Ingen goma-ae

Ingen goma-ae – Bohnen mit japanischem Sesam-Dressing

Bohnen, Bohnen,… wo man auch hinguckt Bohnen. Bei Bohnen muss ich immer an Jack und seine Zauberbohnen denken, die so hoch wachsen, dass er an den Ranken bis in den Himmel hinauf klettern kann; bis ins Land der Wolken, der Heimat der Riesen.

Doch was macht man nur mit all diesen wunderbaren Bohnen, die gerade doch so herrlich Saison haben, wenn man mal keine magische Bohne erwischt? Mann kann sie zu einem super leckeren, japanischen Klassiker verarbeiten.

Auf die Idee hat mich die liebe Sabrina gebracht. Sie schwärmt nämlich schon lange von einem Gericht, das es in ihrem liebsten japanischen Restaurant zu bestellen gibt: horenso goma-ae, Spinat mit Sesam-Dressing. Das wird in Japan meist als kleine Vorspeise oder Beilage serviert und schmeckt einfach nur unglaublich fein. 

Hier beweisen es die Japaner mal wieder, wie sie es drauf haben aus wenigen und zudem einfachen Zutaten ein total köstliches Gericht zu zaubern. Denn viel wird nicht benötigt: lediglich etwas Spinat, Sesam, Sojasauce, Sake und Mirin. Mehr nicht. Zudem kann man das Gemüse, das mit dem Sesam-Dressing versehen werden soll, nach den eigenen Vorlieben oder nach Jahreszeit beliebig austauschen. Beispielsweise mit grünen Bohnen, die derzeit wirklich in Hülle und Fülle zu bekommen sind.

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Ingen goma-ae – Grüne Bohnen mit japanischem Sesam-Dressing

Zutaten für 2 kleine Vorspeisen oder Beilagen oder für 1 kleine Mahlzeit zwischendurch

  • 100 g grüne Bohnen, geputzt und Enden abgeschnitten
  • 3 EL Sesamsaat
  • 1 TL Sake (wer keinen guten Sake bekommt, kann ihn gut mit trockenem Sherry ersetzen)
  • 1 TL Sojasauce
  • 1 TL Mirin (ersatzweise 1/2 TL Zucker + 1 TL Wasser)

Zubereitung

Den Sesam in einer kleinen Pfanne goldbraun rösten und dabei aufpassen, dass er nicht schwarz wird. Das Rösten ist wichtig um das Aroma schön aus den Sesamkörnern heraus zu kitzeln.

Anschließend ca. 1 TL vom Sesam abnehmen, den Rest in einen Mörser füllen. Den gerösteten Sesam nun so lange mahlen, bis er die gewünschte Konsistenz hat. Ich habe gerne noch ein paar kleine Stückchen im Sesampulver. Wer mag flambiert den Sake kurz, dann kommt er zusammen mit der Sojasauce und dem Mirin zu dem Sesampulver hinzu. Alles zu einer homogenen Paste verrühren.

Die Bohnen in 4-5 cm lange Stücke schneiden und zusammen mit ein wenig Salz in einen Topf mit kochendem Wasser geben. Darin bis zur gewünschten Konsistenz garen. Sie sollten noch ein ganz klein wenig Biss haben.

Die fertigen Bohnen durch ein Sieb abgießen und abtropfen lassen. Wer möchte, dass sie ihre schöne, grüne Farbe behalten, kann sie mit Eiswasser abschrecken.

Die Bohnen mit dem Sesam-Dressing vermischen, auf zwei kleine Schüsseln verteilen und mit den übrigen gerösteten Sesamkörnern garnieren.

HighFoodality Blog-Event Wir kochen alle nur mit Wasser

Auch dieses schnelle und einfache Sommerrezept widme ich gerne dem genialen und unterstützungswerten Blog-Event von Uwe von HighFoodality„Wir kochen alle nur mit Wasser!“.

7 Gedanken zu „Ingen goma-ae – Bohnen mit japanischem Sesam-Dressing“

  1. Oh, liebe Ylva, dass du dich an meinem japanischen Lieblingsrezept versucht hast, ist ganz wunderbar – vielen Dank!!! Deine Variante werde ich ganz bald ausprobieren, versprochen! 🙂
    LG
    Sabrina

    1. Aber gerne doch! Immerhin hast Du mich mit einem super leckeren Gericht angesteckt – ich bin auch ganz verliebt in dieses Dressing. Ich weiß noch, wie ich anfing den gerösteten Sesam zu mahlen und sich dieser herrlich-nussige Duft in der Küche verbreitete. Mjammmm!

      Ich hoffe, meine Variante schmeckt (fast) so gut, wie im Restaurant und wünsche gutes Gelingen beim Nachkochen! <3

      Ganz viele liebe Grüße!
      Ylva

  2. super…….denn……ich mag keine verknofelten Bohnen mehr und eigentlich hab ich überhaupt keinen Bock auf Bohnen……aber so, werd ich mich nochmal dran versuchen. Thx for inspiration :-))))

    1. Diese Variante ist wirklich eine tolle Abwechslung dazu, wie man Bohnen sonst so kennt. Und in Verbindung mit dem Sesam schmecken sie auch einfach nur lecker. Aber wie gesagt: Du kannst zu dem Dressing auch anderes Gemüse nehmen – Brokkoli gibt’s ja beispielsweise schon; dazu stelle ich mir das auch köstlich vor… 🙂

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