der Klang von Zuckerwatte

Als knusprig-crunchige Beilage oder als Knabberzeug zum Filmabend: selbst gemachte Kartoffelchips

Das ging ja sowas von ratz-fatz – so schnell konnte man gar nicht gucken! 

Angefangen hat alles gestern beim Einkaufen als ich ein herrliches Stück Thunfisch in der Kühltheke liegen sah. Und obwohl ich wegen Überfischung und anderen Gründen wirklich selten Thunfisch kaufe… manchmal gebe ich doch nach und nehme ein kleines Stück mit. So auch gestern.

Und ich wusste sofort: daraus mache ich ein leckeres Tatar fürs Abendessen. Nur was dazu? Nach kurzem Überlegen entschied ich mich für Chips. Und was war das alles lecker!

Chips

Also wurden Kartoffeln geschält, geschnitten, gewaschen und frittiert, abgetropft und gesalzen. Doch kaum waren die Chips fertig… da waren sie auch schon weg. Alle ratze-fatz verputzt. Denn sie waren einfach zu lecker.

Also beschlossen der Schatz und ich sofort noch eine weitere Fuhre zu machen und durch große Beherrschung überlebten tatsächlich auch die meisten frisch gemachten Chips, bis das Tatar endlich fertig war.

Der Schatz und ich sind uns jedenfalls einig: wir kaufen niemals wieder Chips im Supermarkt. Ab jetzt werden die immer selbst gemacht. Sie sind vielseitiger in Größe, Knusperfaktor, Farbe, Dicke und Gemüse (wer sagt, dass man immer nur Kartoffeln nehmen muss?) und sie schmecken so unendlich viel besser. Und sie machen sogar satt. Während man bei Chips aus dem Supermarkt immer noch mehr will, wenn man am Ende dieser großen Tüte angekommen ist und traurig die letzten Krümel herausfischt, ist man nach 1 kleinen Schüssel selbst gemachter Chips richtig pappsatt. Auch ohne Thunfischtatar.

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Und, ebenfalls ein Grund Chips von nun an immer selbst zu machen, ganz zu schweigen davon, dass man sich mit denen aus dem Supermarkt ordentlich Glutamat und Es in verschiedensten Arten verputzt: Man kann sich die Würze der Chips spontan selbst heraus suchen und es schmeckt so viel natürlicher. Man kann Salz oder gewürztes Salz verwenden oder es einfach weglassen. Man kann seine Chips pfeffern, mit Kräutern verfeinern und vieles, vieles mehr,…

Wir haben unsere Chips gestern mit zwei verschiedenen Salzen gewürzt – mit je einer guten Prise Chipolte-Salz und Smoke-Salz. Beide Salze von Falksalt und ein absoluter Knaller. Das Gemisch von beiden Salzen auf den Chips war köstlich und wer weiß? Wenn wir uns nicht stark beherrschen können gibt es die heute Abend vielleicht gleich wieder.

Das Rezept für die Chips habe ich übrigens von Wurstsack. 

Selbst gemachte Kartoffelchips

Zutaten für 2 kleine Schüsseln (2 Portionen)

  • 6 mittelgroße Kartoffeln, fest kochend
  • reichlich Frittiertöl
  • Salz, Pfeffer, Kräuter oder Gewürze zum Verfeinern

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Zubereitung

Die Kartoffeln schälen und in möglichst dünne Scheiben schneiden oder hobeln. Wer gute Bio-Kartoffeln hat, kann sogar auf das Schälen verzichten – hierbei eventuelle Erdeklumpen einfach abbürsten oder abwaschen.

Die Kartoffelscheiben in ein Sieb geben und unter fließendem, kalten Wasser gut durchschütteln, damit die Stärke abgewaschen wird.

Anschließend die Kartoffelscheiben gut trocken rubbeln (beispielsweise mit einem Küchentuch), so dass sie so wenig nass wie möglich sind.

Das Frittieröl in einen Topf geben und erhitzen. Bis ca. 180°C. Wer kein Thermometer hat, wirft ein Stückchen Kartoffel ins Öl und wartet, bis es oben schwimmt, schön brutzelt und leicht golden-braune Ränder bekommt. Dann ist das Öl heiß genug.

Nun vorsichtig (mit heißem Öl kann man NIE vorsichtig genug sein!) die Kartoffelscheiben ins Öl gleiten lassen und unter vorsichtigem Rühren frittieren, bis sie golden-braun und knusprig aussehen. Das dauert eine kleine Weile.

Die Chips aus dem Öl fischen, auf Küchenkrepp abtropfen lassen und nach Belieben würzen.

Sobald die Chips ausgekaltet sind, können sie ein Schüsseln gefüllt werden. Vorausgesetzt natürlich, dass sie bis dahin nicht schon längst verputzt worden sind.

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Und wer ebenfalls etwas Thunfischfilet dazu servieren mag…

Thunfischtatar

Zutaten für 2 Portionen

  • 200 g Thunfischfilet (Lachs kann man auch nehmen)
  • 1 TL schwarzen Sesam
  • 1 TL weißen Sesam
  • 1-2 EL Sojasauce
  • 1 guten Spritzer Limettensaft

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Zubereitung

Das Thunfischfilet in winzig-kleine Würfel schneiden und mit dem Sesam verrühren. Mit Sojasauce und Limettensaft abschmecken, auf kleine Schüsseln verteilen und servieren.

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Ein Kommentar zu “Als knusprig-crunchige Beilage oder als Knabberzeug zum Filmabend: selbst gemachte Kartoffelchips

  1. […] Chips kann man sogar selbst machen, (das ausführliche Rezept dazu gibt’s inzwischen hier). Wem das zu viel Aufwand ist, kauft einfach salzige Chips von guter Qualität im […]

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