der Klang von Zuckerwatte

Eine echte Versuchung: Warmer Kartoffelsalat mit Räucherlachs

Was kann man mit Kartoffeln aus eigenem Garten-Anbau alles machen? Ui, da gibt es so viele tolle Ideen! Nachdem wir im Frühjahr ein paar Kartoffeln in einen Kasten voller Erde gesetzt haben, sind diese Pflanzen super schnell in die Höhe geschossen. Die grünen überirdischen Stiele gingen uns im Mai schon beinahe bis zu den Schultern, bis sie dann zu schwer wurden um ihr eigenes Gewicht tragen zu können.

Anfang Juli war es endlich soweit. Erntezeit für Kartoffeln! Also haben wir uns voller Spannung auf die Suche in der Erde gemacht: Buddeln war angesagt! Und wir haben tatsächlich etwas gefunden. Insgesamt haben wir 2,5 kg Kartoffeln aus dem Mini-Container gefischt – und eine Pflanze wartet sogar noch auf die nächste Ernte.

Es gibt kaum etwas Tolleres, als in einem unbekannten Feld an Erde zu graben und dort das zu finden, von dem man zwar gehofft hat, dass es dort sein wird, aber man hat da ja immer so seine Befürchtungen: Zu viel gegossen, zu wenig? Erde schlecht? Doch da standen wir nun: Die Hände voller Kartoffeln und überglücklich über diese tolle Ernte.

Ich liebe Kartoffeln. Warum weiß ich nicht genau, ich liebe sie einfach. Ich finde allein schon den Geruch beim Kochen toll. Mein Schatz mag Kartoffeln zwar, aber viele Zubereitungen, wie Brei oder Puffer (wie ich sie lieeebe!), dann doch nicht allzu sehr. Also mussten wir uns dann erst einmal überlegen, zu was wir unsere Kartoffeln verarbeiten wollten. Schmecken muss es hierbei ja immerhin beiden!

Kandidat Nummer eins, auch sofort am Erntetag gemacht, waren unsere Backofenkartoffeln mit garteneigenen Kräutern und Knoblauch. Vor lauter Vorfreude und Menge an Endorphinen hab ich da natürlich vergessen Fotos zu machen… Also gibt es hier eben ein altes Foto; das Gericht ist ja immerhin das Gleiche 🙂

Backofenkartoffeln gehören mit zu unseren absoluten Wohlfühl- und Lieblingsessen. Oft als Beilage zu Saltimbocca beispielsweise oder anderen Fleischgerichten, aber gerne auch einfach mal so. Geht auch ganz einfach – das Rezept findet Ihr hier.

Danach waren aber immer noch Kartoffeln übrig. Die wollte ich diese Woche ebenfalls aufbrauchen. Wäre ja super schade, wenn so liebevoll umsorgte Ernte vor die Hunde gehen würde…

Also habe ich eines unserer vielen vielen Lieblings-Rezepte von Jamie Oliver raus gekramt. Nämlich einen der leckersten Kartoffel-Salate (wahrscheinlich) überhaupt! Probiert es aus! Unbedingt! Ihr werdet begeistert sein und darin baden wollen. Wirklich!

Das Original-Rezept von Jamie höchst persönlich gibt es auf seiner Homepage unter diesem Link. Ich nehme gerne andere Zutatenmengen, also gibt es hier, nur für Euch, „meine“ Version dieses Rezeptes.

Ihr braucht pro Person:

  • 1-2 Hand voll möglichst frische und möglichst kleine, fest kochende Kartoffeln
  • 50-75 g Räucherlachs
  • 1 EL kleine Kapern
  • abgeriebene Schale von 1/2 Zitrone
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 1 EL Rotweinessig
  • 3 EL gutes Olivenöl
  • 1 EL Crème fraîche
  • 1 guten TL Tafel-Meerrettich
  • Salz
  • Pfeffer
  • und, wer hat und mag, etwas Dill

Die Kartoffeln in kochendes Salzwasser geben und garen. Nebenbei die Dressings und die Teller vorbereiten: Den Lachs auf die Teller verteilen. Kapern, Zitronenschale, Hälfte vom Zitronensaft, Rotweinessig und Olivenöl in eine große Schüssel geben.

In einer zweiten, kleinen Schüssel Crème fraîche, Meerrettich und etwas Zitronensaft miteinander vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen und abschmecken.

Die fertig gekochten Kartoffeln abgießen, abschrecken und pellen. Die möglichst noch heißen Kartoffeln zum Olivenöl-Dressing in die Schüssel geben und gut mit den Händen oder (vorsichtig) mit einem Löffel vermischen. Die Kartoffeln samt Dressing auf den mit Lachs belegten Tellern verteilen. Den Lachs mit der Meerrettich-Sauce beträufeln und eventuell alles mit etwas Dill bestreuen.

Reinhauen und es sich schmecken lassen, solange die Kartoffeln noch schön warm sind. Dazu passt ein frischer, leichter Wein.

Ein einfach herrlich leckeres Essen!

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