„Gehe ich jetzt zu „Bridda“ um zu lernen, wie man einweckt? Oder vertreibe ich die letzte Müdigkeit bei einer Teeverkostung bei Miss Harrcore? Oder tausche ich mich doch lieber mit der intoleranten Isi über Lebensmittelintoleranzen aus?“
„Lasse ich mich von Ina Feinschmeckerle in die fabelhafte Welt der Albbüffel entführen und darf auch Käse probieren, der so gut schmeckt, dass man sich reinlegen mag und bekomme dabei auch noch herrlich informative Anekdoten über glücklich vor sich hin pupsende Streptokokken von Frau Küchenlatein? Oder schaue ich bei Claudia vorbei und mixe Smoothies?“
Tja, Das ist die Crux bei so einem Barcamp: man kann sich nicht aufteilen, so gerne man es auch täte. Das Ziel eines Barcamps ist es geballtes Wissen an Gleichgesinnte weiterzugeben und wenn das auch heißt, dass mehrere Sessions zur gleichen Zeit stattfinden um möglichst viele verschiedene Themen zur Auswahl zu haben.
Jeder kann und darf sich einbringen, wo er mag: Jeder darf Fragen stellen, bis die Köpfe rauchen, hilfreiche Tipps geben und einfach einmal Leute mit gleichen Interessen treffen. Das Session-Programm wird vor Ort entschieden und geplant und man kann sich spontan entscheiden, bei welcher man am liebsten dabei sein möchte.
Gar nicht so einfach, wie es klingt. Der hilfreichste Tipp dazu: „Geht dahin, wovon Ihr am wenigsten Ahnung habt, denn da lernt Ihr am meisten!“
Aber dennoch gibt es auch hier Ausnahmen: Burger werden mit allen gemacht! Denn alleine schon bei der Erwähnung einer geplanten Burger Session von Sabrina und Steffen wird gejubelt, geklatscht und sogar kurzerhand eine Burger-Bun-Back-Session auf die Beine gestellt um den rund 70 Pattys auch etwas ihnen würdiges bieten zu können. Dennoch fällt die Entscheidung meist schwer und auf einmal erscheinen zwei Tage viel zu kurz.
Zwei Tage, in der wunderbaren Kochschule „Cooking Concept“ vom coolsten Koch der Welt, mitten in Reutlingen (Tausend Dank an Marcus, dass wir tagtäglich Deine Küchen verwüsten durften und Du dabei auch noch begeistert mitgemacht hast!).
Zwei Tage mit 65 anderen Bloggern, allesamt herzliche, inspirierende und liebe Leute, welche die eigene Begeisterung teilen.
48 Stunden Foodie-Wolke-Sieben, in denen alle über das Essen & Kochen reden, in der alle twittern als ginge es ums Leben und in denen von allen Seiten geschrieen wird, wenn man sofort zu essen anfängt, denn „wir müssen das erst noch fotografieren!“. Ein wundervolles Stückchen verkehrte Welt.
Zwei Tage in denen mit Begeisterung Tee in Schnapsgläsern verkostet wird, auch wenn er beim Aufgießen nach Schinken riecht (ja, Räuchertee riecht seltsam und sieht aufgegossen auch ziemlich pervers aus, schmeckt aber köstlich!), Rezepte ausgetauscht werden, Tipps weiter gegeben und neue Freundschaften geschlossen werden.
Heute höre ich sie somit sehr deutlich, diese unheimliche Stille des Alltags. Das Fehlen von 65 (neuen) Lieblingsmenschen.
Ich spüre deutlich die Rückkehr der fragenden Blicke, wenn man mit Begeisterung über sein Essen redet oder – Hilfe! – auch noch ein Foto davon machen möchte. Alles ist auf einmal „supergeil“, auch wenn man der einzige ist, der das Wort mit strahlenden Augen benutzt und sich dabei heimlich kichernd ein Loch in die Mütze freut.
Auf einmal sitzt man beim Frühstück/Mittag-/Abendessen wieder alleine oder zu zweit da und fragt sich, wo das Geschnatter nur hin ist.
Und obwohl ich heute doch ein kleines Bisschen müde und quengelig in den montäglichen Alltag gestartet bin, vermisse ich die Action, die Gespräche und nicht zuletzt die Gesellschaft der letzten beiden Tage.
Ja, zwei Tage können einen ganz schön aus dem Alltag hebeln und einem wieder auf wunderbare Weise vor Augen führen, dass man nicht alleine ist.
Es wurden alte Bekannte wieder gesehen, umarmt und ausgefragt, wie es ihnen seit dem letzten Treffen ergangen ist. Es wurden neue Bekanntschaften geknüpft, erst ganz vorsichtig, dann mit immer größer werdender Begeisterung.
Und man lernte endlich so viele Menschen kennen, die man schon seit Jahren über ihre Blogs „kennt“ und konnte freudestrahlend feststellen: Du bist genau so, wie ich es mir vorgestellt habe! Wie schön, dass wir uns endlich getroffen haben!
Es wurde gelacht, geredet, gezeigt, gekocht, gegessen, getwittert, getrunken, genossen, noch mehr gelacht und getwittert, massenweise Erfahrung weiter gegeben, fotografiert… und am Ende waren wir alle doch ein wenig traurig, dass die Zeit so schnell vorbei gegangen ist.
Geblieben sind die Erinnerungen an 48 wunderbare Stunden mit vielen wunderbaren Menschen, viele neue Visitenkärtchen, neue Einblicke, Erfahrungen und Lieblingsblogs.
Es war so herrlich Euch alle kennen gelernt zu haben! Lieber Jan, liebe Mella: ganz herzlichen Dank für dieses tolle Wochenende und Euer Engagement bei der Organisation.
Lieben Dank an Marcus und sein Team für diese umwerfende Location, das köstliche Essen (wie war das nochmal mit der virtuellen Kartoffel und den köstlichen Garnelen?) und die Sponsoren für die überwältigende Unterstützung!
Es ist ein Wochenende, das ich so schnell nicht vergessen und lange davon zehren werde. Ich freue mich schon riesig auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: Foodblogger-Camp in Reutlingen, supergeil!
Wow dein Beitrag ist wirklich genial!
Die Bilder sind wundervoll und der Text beschreibt so vieles so gut.
„48 Stunden Foodie-Wolke-Sieben, in denen alle über das Essen & Kochen reden, in der alle twittern als ginge es ums Leben und in denen von allen Seiten geschrieen wird, wenn man sofort zu essen anfängt, denn „wir müssen das erst noch fotografieren!“. Ein wundervolles Stückchen verkehrte Welt.“ <3<3
Herzlichen Dank, liebe Annkathrin! Es freut mich, dass ich für Dich die Stimmung ein wenig einfangen konnte.
Liebe Grüße,
Ylva
Liebe Ylva,
das hast du schön gesagt. Meine vollste Zustimmung. Mir fehlen auch die 65 (neuen) Lieblingsmenschen, der Alltag hat einen schnell wieder und die wunderbare Foodie-Atmosphäre, die hätt ich gern öfter. Und die Qual der Wahl.. beim lesen hab ich mich gefragt, ob ich mich tatsächlich immer richtig entschieden habe. Aber ja, habe ich. Und alles andere, hol ich nach. Nächstes Jahr, oder auf anderen Bloggertreffen, die es hoffentlich geben wird.
Ich finde es toll, dich zu kennen! Danke dafür!
Liebe Grüße
Ilka
Hach, liebe Ilka – ganz herzlichen Dank! Ich fand es auch so unglaublich herrlich Dich wieder zu sehen und mit Euch allen dieses herrliche Wochenende verbringen zu dürfen. Es ist immer wieder schön so tolle neue Bekanntschaften zu schließen!
Ich denke auch, dass wir mit unseren Entscheidungen bei keiner Session etwas falsch gemacht haben; und wie Du so schön sagst: der Rest wird nächstes Jahr nachgeholt 😉
Ich drück Dich ganz feste und freue mich schon auf unser nächstes Wiedersehen – hoffentlich sehr bald!
Deine Ylva
Liebe Ylva, ist es nicht schön zu lesen, dass es uns allen super gut gefallen hat in Reutlingen? Ehrlich gesagt habe ich mir am Sonntag abend gewünscht, dass es immer weitergehen möge, obwohl ich wirklich geschlaucht war! Die verkehrte/verquerte Welt aus essen, trinken, reden, zuhören, twittern ist ganz schön anstrengend und macht richtig müde – und ganz schön glücklich!
Bis bald meine Liebe! Ich freu mich schon drauf <3
Julia
Ja, liebe Julia, das finde ich auch wirklich schön! Und wenn man dann noch bedenkt, dass man erst noch unsicher war, ob man sich zu viel davon versprechen würde. Dabei ist genau das Gegenteil passiert. Ich habe mir am Sonntag Abend auch das Wochenende in der Endlosschleife gewünscht, trotz Müdigkeit, ein wenig Erschöpfung und schwirrendem Kopf von den vielen Eindrücken. Denn so viele liebe Menschen um einen rum, mit viel gutem Essen, spannenden Gesprächsthemen und einer herrlichen Zeit machen wirklich glücklich. Und ich freue mich schon unglaublich auf das nächste Jahr.
Ganz herzliche Grüße meine Liebe und bis bald – ich freu mich auf Dich!
Ylva
Liebe Ylva, auch an dich ganz herzlichen Dank für den tollen Bericht, ich hab´s schon bei Julia gesagt: dank euren Fotos, Worten und Tweets vom WE konnte man wirklich hautnah mit dabei sein 🙂 Hört sich nach 2 ganz wunderbaren Tagen an!
Liebe Grüße!
Meine liebe Dani, wärst Du noch tatsächlich mit dabei gewesen, wäre das Wochenende noch perfekterer gewesen. Dafür klappt das hoffentlich im nächsten Jahr…! 😉 Der Termin steht übrigens schon: es ist das letzte Februar- bzw. erste Märzwochenende. Es war tatsächlich eine herrliche Zeit und ich denke wir haben alle irre viel von dem Wochenende dazu gelernt, tolle neue Leute kennen gelernt und sind alle mit wertvollen Erinnerungen wieder nach Hause gegangen.
Wenn wir uns das nächste Mal sehen, erzähle ich gerne mehr. Bis dahin ganz liebe Grüße – ich drück Dich!
Ylva
liebe Ylva, das klingt nach einem großartigen Wochenende! Hab vielen Dank für den tollen Einblick! Ich hoffe, nächstes Jahr bin ich dann auch dabei 😉 Liebe Grüße, Theresa
Ich kann es nur empfehlen, liebe Theresa. 🙂 Es war eine herrliche Zeit.
Viele Grüße,
Ylva
Liebe Ylva,
ein toller Bericht über das Foodblogger-Camp! Und ich bin nun noch viiieeeel mehr neidisch, als ich es zuvor war. Aber wer in einem Monat heiratet, der kann halt nicht auf anderen Hochzeiten tanzen, was? 😉
Ich hoffe sehr, dass ich im nächsten Jahr mit dabei sein kann/darf.
Und so ein Mini-Bloggertreffen haben wir ja dann auf der Hochzeit. Ich freue mich riesig, dass ihr: Ramona, Carina, Simone und du an unserem großen Tag mit dabei seid!
<3 Marie
Hallo liebe Marie,
es war wirklich toll! Und ich freu mich schon auf unser baldiges Wiedersehen!
Ganz herzliche Grüße!
Ylva
Liebe Ylva,
Danke für diesen tollen Bericht und vor allem die genialen Fotos. Für einen Moment war ich gerade wieder zurück in Reutlingen – genau das richtige heute. Es war wirklich ein supergeiles Wochenende und ich freu mich so, dass ich so viele nette Foodblogger endlich einmal persönlich kennenlernen durfte.
Liebe Grüße
Kathleen
Herzlichen Dank, liebe Kathleen! Es ist doch immer wieder schön zu sehen, wie viele Food-Begeisterte es da draußen gibt. Umso schöner noch, wenn man sogar ein Wochenende mit ihnen verbringen und dabei so viele spannende Menschen kennen lernen kann.
Liebe Grüße!
Ylva
Liebe Ylva!
Du hast es einfach so perfekt getroffen – war einfach supergeil 🙂
Danke Dir! Und das mit dem „einfach supergeil“ unterschreibe ich 😉
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen 😉 Superblog, Supercontent, Loch inne Mütze …
*freu!