Kochkurs

Eindrücke vom gestrigen Kochkurs in Steinenbronn

Als mich meine Freundin Uschi vor etwa 2 Wochen fragte, ob ich Lust hätte mit zu einem Kochevent zu kommen war ich hellauf begeistert und sagte sofort zu. Gestern war es soweit: Wir bestellten uns ein Taxi und fuhren in den Nachbarort Steinenbronn um im Ausstellungsfunktionsküche der Firma Grob am Kochkurs teilzunehmen.

Es trafen sich ein Dutzend liebe und kochbegeisterte Leute in einem super Ambiente: stellt Euch eine riesige Küche samt Essbereich vor… top ausgestattet und jeden einladend, der diesen herrlichen Raum betritt. Gegen 18 Uhr ging es dann los. Die Lebensmittel wurden herein getragen, die ersten Begrüßungen und neuen Bekanntschaften gemacht und schon von Beginn an herzhaft gelacht.

Eine halbe Stunde später wurde die „Vor-Vorspeise“ gereicht – herrliche Sherry-Datteln mit Käse im Speckmantel – Sekt und andere Getränke ausgeschenkt und das Menü angeschaut, das es zu kochen galt. Obwohl ich schon im Vorhinein eine Mail bekommen hatte, worin das Menü angekündigt wurde, lief mir schon alleine beim Lesen das Wasser im Mund zusammen und wir alle konnten es kaum erwarten loszulegen.

Die Gruppen wurden eingeteilt und keine paar Minuten später wuselten alle los um Schüsseln, Messer, Geschirrtücher, Kochschürzen, Rührlöffel und natürlich auch Zutaten zusammen zu suchen.

Für mich ein absolutes Highlight der Zutatenliste war ein ganzer Lachs, der filetiert und zubereitet werden sollte: sanft im Ofen gegart, zusammen mit einer Kräutersauce (ohne Sahne wie immer betont wurde, dafür allerdings mit reichlich Crème fraîche) und einer herrlichen Meerrettich Panna Cotta.

Weitere Menüpunkte waren warme Mini-Muffins mit Käse, Kräutern und Knoblauch,

Nüsslisalat mit gehacktem Ei und warmem – somit flüssigem – Vacherin Mont d‘or,

schaumige Mandelsuppe mit Datteln und Chorizo

und nach dem Lachs

rosa gebratenes Rinderfilet und geschmorte Rinderbacke mit Kräuterkruste und Kartoffel-Steckrüben Rösti,

sowie ein geeister Christstollen mit Gewürzorangen.

Jeder Gang war einfach fantastisch und unsere Bäuche danach voll.

Und gelernt haben wir auch eine ganze Menge. Alleine schon die Menüzusamenstellung war ein wahrer Genuss und hat viel Inspiration für eigene Kochexperimente geliefert.

Fantastisch war auch, dass wir gemeinsam dem Lachs zu Leibe gerückt sind und gelernt haben, wie man mit ganzen Fischen umgeht:

Filets aus dem Fisch lösen, diese dann enthäuten,

aufhübschen, entgräten,

zurecht schneiden und zubereiten.

Aus den Resten haben wir kurzentschlossen noch ein Tartar gezaubert, dass zusammen mit dem Lachs aus dem Ofen serviert wurde. Alleine dieser Gang hat mir unglaublich viel beigebracht und nun juckt es mich mächtig in den Fingern das auch einmal in unserer eigenen Küche auszuprobieren.

Und heute? Obwohl schon über 12 Stunden vergangen sind, bin ich immer noch satt und glücklich vom gestrigen Abend.

Im Kühlschrank liegen noch ein wenig Rinderfilet und -backe samt leckerer Sauce, die darauf warten noch verspeist zu werden. Und so satt ich immer noch bin, umso gut bleiben die vielen tollen Erinnerung im Kopf.

Danke an die gesamte Kochtruppe für den wunderschönen, leckeren und zugleich lehrreichen Abend! Es war spitze!!

10 Gedanken zu „Eindrücke vom gestrigen Kochkurs in Steinenbronn“

  1. boa, das alles hört sich so unglaublich toll an.. und die bilder zeigen wie super es geschmeckt haben muss.. am liebsten wäre mir, ich hätte jetzt so eine dattel im schinkenmantel anstelle meines butterbrotes, oder noch viel lieber ein stück vom rosa rinderfilet ^^

    liebe grüße Trina ♥

    1. Ja, es war wirklich ein fantastischer Abend. So viele lecker Sachen zu essen und dabei so viel gelernt.

      Die Datteln sind immer genial. Die kannst Du auch ganz einfach nachmachen: Datteln einfach in Speckstreifen einwickeln und dann bei 180°C in den vorgeheizten Ofen schieben und 15 Minuten lang backen, bis der Speck schön knusprig aussieht. Das riecht dann auch immer ganz toll in der Küche. Mjamm!

      Ich denke mal diese Datteln waren vorher einfach in etwas Sherry eingelegt und auf die Speckstreifen wurde vor dem Umwickeln etwas Käse gestreut. Einfach immer fein auf Festen, Fingerfoodplatten oder zu Filmabenden. Das einzig Dumme daran ist, dass sie meist schneller alle sind als einem lieb ist 😉

  2. jupp das rinderfilet war on point….saugut…..aber auch die ochsenbäckchen (vielmehr ausgewachsene backen) waren der knüller, obwohl ich meinte in 2 stunden ist das nicht zu schaffen die so butterzart hinzukriegen (hätte 5 stunden angesetzt, mit wenig hitze, also max 120 grad)…..aber….200° und 30% feuchte im hightechofen, haben die dinger an den schmelzpunkt gebracht. gut so. sauce hat auch funktioniert. keine ahnung ob es die moderne technik war oder eben einfach die qualität der bäckchen……es war der hit

  3. @karin….lachs ist nicht mein highlight, meist zu ölig, würde ein bodenseefellchen immer vorziehn. aber wenn man das kann, was wir gezeigt bekamen, kommt man besser mit den fischen im gesammten klar. aber man muss es üben und übungsmöglichkeiten haben wir ja eher weniger.

  4. und ich muss grad nochmal was los werden…….der käs‘ war wundervoll……frisches baquette und ein töpfle von dem käs‘ mehr brauch ich nicht

    1. Ja, es war wirklich alles lecker – auch der Lachs 😉
      Aber der Käse war echt eines der Highlights. Hätte gerne mehr davon gegessen, aber ich wusste ja, was da noch alles kommen wird. Also hab ich mich beherrscht. Dafür wird das mal nachgemacht. Aber ganz sicher!

    1. Hi, ja Mensch – das ist ja ein tolles Lob. Da werde ich ja gleich ganz rot!
      Schön, dass es Dir hier gefällt. Schau gern wieder mal vorbei – morgen gibt’s ein Rezept für Mini-Apfelkuchen, die sooo klein und lecker sind, dass man gar nicht genug von bekommen kann 😀

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert