Dieses Rezept widme ich meiner Freundin Uschi. Die hat nämlich gestern ihren Geburtstag gefeiert und ein so tolles Fest geschmissen, dass ich ihr einfach noch einmal danken möchte für diesen wunderbar-herrlichen Abend!
Also, liebe Uschi: Danke für die geniale Party – es war echt spitze bei Dir!
Gestern war nicht nur das Fest an sich super, sondern auch das Essen: Das Buffet war so klasse, dass man gar nicht so genau wusste, wo man denn nun anfangen soll! Ich selbst habe auch ein klein wenig dazu beigesteuert: Onigiri.
Für die Party habe ich zwei Versionen zubereitet: Eine mit Thunfisch-Wasabi-Mayo-Füllung, die ich schon beim letzten Mal so lecker fand. Und eine vegetarische Variante, bei der ich Rührei gemacht und dieses dann unter den Reis gemischt habe. Zudem habe ich beim Formen dieses Mal eine Plastik-Tüte zur Hilfe genommen, das ging wesentlich besser und schneller als mit den Händen. Wenn das japanisch-kochen-Fieber weiterhin so anhält bei mir, werde ich auch mal mit dem Gedanken zu spielen mir so eine Pressform für Onigiri zu besorgen, das erleichtert die Arbeit einfach ungemein.
Letztlich habe ich für 9 Thunfisch- und 5 Ei-Onigiri verwendet:
- 450 g Sushi-Reis, den ich nach dem Garen mit 1/2 Tl Salz und 1 TL Reisessig gewürzt habe
- 1/2 Dose Thunfisch aus der Dose (im eigenen Saft)
- 2-3 TL Wasabi
- 2 TL Mayonnaise
- 1-2 TL Zitronensaft
- 1 Ei
- 3 Nori-Blätter zum Umwickeln und für die Deko
2 Noris habe ich zum Umwickeln der Onigiris verbraucht – dazu habe ich die Blätter in jeweils 7 Streifen geschnitten (mit der Schere geht das am besten). Die Streifen habe ich dann (glänzende Seite wie beim Sushi nach außen) einmal um die Kante eines „Bällchens“ bzw. Dreiecks gewickelt. Dort wo sich die Enden überlappt haben, habe ich ein Ende mit ein paar Tropfen Wasser befeuchtet um die Enden besser aneinander kleben zu können.
Das dritte Nori-Blatt habe ich zur Deko verwendet. Mit einer kleinen Schere habe ich 8 Fische für die Thunfisch-Onigiris ausgeschnitten. Die vegetarischen Bällchen wurden einfallsreich mit den drei Buchstaben V – E – G beschriftet, die ich ebenfalls aus Nori geschnitten hatte.
Nun möchte ich der Uschi aber nicht ein Rezept widmen, das ich schon einmal in einer ähnlichen Form hier vorgestellt habe. Nee-nee! Immerhin war der Abend gestern einfach zu klasse dafür.
Also noch ein zweites, richtiges Rezept; allerdings kulinarisch in der gleichen Ecke anzusiedeln.
Letzte Woche hatte ich Zeit und Lust dazu wieder etwas Neues auszuprobieren. Die Idee bekam ich beim Lesen von einem chinesischen Rezept für Ravioli mit einer Füllung aus Schweinefleisch. Und da dachte ich: „Wow – selbst gemachte Ravioli? Toll! MUSS ich machen!“. Vom ursprünglichen Rezept habe ich den Teig übernommen, sowie die Idee mit dem Dip.
Dort wurde angegeben: Als Dip schwarzer Reisessig oder alternativ Aceto Balsamico. Das fand ich so interessant, dass ich die Balsamico-Variante ausprobieren wollte. Und wow – das hat super gepasst. Hätte ich vorher nicht gedacht, aber es war echt lecker!
Somit habe ich mich in die Küche gestellt und erst einmal etwas Teig geknetet. Während dieser ruhte habe ich mich an die Füllung der Teigtaschen gemacht. Dadurch dass ich den Teig für 1 Portion gemacht habe, war der super fix geknetet, aber auch für 2 Personen wäre es schnell gegangen. Das Zubereiten ging letzten Endes auch allgemein viel einfacher als ich es mir vorgestellt hatte. Und geschmeckt hat es auch. Sehr sogar.
Für die Fleischfüllung habe ich Rindfleisch genommen und dieses mit etwas Ingwer und Frühlingszwiebel, sowie Sojasauce und Reiswein gewürzt. Zu den Ravioli gab es keine weitere Beilage, lediglich den Dip aus Balsamicoessig. Es hat alles super zusammen gepasst und obwohl ich direkt nach der Mahlzeit dachte, es hätte mehr sein können, hat sich nach einer Weile ein super Sättigungsgefühl eingestellt, dass auch noch ziemlich lange angehalten hat.
Meine eine Portion Hauptspeise wäre auch eine klasse Vorspeise gewesen, die für etwa 3 Personen gereicht hätte. Und damit Ihr das super nachmachen könnt, gibt es heute wieder Schritt für Schritt Fotos für Euch.
Pro 10 Ravioli (1 Hauptspeise oder bis zu 3 Vorspeisen) braucht Ihr:
- 100 g Weizenmehl
- 50 ml Wasser
- 60 g mageres Rindfleisch (z. B. Hüfte) guter Qualität
- 2 EL Sojasauce
- 1 EL Reiswein
- 1 kleines Stück Ingwer (Größe nach Geschmack)
- 1 kleine Frühlingszwiebel
- 4-5 EL Balsamico Essig (darf gerne etwas cremig sein)
- 1 EL Sojasauce zum Würzen des Dips
Mehl und Wasser in einer Schüssel miteinander vermischen und zu einer homogenen Teigkugel kneten. Diese in Frischhaltefolie einwickeln oder mit einem leicht feuchten Tuch bedecken und für ca. 60 Minuten ruhen lassen.
Den Ingwer schälen, die Frühlingszwiebel putzen und beides fein hacken. Das Fleisch in Streifen, dann in Würfel schneiden und fein schneiden bzw. hacken, bis es einem groben Hackfleisch ähnelt. Das Fleisch zusammen mit dem Gemüse, den 2 EL Sojasauce und dem Reiswein in eine Schüssel geben und vermengen.
Die Teigkugel in 10 möglichst gleich große Stücke aufteilen und entweder mit einem kleinen Nudelholz kreisförmig ausrollen oder mit der Hand vorsichtig in die gewünschte Form drücken und dehnen.
Ich habe aus Ermangelung eines kleinen Nudelholzes die Hände zur Hilfe genommen und es hat ganz gut geklappt. Man sollte dabei darauf achten, den Teig möglichst gleichmäßig zu formen, so dass die so entstehende Teigscheibe möglichst eben ist.
Die ausgerollten (bzw. geformten) Teigkreise sollten in etwa so groß sein, wie die Handinnenfläche. In die Mitte eines Kreises ca. 1 TL der Fleischmischung geben und nun den Kreis zu einem Halbkreis zusammen klappen. Die Öffnung gut verschließen, indem man die Kreishälften am äußeren Rand gut aneinander fest drückt.
Einen Topf mit reichlich Wasser erhitzen, bis dieses kocht. Die Teigtaschen ins kochende Wasser geben, wieder kurz aufkochen und für ca. 5-10 Minuten köcheln lassen, bis die Ravioli oben schwimmen. Dann sind sie gar.
In der Zwischenzeit den Balsamicoessig mit dem EL Sojasauce in eine kleine Form (z. B. ein Sojaschälchen, eine Espresso-Untertasse, eine kleine Tasse oder in ein kleines Soufflee-Förmchen) füllen. Die fertig gegarten Teigtaschen mit einem Schaumsieb vorsichtig aus dem Wasser fischen, gut abtropfen lassen, auf Teller verteilen und zusammen mit dem Dip servieren. Lecker!
Bleiben Ravioli übrig, kann man diese bis zum nächsten Tag im Kühlschrank lagern und in heißem Fett knusprig anbraten und entweder als Beilage oder einfach so servieren. Das werde ich das nächste Mal ausprobieren, dieses Mal gab es keine Reste.
Und nun? Nun werde ich das Wochenende genießen und noch etwas in den Erinnerungen an gestern Abend schwelgen.
vielen dank ylva, ich fands auch sehr schön. du bist eine super köchin und auch die freude die du ausstrahlst sucht ihresgleichen.
😀
Sieht sehr lecker aus. Viele Grüße!