Während unserem Toskana-Urlaub haben wir einen Ausflug in das wunderschöne Örtchen Siena gemacht. Etwas mehr als eine Stunde Fahrtzeit von unserem Ferienhaus entfernt, mussten wir die Gelegenheit einfach ergreifen und dort hin fahren.
Somit haben wir an einem wunderschönen Tag zwei Autos voll gepackt und sind los gefahren.
Siena gilt als eine der schönsten Städte in der Toskana und ist nicht nur bekannt für das alljährlich dort stattfindende Pferderennen, sondern auch für die fast 800 Jahre alte Universität, die gut erhaltene historische Altstadt, den Dom und den Piazza del Campo. Viele Bauwerke sind im gotischen Stil, so auch beispielsweise der Dom.
Den haben wir natürlich auch besucht und standen lange davor, angesichts der Übermassen an Kitsch -alleine schon an der Außenfassade. Wie es einer unserer Freunde so schön ausgedrückt hat: „Too much of everything!“. Zudem stießen wir auf ein Rätsel, dass uns mehrere Tage ziemlich mitgenommen hat. Ich nenne es einfach mal das „Opa-Rätsel“. Denn: Quasi überall sah man die drei Buchstaben O-P-A eingraviert, eingemeißelt bzw. aufgemalt. Nachdem die ersten Witzeleien darüber, wessen von unseren Opas das denn sein könnte, verebbt waren, begannen wir uns wirklich ernsthaft zu fragen, wer denn dieser mysteriöse Opa sein könnte. Die Reiseführer lieferten keine Hinweise und auch sonst gab es keine Informationen dazu. Wir waren fasziniert und die Spekulationen über OPA wurden immer fantastischer…
Bis wir ein paar Tage später auf die Idee kamen einfach mal im Internet danach zu suchen und auf einen Beitrag stießen, in dem die wohl am wenigsten erwartete und fast schon enttäuschende Antwort auf die Frage stand: OPA steht schlicht und einfach für den Bauherr, Opera della Metropolitana, ein Kirchenbau-Komitee, das übrigens auch beispielsweise für den Bau der Kirche in Volterra zuständig war.
Doch in Siena gibt es ja nicht nur den Dom zu bewundern. Man kann die Stadt immerhin kaum besichtigen ohne dem herrlichen Piazza del Campo einen Besuch abzustatten.
Zudem konnten wir an einer Eisdiele, in der das Eis so unglaublich lecker aussah, einfach nicht vorbei gehen und hatten am Ende fast alle eine mächtig gefüllte Eiswaffel in der Hand. Und war das lecker! Ein wahrer Traum.
Ein weiteres Highlight für mich bei diesem Ausflug war der Aufstieg nach Siena – wir hatten etwas außerhalb der Stadt geparkt und sind den Berg nach Siena hoch gewandert. Die Aussicht, die sich uns da bot, war einfach traumhaft: Wunderschöne Landschaft mit hübschen Häuschen hier und da, dazu – gerade beim Abstieg – ein fantastisches Licht,… und einfach das Gefühl im Urlaub zu sein. Beim Aufstieg ist dieses Polaroid entstanden; eines der schönsten Fotos, die ich meiner Meinung nach in diesem Urlaub geschossen habe.
„More of too much“ wäre es gewesen, wenn sie den ‚Duomo Nuovo‘ tatsächlich fertig bekommen hätten. In dem Fall wäre der jetzt existierende Dom „nur“ das Querschiff gewesen.