Selleriesalat

Granatäpfel machen Spaß

Nachdem ich heute Mittag schon den überbackenen Toast mit Pesto gemacht hatte, hatte ich heute Abend wieder Lust etwas völlig Neues auszuprobieren. Gestern haben wir beim Einkaufen Sellerie, Äpfel und einen Granatapfel besorgt und da das alles heute „weg musste“ habe ich mich an eine neue Kombination gewagt.

Was dabei heraus kam hat mich völlig verblüfft, denn es war einfach so lecker. Und dabei so einfach! Man braucht nur ein ganz klein wenig Zeit.

Also hab ich für 2 Personen (bzw. für 4 Personen als kleine Vorspeise oder Beilage) folgende Zutaten vorbereitet:

  • 1 Stangensellerie
  • 1 Granny Smith Apfel 
  • 2 EL Pinienkerne
  • 4 EL Granatapfelkerne
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 EL Zitronensaft
  • Pfeffer
  • Salz

Vom Sellerie den unteren Strunkansatz abschneiden. Die einzelnen Stangen mit einem Messer oder (so hab ich es heute gemacht) mit einem Sparschäler längs in sehr dünne Streifen schneiden. Auch ein oder zwei Stangen quer in viele kleine und ebenfalls sehr dünne Stücke schneiden – so bekommt Ihr optisch mehr Abwechslung und der Salat sieht einfach witziger und spannender aus.

Die Selleriestreifen in eine Schüssel geben, Zitronensaft und Olivenöl darüber gießen, umrühren und für ein paar Minuten ziehen lassen.

In der Zwischenzeit die Granatapfelkerne aus dem Granatapfel lösen. Dazu den Granatapfel halbieren und dann noch einmal und diese Viertel in den Händen vorsichtig auseinander brechen und dann aus den „Kammern“ die Kerne lösen. Das spritzt unglaublich sag ich Euch! Also schaut, dass Ihr dabei auf keinen Fall helle Klamotten an habt, sonst könnt Ihr danach glatt als Stunt-Double in einem alten Peter-Jackson-Film oder einem Tarantino-Streifen durchgehen 🙂

In einem Granatapfel sind ganz schön viele Kerne drin; man glaubt es kaum, wenn man so ein Ding im Laden liegen sieht. Sobald Ihr einmal angefangen habt Kerne aus der Frucht rauszulösen, macht am besten gleich weiter, bis die Schale leer ist, sammelt die Kerne in einer Tupperbox oder Ähnlichem, gebt etwas Wasser hinein, dass alle Kerne bedeckt sind (so trocknen sie nicht aus), macht den Deckel drauf und lagert die Box im Kühlschrank.

Granatapfelkerne passen zu unglaublich viel. Probiert es einfach mal aus. Sie sind super in fast jeder Art von Blattsalat, passen aber auch klasse zu Fleisch und vielem mehr. Sie ergänzen einfach total viel, da sie super knackig, frisch, süß aber nicht zu süß und lecker sind. Und dann sehen sie auch noch einfach schick aus!

Habt Ihr die Kerne gelöst könnt Ihr mit dem Schneiden vom Apfel beginnen: Den Apfel gut waschen und abtrocknen. Nun mit einem scharfen Messer möglichst dünne Scheiben vom Apfel anschneiden, bis Ihr zum Kerngehäuse kommt. Den Apfel umdrehen und weitere dünne Scheiben abschneiden.

Die Apfelscheiben auf die Teller verteilen, den Sellerie darüber geben. Mit Granatapfelkernen und Pinienkernen (oder anderen leckeren Nüssen) bestreuen und das restliche Dressing darüber verteilen. Mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer und Meersalz würzen. Fertig. Gut dazu passt auch ein aromatischer Käse, der darüber gebröckelt oder dazu serviert wird. Einfach fein.

Und wozu man die Granatapfelkerne noch so verwenden kann? Probiert sie doch mal als Zugabe in Cocktails aus. Ihr werdet begeistert sein!

6 Gedanken zu „Granatäpfel machen Spaß“

  1. Allein dieser Farbenkontras lässt einem schon das Wasser im Mund zergehn und auch der Cocktail schaut verführerisch aus.

    Auf den Geschmack von Äpfeln in Verbindung mit Salat bin ich durch Zufall auch schon gekommen. Als die eigentliche Vorspeise für das Weihnachtsmal etwas zu sehr nach Ingwer geschmeckt hatte musste etwas alternatives her. Da hat sich natürlich der (Feld-) Salat angeboten. Nur was dazu? Die meisten Zutaten waren reserviert und das einzige was noch übrig blieb war eine Zitrone und ein paar Äpfel von der Deko-Schale mit Nüssen und Äpfeln.

    Einfach ein Dressing aus Zitronensaft, Olivenöl und Honig machen (Pfeffer / Salz versteht sich von selbst). Verhältnis Öl zu Zitrone 3/1. Die Äpfel mit samt Kerngehäuse Julienne schneiden (merkt man nicht mehr beim Verzehr).
    Alles mischen und servieren.

    Heute gibt es – wie schon öfter dieses Jahr (oder sogar Monat) – selbstgemachte Kartoffelsuppe … Irgendwann muss die doch perfekt sein :-/

  2. Schon komisch, was aus der „Not“ so alles entsteht, ne? 😉 Ich hätte auch nicht gedacht, dass das in Verbindung mit Äpfeln wirklich so lecker wird und war dann total überrascht.

    Dein Salat klingt auch klasse. Und Kartoffelsuppe! Lecker. Da muss ich mich auch mal ran trauen! 🙂

  3. Definitv solltest du die Kartoffelsuppe in Angriff nehmen, gerade bei dem Wetter. Bei Kartoffelsuppe kann man fast nichts falsch machen (außer die falschen Kartoffeln zu nehmen, wobei hier fast alles ausser mehlig Kochend geht).
    Als Basis habe ich dieses Rezept habe ich dieses hier genommen: http://www.chefkoch.de/rezepte/52711018599140/Kartoffelsuppe.html mit ein paar Modifikationen:

    – 2 Möhren anstelle von 4
    – 1000g Kartoffeln anstatt 750g
    – Rindswürste anstelle von Wienern (gibt mehr Geschmack)
    – 150g Speck anstelle von 100g, dafür aber vor dem Verzehr das Fett leicht von der Oberfläche abgeschöpft.
    – Keine Verfeinerung mit Creme Fraiche (eine Kartoffelsuppe muss rustikal sein wie bei Oma und nicht so ein schi schi), anders natürlich wenn du sie komplett bis aufs letzte Körnchen pürierst und eine Creme-Suppe daraus machst.
    – Für die Rustikale Variante, am Ende je nach geschmack im Top oder besser im Teller (mag ned jeder) ein zwei kleine Sprizer Essig Essenz um das ganze etwas abzurunden.

    Bei dem Säureanteil bin ich noch am Feilen und bin noch nicht so ganz zufrieden mit dem resultat. Evtl ein Spritzer Zitrone oder so direkt in die Suppe… hmmm.. Vielleicht fällt dir ja was ein 😉

    1. Sehr gern. Freut mich immer, wenn ein Beitrag gut ankommt. Ich hab bei Dir auch mal reingeschaut; da sind auch ein paar wunderbar-lecker aussehende Sachen dabei! Auch viel mit Granatapfel in letzter Zeit, wie ich gesehen hab 😉 Die Kerne sind echt super lecker oder?

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