantagen haben Besuchercentren, bieten Kostproben an und teils auch Führungen. Am meisten begeistert hat uns das Angebot von Mauna Loa, dessen Sitz auf dem Weg von Volcano nach Hilo liegt. Die zahlreichen Sorten im Angebot erstrecken sich von schlicht gesalzenen Nüssen, bis hin zu welchen mit Honigglasur, mit Schokoladen-Kokos-Mantel oder einer Wasabi-Teriaki-Mischung (mein persönlicher Favorit). Die Nüsse sind herrlich knackig, innen dennoch cremig und machen regelrecht süchtig. Kein Vergleich zu Macadamias, wie wir sie hier haben. So haben wir uns an manchen Abenden lediglich von Nüssen und einem Glas Wein ernährt. Das ist Urlaub!
Und da wir schon von Nüssen sprechen: Die Donkey Balls sollte man auch einmal probiert haben! Auch hierbei handelt es sich um (meist) Macadamia-Nüsse, die mit Schokolade umhüllt wurden. Donkey Balls gibt es in zig Varianten: mit Kona-Kaffee in der Schokolade, mit weißer, dunkler oder Vollmilch-Schoki, hinzu gefügter Kokosnuss… aber auch in der Version mit getrockneten Beeren, die umhüllt wurden. Probieren lohnt sich, die Dinger machen süchtig!
Volcano Winery
Ja, auf Hawaii wächst tatsächlich Wein. Sehr guter Wein sogar. Die Winery verwendet lokale Produkte, verarbeitet sie vor Ort und füllt sie auch vor Ort ab. Darauf sind sie stolz. Das Weinabgebot reicht von weiß über rot, süß und trocken und auch experimentelle Weine bieten sie an: Wein mit Teeinfusion aus selbst angebauten Tee-Pflanzen, Macadamiahonig-Wein (also eher Met) und mehr kann man probieren. Der Rotwein hat uns am meisten begeistert; durch die Wettereinflüsse schmeckt er fast wie trockener Sherry – kein Wein zum Runterkippen, sondern ein kräftiger Begleiter zu leckerem Essen und hervorragend zum Genießen. Unsere Lieblinge waren der Volcano Red und der Pinot Noir.
Ohia Café
Mitten im Örtchen Volcano, angrenzend an den Volcano National Park und mitten im Nirgendwo, gibt es erstaunlich gutes Essen. Beispielsweise im Ohia Café. Hier gibt es Sandwiches. Aber nicht irgendwelche Sandwiches, sondern die besten, die wir im Urlaub gegessen haben. Auch wieder in ein Wohnhaus integriert, bietet die Familie wirklich köstliches Essen an. Man stellt sich sein Sandwich nach Wunsch zusammen: verschiedene Brotsorten, verschiedene Protein-Beläge, verschiedene Käsesorten und schließlich noch verschiedene Gemüsesorten stehen zur Auswahl und man kann sich austoben. Die Sandwiches selbst sind so riesig, dass sie für ein Abendessen bei gutem Hunger ausreichen und sie sind so lecker, dass man beim ersten Bissen die Augen verdreht vor lauter Glück. Unsere Lieblinge: Macadamiabrot mit Roastbeef, Cheddar, Senf und Tomate und das Haferbrot-Sandwich mit Salat, Pute, Emmentaler („Swiss Cheese“) und Mayo.
Lava Rock Café
Auch dieses Café befindet sich inmitten von Volcano und hinter der örtlichen Tankstelle. Die Einrichtung ist dem Gebiet angepasst und somit auch dem Thema „Vulkane“: Die Teller sind rot, die Speisekarte ist voller „vulkanischer“ Gerichte und auch die ausgehängte Kunst erinnert immer wieder daran, wo auf der Welt man sich gerade befindet. Die Speisekarte ist umfangreich, auch hier unterscheidet sich die Mittagskarte von der am Abend, und es lohnt sich, sich durchzuprobieren. Gerade die Burger haben es uns angetan – und es gibt auch viele vegetarische Varianten, die es sich sicher auszuprobieren lohnt. Auch toll meistern sie hier wieder die Kombination aus Fisch und Speck; das Sandwich mit einem Salat aus Garnelen, Krabbenfleisch und knusprigem Bacon hat es mir angetan.
Ganz besonders schön fanden wir auch die Live-Musik, die jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag gespielt wird. Lokale Musiker packen ihre Gitarre aus und verzaubern einen mit schönen Klängen, von bekannten Hits aus Rock&Pop, sowie einheimischer Musik.
Poke to Your Taste
Zum Abschluss noch ein Poke-Takeaway. Mitten in Hilo, eine Kreuzung südlich vor der Abzweigung zum Airport, steht an der Straßenecke ein kleines Häuschen, in dem Poke verkauft wird. Aber nicht einfach nur irgendein Poke, sondern so, wie man es selbst gern mag. Der Verkäufer ist absolut herzlich, erklärt jedem Neuling ausgiebig, was Poke ist, freut sich riesig, wenn Du es schon kennst und sagst, dass Du ganz verrückt danach bist, und hält auch sonst gerne ein kurzes Schwätzchen.
Das besondere an seinem Geschäft: Er verkauft nur den Fisch. Der wird in eine Dose gepackt und anschließend wird man zum Tisch nebenan gebeten. Dort reihen sich alle möglichen Zutaten auf, die man für sein Poke benötigen könnte. Sojasauce, Sesamöl, Chilisauce, Zitronensaft, Zucker, Salz, Gewürzsalz, Sesam, Furikake, Frühlingszwiebeln, weiße Zwiebeln, gemahlene Nüsse… Und dann darf man los legen. Denn hier darf man sein Poke selber marinieren. Wie man es mag. „You like it, you take it“ und sollte es mal nicht schmecken, meint der Verkäufer verschmitzt, bist Du selbst schuld.
Durch die praktische Lage direkt am Flughafen ist das kleine Geschäft jedenfalls ein super Abstecher um den Inseln ein letztes Lebewohl zu sagen und vor dem Flug gen Heimat noch etwas traditionelles zu essen. Denn denkt dran: im Flugzeug gibt’s wieder nur trockenes Brot…
Wahnsinn, was für ein ausführlicher Bericht! Vielen Dank für die Mühe, und ich hab jetzt Hunger und Fernweh 😉 anna
Hallo liebe Anna,
ja, das Fernweh… uns hat es auch bereits wieder; das geht einfach viel zu schnell 😉 Ich hoffe, Du konntest noch was gegen den schnellen Hunger unternehmen!
Liebe Grüße,
Ylva
Okay, ich bin hier gerade absolut neidisch. So viele tolle Sachen hast Du beschrieben, der Wein klingt genauso wundervoll wie der Kaffee, Poke- und Burgergelüste steigen exponential gen Decke 😀
Ach, liebe Tammy! Zumindest gegen Burger- und Poke-Gelüste kann man von hier aus einiges unternehmen 😉 Ein Poke-Rezept kommt, auch sobald ich es schaffe, auf den Blog. Ich kann jedenfalls nicht mehr ohne!
Ganz liebe Grüße und einen wunderschönen Abend!
Ylva
Auf das Poke Rezept freue ich mich schon sehr 🙂
Tolle Fotos – wie immer :-)! Und danke für den Tipp mit dem Online-Bier-Shop. Da könnte ich auch ein paar Erinnerung an Edinburgh finden!!!
Herzlichen Dank meine Liebe! Und immer gerne doch! Solche Tipps muss man doch weiter geben… 😉
Viele Grüße und einen schönen Abend!
Ylva
Liebe Ylva,
Du hast wieder so wunderbar geschrieben 🙂
Einfach genial Dein Reisebericht…
Und Deine Bilder sind wunderschön.
Herzliche Grüsse,
Sabine
Herzlichen Dank, liebe Sabine. Die Motive waren allerdings auch ganz wunderbar 😉
Ich wünsche Dir ein ganz herrliches Wochenende!
Liebe Grüße,
Ylva
Hammer, hammer, hammer!!! Das muss unbedingt auf meine Dort-will-ich-unbedingt-mal-hin-Liste!
Liebe Grüße
Carina