der Klang von Zuckerwatte

Süße fluffige Versuchung: Tiramisu-Cupcakes! Zum Kalorien-Ablaufen zudem die ersten Herbstimpressionen

Ach Du meine Güte! Ich bin da aber auf was Fieses gestoßen… Ohje!

Nachdem mein Schatz letzte Woche mal ganz vorsichtig die Bemerkung machte, dass ich schon lange nichts mehr gebacken habe (jaa, der berühmt Wink mit dem Zaunpfahl), konnte ich das nicht wirklich lange auf mir beruhen lassen. Ich ohne backen, obwohl es mich immer so sehr beruhigt? Geht ja mal gar nicht!

Diese Woche war es dann soweit: mir fiel das Backbuch „Süße Sünden“ der Hummingbird Bakery in die Arme. Einmal aufschlagen genügte um mich heiß zu machen. Auf Cupcakes! Und zwar nicht einfach nur auf irgend eine Art Cupcakes, nein! Auf Tiramisu-Cupcakes!

Schon seit bald 20 Jahren bin ich Tiramisu (dieser herrlichen italienischen Nachspeise) verfallen und könnte sie mir eimerweise rein schaufeln. Wenn da nur nicht die Kalorien wären… hach! Natürlich habe ich mit 10 Jahren nur eine winzige Kostprobe davon abbekommen, aber glücklich war ich dennoch allemal! Und als ich dann später auch noch beim Zubereiten UND Vernichten helfen durfte war es völlig um mich geschehen!

Ich habe vor ein paar Tagen also dieses Rezept gesehen und musste prompt die Zutaten besorgen, mich in die Küche stellen und loslegen.

Allerdings habe ich es anders gemacht als im Originalrezept. Ich habe einen anderen Teig angerührt und zudem sowohl eine andere Mascarpone-Mixtur, als auch eine andere Espresso-Mischung angerührt. Nämlich so, wie ich es von meinen Eltern gelernt habe. Mit Ei und mit lecker Whiskey. Für mich mehr als tausendmal leckerer als Kaffeelikör oder Amaretto, da ich Liköre und Co. (da mir viel zu süß und klebrig) nicht unbedingt so lecker finde. Whiskey allerdings… ohja!

So stand ich also ein paar Stunden später in der Küche – selig. Denn um mich herum war ein wahres Duftparadies. Es roch nach Tiramisu: Die verführerische Mischung aus Espresso (lecker!) und Whiskey (hui!) und zudem die Mascarpone-Masse, die geruchstechnisch und geschmacklich einfach perfekt zusammen passen. Und das Ganze dann noch gekrönt von frisch gebackenem Rührkuchen, der alsbald in Ganzem getränkt wurde…

Meine persönliche Regel Nummer eins beim Tiramisu machen: Die Espresso-Whiskey getränkten Finger niemals (nieeemals!) irgendwo abwaschen oder abwischen. Ehrlich: Die gehören in den Mund… aber nur, wenn keiner hinguckt – klar!

Regel Nummer zwei: Schnell essen – bevor es ein anderer tut! Anschließend keinem davon erzählen (die Wohnung allerdings erst einmal lüften, denn der Duft verrät einen!) und die Körperwaage für etwa eine Woche verstecken und heimlich Sport machen, damit sich die Kalorien blos jemand anderen zum ärgern suchen.

Regel Nummer drei: Man kann nie zu viel Tiramisu haben! Nie!!

Nun aber zum wichtigen Teil: dem Rezept. Es geht recht einfach zu machen: Rührteig mixen, Espresso und Whiskey mischen und die Mascarpone-Creme zubereiten.

Für 6-8 himmlische Cupcakes benötigt Ihr:

  • 40 g weiche, zimmerwarme Butter
  • 120 g Zucker
  • 2 Prisen Salz
  • 120 g Mehl
  • 1 Ei
  • 125 ml Milch
  • 1/2 EL Backpulver
  • 1 TL Vanillezucker oder 1/2 TL Vanilleextrakt
  • 100 ml mittelstarken bis sehr starken Espresso
  • 50 ml irischen oder schottischen Whiskey
  • 200-250 g Mascarpone
  • 2 Eier
  • ca. 2 TL Kakaopulver

Den Backofen auf 190 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und 6-8 Mulden eines Muffinbleches mit Papierförmchen versehen.

Butter, Zucker, Mehl, Backpulver, Salz und Vanille mit dem Handmixer kurz zu einer sandigen Masse verrühren.

Milch und Ei miteinander verquirlen und ca. 2/3 der Mixtur zur sandigen Mischung geben. Bei niedriger bis mittlerer Stufe vorsichtig verrühren. Den Rest der Flüssigkeit hinzu gießen und alles mit niedriger Mixstufe zu einem homogenen Teig verrühren. Nicht zu heftig oder zu lange mixen.

Den Teig auf die Förmchen verteilen, dabei maximal 2/3 hoch einfüllen. Für ca. 18-20 Minuten das Blech in den Ofen schieben. Während die Cupakes backen den Espresso mit dem Whiskey vermischen. Sobald bei der Holzstäbchenprobe alles passt und das Stäbchen trocken wieder heraus kommt, können die Küchlein aus dem Ofen.

Sofort jeden Cupcake mit 1 TL der Espresso-Mixtur beträufeln und dann noch einmal 1 TL darüber geben. Die Cupcakes für 1-2 Minuten im Blech abkühlen lassen, dann heraus hebeln oder nehmen und am besten auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Derweil die Mascarpone-Creme zubereiten:
Die 2 übrigen Eier trennen. Die Eigelbe steif schlagen (sie nehmen dabei eine hellgelbe bis fast schon cremefarbene Färbung an) und die Mascarpone unterrühren. Die Eiweiße in einer separaten Schüssel ebenfalls steif schlagen (hierbei hilft der Trick 17 mit einer Prise zusätzlichem Salz) und erst zur Hälfte unter die Mascarpone-Mischung rühren, dann den Rest vorsichtig unterheben.

Aus den fertigen Cupcakes ein ca. 2 cm breites und langes und etwa 3 cm tiefes Stück heraus schneiden. Dieses ebenfalls mit 1 TL Espresso-Mixtur tränken und 1 TL der Mischung in die Öffnung vom Cupcake träufeln.

Den Cupcake mit ca. 1 TL Mascarpone-Creme füllen, den „Deckel“ wieder drauf setzen. Etwa 1 EL der Creme darauf geben und das Topping mit einem Löffel oder Ähnlichen auf der Cupcake-Oberfläche verstreichen.

Mit den übrigen Küchlein ebenso verfahren und am Schluss das Ganze mit 1-2 TL Kakaopulver aus dem Sieb berieseln.

Entweder rasch genießen oder bis kurz vor dem Servieren im Kühlschrank lagern.

Ob frisch oder vom Vortag und schon gut durchgezogen: diese Cupcakes sind eine wahre Sünde, die süchtig macht.

Und da ich nun doch ein wenig schlechtes Gewissen hatte, was die angefutterten Hüftpolster betrifft, habe ich heute früh meine Kamera geschnappt und bin raus aufs Feld und in den Wald um die erste Herbststimmung einzufangen.

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2 Kommentare zu “Süße fluffige Versuchung: Tiramisu-Cupcakes! Zum Kalorien-Ablaufen zudem die ersten Herbstimpressionen

  1. Annie sagt:

    Die sehen toll aus! Finde auch die Mengenangaben super, da ich bei Cupcakes auch gerne weniger backe. Dafür aber öfter 😉

    LG
    Annie

    1. Hi,
      lieben Dank Dir! Ja, ich backe auch gerne meist an die 6 Stück, das ist perfekt (und tut auch dem eigenen Gewicht gut – hihi).
      Die Küchlein waren wirklich sehr fein. Die muss ich wieder mal machen! 🙂
      Ganz liebe Grüße,
      Ylva

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