Es ist erst Dienstag und ich merke jetzt schon: diese Woche ist viel zu kurz! Ich habe nämlich soo viele Ideen für diesen Blog – so viele Rezepte, die ich unbedingt mit Euch teilen will – dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Denn (so geht es mir immer): Alles, was toll ist, ist gleich wichtig… 🙂
Da es nun hoffentlich bald wieder warm wird da draußen, kann hoffentlich bald der Grill wieder angeworfen werden. Zur Not muss der Herd mit Pfanne herhalten, aber Grillen ist schon was Feines. Im Freien sitzen, die frische Luft einatmen, das Leben genießen und Feuerchen machen… Und dann natürlich etwas super leckeres auf den Rost legen!
Was wir beispielsweise unheimlich gerne machen sind Burger! Da haben wir von Jamie Oliver (ach, der Kerl ist einfach genial!) vor ein paar Jahren den Anstoß zu einem Rezept für die besten Burgen bekommen, die wir jemals gegessen haben. Wir haben sie inzwischen mehrfach nachgemacht und jedes Mal das Originalrezept immer mehr abgeändert. Und sind jedes Mal immer mehr begeistert davon, wie lecker Burger aus dem eigenen Heim sein können! Total saftig und so voller Geschmack, dass sie einen so richtig süchtig machen!
Ihr braucht für 2 Burger: (glaubt mir, wenn ich sage das reicht für 2 Leute)
- 300 g gutes Rinderhack
- 1 Ei
- 1 Zwiebel
- 1 EL mittelscharfen bis scharfen Senf
- 1 kleine Handvoll frisch geriebener Parmesan
- Salz und Pfeffer
- etwas Muskat
- 1-2 TL Kreuzkümmel
- 2 gute Prisen Zimt
- 1/2 TL zerstoßene Kardamomsaat
- 1 Prise gemahlene Nelken
- Semmelbrösel
- 2 Sesam- oder Burgerbrötchen guter Qualität
- Senf
- Ketchup
- Zutaten zum Belegen (wie Essiggürkchen, Tomaten, Salatblätter,…)
Die Zwiebel schälen, in feine Würfel schneiden und bei niedriger Temperatur in einer Pfanne mit etwas Olivenöl so lange sanft dünsten, bis sie die Schärfe komplett verloren haben und glasig sind.
Die gedünsteten Zwiebeln zusammen mit dem Fleisch, Ei, Parmesan, Senf, Kreuzkümmel, Zimt, Kardamom, Nelken und Muskat in eine Schüssel geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und nach und nach ein paar Semmelbrösel hinzu fügen, bis die Mischung nicht mehr „zu nass“ erscheint.
Den Teig für etwa eine Stunde (kann aber auch etwas länger sein) im Kühlschrank ruhen lassen und anschließend in zwei Hälften aufteilen. Diese zu zwei 2-3 cm dicken Fleischküchlein formen. So, und nun der absolute Geheimtipp: In die Mitte der „Klopse“ mit dem Daumen eine Kuhle drücken. Warum? Die Fleischscheiben pusten sich beim braten oder grillen etwas auf. Drückt Ihr vorher eine kleine Kuhle hinein, habt Ihr am Ende ein flaches Stück Fleisch, das super in die Brötchen passt. Klasse oder?
Die Fleischküchlein nun auf dem Grill (direkt über den glühenden Kohlen) oder ersatzweise in der Pfanne bei hoher Hitze von jeder Seite 4-5 Minuten braten. Kann man sie problemlos vom Grillrost lösen, ohne dass sie daran kleben bleiben, sind sie genau richtig! Wer es zusätzlich noch ganz raffiniert mag, schneidet vor dem Servieren die Brötchen in zwei Hälften und grillt die kurz an, damit sie schön knusprig werden.
Und nun könnt Ihr Euren Traumburger gestalten: Das Fleisch einfach direkt ins Brötchen rein, ohne was dazu, oder zusammen mit Essiggürkchen, Tomaten, Salatblatt oder Ketchup und Senf genießen.
Jetzt fragt sich nur noch, wann das nächste Mal der Grill zum Einsatz kommen kann… hoffentlich bald! So… und jetzt hab ich Hunger… verdammt 😉
Einen schönen Abend Euch allen!
* Nachtrag (01.05.2012)
Solltet Ihr die Burger grillen, benutzt dabei wenn möglich einen Deckel um den Grill abzudecken. Dadurch bleiben die Burgen innen wunderbar saftig – lecker!
Und nun auch die lang ersehnten Fotos vom fertigen Burger:
Ich hoffe das Wetter wird bald wieder besser! Ich kann es kaum noch erwarten, den Grill anzufeuern 😉
Juhu! Der Grillmeister wartet auf seinen Einsatz! 🙂
Ok klingt lecker und sieht v.a. auch so aus. Wird wohl das nächste Hackfleischgericht, dass ich ausprobiere.
Kann man die Burger gut vorbereiten? Also wir grillen gerne in großer Runde an der Rheinwiese und jeder bringt halt Zeug für alle mit. Kann ich die Burger auch formen und dann im Rohzustand an den Ort des Geschehens bringen oder müsste ich die vor Ort frisch formen?
Ja klar – das geht super! Ich würde dann nur sicherheitshalber (Hackfleisch ist leider immer so empfindlich) sehr frisches Hackfleisch verwenden. Es ist sowieso am besten, wenn man nicht Hackfleisch aus der Kühltruhe nimmt, sondern dem Metzger dabei zusehen kann, was genau da durch den Wolf gedreht wird.
Auch empfiehlt es sich hier die rohen und geformten Burger nochmal kurz in Semmelbröseln zu wenden und bis zum Transport im Kühlschrank zu lagern. Wir machen das auch gerne so. Funktioniert super und entspannt, da man später nur noch alles auf den Grill legen muss 😉
Super! Vielen Dank für die schnelle Antwort. 🙂
Gern!
Sieht interessant aus und ein bisschen aufwändiger als unser Rezept 🙂
Viele Grüße!
Nicht so viel aufwändiger – es ist nur mehr drin 🙂 Man muss auch nur alle Zutaten zusammen rühren. Allerdings machen die vielen Gewürze und der Parmesan die Burger einfach nur unglaublich lecker. Und vor allem satt 😉
Dann wird das demnächst mal ausprobiert! 🙂
Super! Gebt danach auch gerne kurz Bescheid – ich freue mich immer über Rückmeldungen, wie es gelaufen ist 😀
Dann wird das demnächst probiert, aber ein Bild vom Endergebnis wäre cool gewesen!
Ja, das kommt das nächste Mal 😉 War zu schnell alle und manchmal vergisst man dann vor lauter Hunger doch einfach die Kamera… Ach ja, ich werd alt! *hihi*
So, nun auch mit Bild 🙂
Sieht sehr gut aus, da kann ich verstehen das man das Foto vor Hunger vergisst 😉
hihi – jaaaaa! Und das schnelle Essen lohnt sich. So yummie!!
also das klingt sehr verlockend….mach ich mal.
du musst unbedingt mal ein gratin auf dem grill machen oder etwas in der art. das ist hervorragend.( ich sehe, du hast einen guten grill MIT deckel)
Ein Gratin oder Ähnliches müssen wir auch bald ausprobieren.
Ja, die Weber-Grills sind klasse. Daniel ist total stolz auf den Grill. Und das Essen davon schmeckt einfach lecker!! So macht grillen Spaß!