der Klang von Zuckerwatte

Nach getaner Arbeit isst es sich am besten. Jansons Frestelse

Seit dem letzten Post hier sind einige Tage vergangen. Schöne, warme Sonnentage, die wir genutzt haben um endlich mal etwas Ordnung in unseren Vorgarten zu bekommen!

Wir haben seit Montag die Hälfte des Beetes umgegraben und hoffen, dass uns der offene Boden über die Winterzeit hilft, das ungewollte Unkraut los zu werden, das den Boden inzwischen schon total überwuchert hat. Wir sind schon gespannt darauf, wie das Beet in einem Jahr aussehen wird und freuen und schon auf den Frühling, wenn wir neue Pflanzen einbuddeln und die Ecke vor unserem Haus so gestalten können, wie wir lustig sind. 

Nach vielen Stunden Gartenarbeit ist man allerdings völlig k.o. und braucht dringend etwas Kräftigendes und Wärmendes für den Bauch. Wir haben uns die Tage also ein suuper-leckeres, schwedisches Kartoffelgratin mit Fisch names Jansons Frestelse gegönnt. Das hat uns so richtig aufgebaut und fit gemacht um weiter arbeiten zu können. 

Man braucht für eine größere Auflaufform mit 4 guten Portionen Fassungsvermögen folgende Zutaten:

  • 800 g Kartoffeln,
  • 3 gelbe Speisezwiebeln
  • 1 Becher Sahne
  • 250 ml Milch
  • 2 Dosen schwedische (!) Anchovis (das sind dort keine Sardellen, sondern ein speziell eingelegter Hering). Man bekommt den Fisch entweder von der Firma Abba als Matjes bei IKEA oder mit etwas Glück sogar im Supermarkt von der Firma Lysell als Appetitsild.
Nach getaner Arbeit isst es sich am besten


Habt Ihr alles beisammen, heizt Ihr den Backofen auf 180°C Umluft vor, schält die Kartoffeln und schneidet sie in 5mm dicke Scheiben. Dann öffnet Ihr die Fischkonserven und fangt unbedingt das Einlegewasser auf, während der Fisch abtropft. Das Einlegewasser füllt Ihr in eine Schüssel und gebt die Sahne und die Milch dazu. Alles umrühren und eventuell mit etwas Pfeffer  nachwürzen. Salz braucht man hier nicht, denn der Fisch und seine Lake sind salzig genug.


Die Zwiebeln müssen auch geschält und in 1-2mm dicke Ringe geschnitten werden. Dann legt Ihr eine Schicht Kartoffeln in die Auflaufform, so dass sie gerade den Boden bedecken (überlappen müssen sie sich nicht). Darüber verteilt Ihr die Ringe von etwa einer Zwiebel und darüber ein Drittel vom Fisch.

Darüber kommt wieder eine Schichte Kartoffeln, eine Zwiebeln, eine Fisch und darüber das Ganze noch einmal, dass Ihr am Schluss 3 Schichten von jedem übereinander habt. 

Anschließend gießt Ihr noch die Sahne-Mischung darüber. Die Suppe soll so hoch in der Auflaufform stehen, so dass sie gerade die letzte Schicht Kartoffeln berührt. Der Fisch löst sich so wunderbar beim Backen auf und die Kartoffeln und Zwiebeln haben eine Flüssigkeit in der sie weich und gar werden können. 

Nach getaner Arbeit isst es sich am besten


Die Auflaufform nun in den Ofen stellen und für etwa eine Stunde garen lassen. Das Gratin ist fertig, wenn die Kartoffeln durchgegart und weich sind. Das Gratin bleibt sehr suppig, da die Sahne ohne zugegebenes Ei nicht stockt, das ist also ganz normal. 


Nun das Gratin auf Teller verteilen und genießen. Ihr werdet es nicht bereuen das auszuprobieren. Sooooo lecker! Und ideal für kühle Herbst- und Wintertage oder nach harter Arbeit im Garten 🙂

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5 Kommentare zu “Nach getaner Arbeit isst es sich am besten. Jansons Frestelse

  1. Daniel sagt:

    Ein sehr feines, aber dennoch deftiges Essen – eine spannende Kombination! Dazu einen guten Wein und der Tag ist perfekt!

  2. dirk sagt:

    Ja, man kann sogar in Schweden was vernünftiges zu essen kriegen, und man kann Milch dazu trinken und nüchtern bleiben 🙂

    es heißt Jansons und nicht Jånsons

  3. dirk sagt:

    Ja, es gibt auch in Schweden was vernünftiges zu essen und man kann sogar Milch dazu trinken und nüchtern bleiben 🙂

    Janson nicht Jånson, Janson ist wörtlich Jans Sohn und frestelse ist die Versuchung, wo der schwedische Pietist wieder durchkommt: Es ist so lecker, dass es eine Sünde ist sowas zu essen

  4. Lebenslust sagt:

    Das mit der Sünde, weil so lecker, stimmt 😉
    Danke für die Korrektur wegen dem Namen – ich hab's geändert!

  5. chillylemon sagt:

    Oh, wie wunderbar, das ist eins von meinen Lieblingsgerichten!

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